Rosemarie Fragosa und Peter Pauli in den Ruhestand verabschiedet
Nach einem turbulenten und ungewöhnlichen Schuljahr 2019/2020 verabschiedet das Hartmanni-Gymnasium zwei langjährige Kolleginnen und Kollegen in den wohlverdienten Ruhestand.
Rosemarie Fragosa unterrichtete seit 2004 die Fächer Sport und Gemeinschaftskunde am Hartmanni-Gymnasium. Schulleiter Ulrich Müller lobte bei der Verabschiedung vor allem ihre hohe Kollegialität und Teamfähigkeit und beschrieb sie als eine Lehrerin, die die Sorgen und Nöte der Kinder immer ernst genommen habe.
Peter Pauli, der die Fächer Englisch und Sport unterrichtete und lange Jahre als Oberstufenberater tätig war, verlässt das HGE nach 20 Jahren. Ulrich Müller dankte ihm für seine engagierte Arbeit und seine Teamfähigkeit und hob besonders hervor, dass Pauli stets am Kind orientiert gewesen sei.
Die Schulleitung und das Kollegium des HGE wünschen den frisch Pensionierten einen erholsamen Ruhestand.
Klasse 7c spendet für Uganda-Projekt der evangelischen Kirchengemeinde Eppingen
(Aufnahme vom 18.07.19)
Corona hat im nun zu Ende gegangenen Schuljahr 2019/2020 nicht nur für Unterrichtsausfälle gesorgt, sondern auch dafür, dass zahlreiche geplante Klassenreisen und Ausflüge nicht stattfinden konnten. Doch aus dieser enttäuschenden Situation kann manchmal auch etwas Positives entstehen: zum Beispiel eine Spende über 300€ für eine Schule in Uganda.
Die Klasse 7c des Hartmanni-Gymnasiums hatte sich schon auf einen Abschlussausflug in die Sprungbude gefreut, bevor die Schülerinnen und Schüler im kommenden Schuljahr dann neu in Klassen aufgeteilt werden. Für diesen Ausflug hatten die Jugendlichen bereits mehrere Hundert Euro in der Klassenkasse angespart, die sie bei Schulfesten und Kuchenverkäufen eingenommen hatten. Doch dann machte die Corona-Pandemie der Klasse einen Strich durch die Rechnung. Der Ausflug konnte nicht stattfinden und das angesparte Geld nicht ausgegeben werden.
Doch die Jugendlichen wollten die Klassenkasse nicht einfach untereinander aufteilen, sondern damit etwas Gutes und Sinnvolles tun. Schnell kam in der Klasse die Idee auf, das Geld an das Uganda-Projekt der evangelischen Kirchengemeinde zu spenden. Die Gemeinde unterstützt mit diesem Projekt seit 2004 den Bau und Betrieb einer Schule in Rutenga, Uganda und sorgt damit dafür, dass die Kinder dort eine Schulbildung und durch die Schulspeisung auch eine Mahlzeit bekommen. Den Schülerinnen und Schülern der Klasse 7c war das Uganda-Projekt bereits gut bekannt, da das HGE jedes Jahr im Rahmen des Spendenlaufs in der Eine-Welt-Nacht Spenden dafür sammelt. 2020 musste leider auch die Eine-Welt-Nacht wegen Corona ausfallen. Auch generell war die Spendenbereitschaft in Zeiten der Unsicherheit bei der Bevölkerung recht gering, sodass das Uganda-Projekt dringend auf Spenden angewiesen ist, wie Pfarrer Friedhelm Bokelmann, der auch Religion am HGE unterrichtet, der Klasse berichtete. Umso besser aufgehoben sind die 300€ aus der Klassenkasse der 7c bei der Schule in Uganda, die momentan auch mit Corona zu kämpfen hat. Die Klasse jedenfalls freut sich darüber, dass ihr Geld dort ankommt, wo es am meisten gebraucht wird.
Fernsehnachrichten selbst produziert
Wer kennt nicht „logo!“, die Kindernachrichten im Fernsehen? Dort erklären Nachrichtenmoderatoren mit spannenden Einspielfilmen und anschaulichen Animationen Kindern das aktuelle Weltgeschehen auf verständliche Weise. Doch kann man so eine Nachrichtensendung auch selbst produzieren? – „Na logo!“, dachte sich die Klasse 6d des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen. Gemeinsam mit ihrer Erdkunde- und Musiklehrerin Viola Schulz nahmen sie am Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2019 teil und gewannen mit ihrer selbst produzierten Nachrichtensendung einen Geldpreis von 100€ für ihre Klassenkasse.
Das aufwändige Projekt, das zwischen Oktober und Dezember 2019 durchgeführt wurde, begann damit, dass die Schülerinnen und Schüler lernten, mithilfe von Tablets kleine Erklärfilme zu erstellen. Anschließend ging es an die Themensuche für die Nachrichtensendung. Der erste Nachrichtenbeitrag widmete sich dem Thema Europäische Union, welches im Erdkundeunterricht behandelt worden war. Anhand von anschaulichen Grafiken und Zeichnungen erklärten die Schülerinnen und Schüler darin, wie auch Jugendliche in Eppingen von den Vorteilen der EU profitieren. Im zweiten Block wurde mit einem Interview vor Ort von der Eröffnung der der Klimaarena in Sinsheim berichtet und der Klimawandel in einfachen Worten erklärt. Auch dieses Thema passte sehr gut zum Schulleben am HGE, wo mit vielen Projekten, Aktionen und Arbeitsgemeinschaften daran gearbeitet wird, nachhaltiger zu werden. Im Sportteil der Nachrichtensendung wurde anschließend ein Schüler des HGE interviewt, der bei der TSG Hoffenheim in der Nachwuchsförderung spielt. Zum Abschluss folgte natürlich die obligatorische Wettervorhersage mit Deutschlandkarte.
Bei der Erstellung der einzelnen Einspielfilme war dann viel Teamwork und Eigenständigkeit gefragt. In verschiedenen Kleingruppen kümmerten sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig um die Zeichnungen und Grafiken, recherchierten Informationen, schrieben Moderationstexte, übten das Sprechen wie ein Nachrichtensprecher, bearbeiteten Greenscreen-Aufnahmen nach und komponierten im Musikunterricht sogar einen Jingle für die Sendung.
Das große Engagement für dieses aufwändige Filmprojekt hat sich auf jeden Fall gelohnt – nicht nur wegen des Gewinns. „Irgendwie bin ich jetzt traurig, dass es jetzt vorbei ist!“, sagte Nils Hafner, Redakteur für den EU-Beitrag, am letzten Drehtag. Doch letztendlich überwog der Stolz auf das eigene Produkt, einen sechsminütigen Film, welcher sich wirklich sehen lassen kann. Und auch die Klasse ist bei der Arbeit am Projekt näher zusammengerückt. „Ich war erstaunt über die hohe Motivation und Selbständigkeit der Schüler“, lobt Viola Schulz. „Ich habe lediglich technisch Einführungen gegeben und sprachlich die Beiträge nochmals überarbeitet. Inhaltlich und grafisch haben sie alles selbständig umgesetzt. Ich bin mit der Klasse viel enger zusammengewachsen und es war allen wichtig, dass wir im Projekt weiterkommen.“
Medienkunde
Morgens direkt nach dem Aufstehen mal kurz WhatsApp checken. In der Pause zusammen mit Freundinnen für ein Selfie posieren. Nachmittags für ein Referat in Biologie online recherchieren. Abends die neusten YouTube-Videos der Lieblingsstars verfolgen. – Medien sind aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen heutzutage nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger ist es, im Rahmen des Schulunterrichts die Medienkompetenz zu fördern.
Damit schon unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler gut gerüstet sind für den Umgang mit Handy, Computer und Co., unterrichten wir am Hartmanni-Gymnasium in den Klassenstufen 5 und 6 das Fach Medienkunde. Darin lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur Handwerkszeug wie den Umgang mit Word, PowerPoint, USB-Sticks oder E-Mails, sondern reflektieren auch ihr Medienverhalten: Wie viel tägliche Zeit am Handy tut mir gut? Wie verhalte ich mich in Chat-Gruppen, um Missverständnisse und Streit zu vermeiden? Wie sieht ein sicheres Passwort aus? Welche Fotos darf ich online stellen? Wer sollte meine Fotos auf Instagram sehen dürfen? Wie finde ich heraus, welchen Nachrichten ich trauen kann und welche „Fake News“ sind? Was kann ich tun, wenn ich einen gruseligen Kettenbrief bekomme? Und inwieweit kann ich Influencern glauben, wenn sie erzählen, wie toll dieses neue Deo ist?
Außerdem bereitet das Fach Medienkunde die Schülerinnen und Schüler auch darauf vor, bei Referaten und Präsentationen sinnvoll zu recherchieren, ihre Quellen korrekt anzugeben und übersichtlich gegliederte und optisch ansprechende Präsentationen und Handouts zu erstellen. So sind sie bestens vorbereitet, wenn es in Klasse 7 dann daran geht, erstmals eine GFS zu halten.
Text: Ines Leitz
Ausstellung in der Aula
Während der schulfreien Corona - Zeit haben Schüler/ innen der beiden Neigungskurse BK des HGE täglich gezeichnet.
So entstand eine Ausstellung in der Aula der Schule, die wie ein Tagebuch Gefühle und Gedanken während einer sehr besonderen Zeit zum Ausdruck bringt und nachdenklich stimmt.
Eine gelungene Idee mit dieser Geste auf unterschiedliche Art und Weise, Andere solidarisch teilhaben zu lassen.
Weitere Bilder gibt es auf der BK-Unterseite.
BK-Projekt während des Heimunterrichts
SchülerInnen der Klassen 7c, 8a, 9b und 10a bekamen die Aufgabe ein berühmtes Kunstwerk fotografisch nachzustellen und dabei Haushaltsgegenstände zu integrieren.
Gleich zu Beginn der langen Zeit zuhause veränderte sich unsere Wahrnehmungswelt. Umgaben uns vorher ständig unterschiedliche Eindrücke aus dem Schul- und Vereinsleben sowie verschiedenen Veranstaltungen, so rückte der Fokus zunehmend auf die Familie und das Zuhause.
Aus dem was ist und was einen umgibt, lässt sich immer Kunst machen und Inspiration schöpfen. Das war die Idee hinter diesem Projekt.
Leider sind manche Originale urheberrechtlich geschützt, so dass hier nicht alle Vorlagen gezeigt werden können.
Vielen lieben Dank an alle, die mitgemacht haben und besonderen Dank an die, die der Veröffentlichung ihres Fotos zugestimmt haben.
C. Kienle
Hier geht's weiter zu den Kunstwerken.
Landeswettbewerb ,,Alte Sprachen” - ein Brückenschlag zwischen Antike und Moderne: Herausragende Erfolge für HGE-Schülerinnen beim Landeswettbewerb ,,Alte Sprachen“ 2020
Eine schon über mehr als 20 Jahre währende, höchst erfolgreiche Tradition am HGE wurde auch von zwei Abiturientinnen des Schuljahres 2019/20 fortgesetzt:
Für ihre Teilnahme am Landeswettbewerb ,,Alte Sprachen” der Stiftung ,,Humanismus heute” wurden Julia Fischer und Carmen Gaupp für ihre Arbeiten auf bereits universitärem Niveau mit einem 1. und 2. Preis ausgezeichnet.
Zu bearbeiten und zu interpretieren sind im Normalfall bei diesem Wettbewerb in wochen-, zum Teil monatelanger Arbeit, nur angeleitet durch die betreuende Lehrerin des Oberstufenkurses Latein, jeweils Texte unterschiedlicher antiker Autoren, die von der Stiftung jedes Jahr aufs Neue auch aus Themenbereichen vorgegeben werden, die zum Teil nichts mehr mit dem normalen Lektürekanon in der Schule zu tun haben.
Literaturrecherche, Einarbeitung in korrektes Zitieren und schließlich die Erstellung der gesamten Arbeit in Form eines wissenschaftlichen Aufsatzes – das bedarf konzentrierter Arbeit immer neben dem normalen Unterrichtsgeschehen. Hier geht es um Arbeitsweisen, die andere erst im Studium mühsam erlernen müssen.
Entsprechend darf die Arbeit nach einer Präsentation wie beim Seminarkurs auch als ,Besondere Lernleistung’ für das Abitur angerechnet werden.
Carmen bearbeitete zu dem Thema ,,Umstrittener Tyrannenmord“ einen Brief des römischen Politikers und ,,Allround-Genies“ Cicero, der nur einige Wochen nach der Ermordung Caesars seine Sicht der Lage darstellte. In Bezug dazu setzte sie in einer höchst umfassenden Interpretation einen Text des römischen Dichters Ovid zur Ermordung des faktischen Alleinherrschers Caesars aus dem Schlussteil der Metamorphosen. In einem klaren Brückenschlag zur Gegenwart konnte Carmen deutlich machen, dass das Lernen an und aus der Antike über Allein- und Gewaltherrschaft manch grausame Realitäten der heutigen Zeit verhindern könnte.
Julia hatte sich einer besonderen Herausforderung gestellt: Mit dem Thema ,,Die Sklavenfrage in der Antike“ hatte sie sich die Behandlung eines griechischen und zwei lateinischer Texten ausgesucht. Obwohl am HGE Griechisch nicht als Unterrichtsfach angeboten wird, bewältigte Julia mit der Unterstützung der Lateinlehrerin die Einarbeitung in die Sprache binnen kurzer Zeit. Somit gelang dann auch der Vergleich eines Textes von Aristoteles mit den hochkomplexen Stellungnahmen des Römers Seneca, der den Umgang der antiken Gesellschaft mit Sklaven nach den Kriterien der Philosophenschule der Stoa kritisiert. Seneca folgend, führte Julia das Thema weiter in die Moderne, indem sie hinterfragte, mit welchem Weltbild auch heute noch Versklavungen unterschiedlichster Art stattfinden.
Die beiden erfolgreichen Schülerinnen erhalten neben Buchpreisen auch die Möglichkeit einer Teilnahme an verschiedenen Seminaren im Kloster Neresheim, in denen sie im Kreis ebenso interessierter SchülerInnen interdisziplinär ihr breitgefächertes Wissen weiter ausbauen können.
Wir gratulieren Julia und Carmen zu ihren Auszeichnungen und hoffen, dass ihre Erfolge auch im nächsten Jahr Schüler inspirieren werden, die Herausforderungen des Wettbewerbs anzunehmen.
Text: Sonja Popst
Seminarkurs Israel: 1. und 2. Platz für HGE-Schülerinnen bei Jenny-Heymann-Preis 2020
Während die diesjährigen Abschlussprüfungen aufgrund der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus fürs Erste zeitlich ein wenig nach hinten gerückt sind, gab es für zwei angehende Abiturientinnen des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen dennoch erfreuliche Nachrichten. Mit Saskia Grasl und Tabea Bokelmann ist es – im dritten Jahr in Folge – zwei Absolventinnen des Seminarkurses Israel gelungen, beim Jenny-Heymann-Preis, einem landesweiten Schülerwettbewerb der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Stuttgart, den 1., respektive 2. Platz zu erlangen. Bei der Preisverleihung am 10. März im Stuttgarter Mädchengymnasium St. Agnes konnten beide im Rahmen kurzer Präsentationen Einblicke in ihre im wahrsten Sinne ausgezeichneten Arbeiten geben. Diese hatten sie im vergangenen Schuljahr im Rahmen des Seminarkurses Israel angefertigt, der seit mittlerweile acht Jahren am HGE angeboten wird.
Saskia Grasl aus Gemmingen verglich in ihrer Seminararbeit, für die sie den 1. Platz erhielt, die Vision des zionistischen Vordenkers Theodor Herzls von einer jüdischen nationalen Heimstätte mit der tatsächlichen Entwicklung des Staates Israel.
Um Zionismus dreht sich auch die mit Platz 2 prämierte Hausarbeit von Tabea Bokelmann aus Eppingen. Sie untersuchte den christlichen Zionismus am Beispiel des Kibbuz Beth-El, einer ursprünglich aus dem Württembergischen stammenden religiösen Gemeinschaft mit Sitz im israelischen Zichron Ya’akov. Diesen konnte die Preisträgerin selbst in Augenschein nehmen, als sie sich im Vorjahr im Rahmen des seit 2012 bestehenden Austauschs mit der dortigen Highschool in Israel befand.
Der Jenny-Heymann-Preis der Stuttgarter Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit würdigt Schülerarbeiten zu christlich-jüdischen Themen. Er wird jedes Jahr innerhalb der „Woche der Brüderlichkeit“ verliehen. Der Preis erinnert an Jenny Heymann (1890-1996), eine aus Stuttgart stammende Pädagogin jüdischer Herkunft, die 1933 vom NS-Regime aus dem staatlichen Schuldienst entfernt worden war. Von 1933 bis 1939 unterrichtete sie am Jüdischen Landschulheim Herrlingen und emigrierte dann nach England. Nach ihrer Rückkehr nach Stuttgart 1947 arbeitete sie die nächsten Jahre als Lehrerin und engagierte sich nach ihrer Pensionierung 1956 als Geschäftsführerin der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Stuttgart.
Dies ist das dritte Jahr in Folge, in dem gleich zwei Schülerinnen des HGE diesen Preis erhielten. 2018 wurden Lena Urhahn und Marie Urhahn mit dem 2., beziehungsweise 3. Platz im Bereich „Seminarkurs“ ausgezeichnet, im Jahr darauf Hannah Stempka (1. Platz) und Michelle Emmert (3. Platz).
Robin Ebert, Lucca Kümmerle und Josua Kugler erneut Regionalsieger bei Jugend forscht!
Kennen Sie das? Sie suchen über Stunden erfolglos eine Lösung bei einem Knobelspiel, schauen zuletzt in der Beilage nach und lesen dort, dass es nicht nur eine sondern 251 mögliche Lösungen gibt?
Bei den Türmen von Hanoi mit variabler Platzzahl ist das so: Die Lösung, wie viele Züge man mindestens braucht, wenn man einen Turm aus n Scheiben von Feld A zu Feld C bewegen will, ohne dass je eine größere Scheibe auf einer kleineren liegt, ist seit der Erfindung des Spiels vor ca. 140 Jahren bekannt. Wenn man mehr als 3 Felder zur Verfügung hat (variable Feldanzahl), wird es komplizierter. Doch auch hier wurde 2014 und unabhängig davon 2019 von dem oben genannten Team eine Formel gefunden, wie man die Mindestzuganzahl (bei einer Vorgehensweise nach dem wahrscheinlich uneingeschränkt optimalen Frame-Stewart-Algorithmus) berechnen kann.
Ausschnitt aus den Postern von Robin Ebert, Lucca Kümmerle und Josua Kugler für den Regionalwettbewerb: Es zeigt eine Zwischenposition bei der Lösung eines Turms von Hanoi mit 11 Scheiben und 5 Feldern
Doch selbst bei der Verwendung dieses Algorithmus gibt es noch mehrere signifikant verschiedene Zugfolgen mit Mindestzuganzahl. So gibt es z.B. bei 11 Scheiben und vier Feldern 5 verschiedene Möglichkeiten, die Türme mit der Mindestzuganzahl von 65 Zügen umzustapeln. Bei 12 Scheiben hat man 10 Möglichkeiten für die Mindestzuganzahl von 81 Zügen, bei 13 Scheiben 10 Möglichkeiten für die Mindestzuganzahl von 97 Zügen, bei 14 Scheiben wieder 5 Möglichkeiten für die Mindestzuganzahl von 113 Zügen und bei 15 Scheiben nur 1 Möglichkeiten.
Das Team errechnete dies und war wie elektrifiziert. Gibt es vielleicht ein Schema? Ihrer Simulationsprogramme wurden aktiviert, mit geballter „Brain-Power“ das Problem analysiert. Es gelang dem Team zunächst, eine rekursive Formel für die Anzahl der Möglichkeiten, und wenig später eine analytische Lösung von verblüffender Schönheit zu finden (man möchte beinah Ludwig Boltzmann zitieren: „War es ein Gott, der diese Gleichungen schrieb?“). In einem Paper bzw. in ihrer Projektbeschreibung beweisen die drei die Äquivalenz beider Darstellungen. Sie sind die ersten, die diese Formel entdeckt und bewiesen haben!
Ihr Stand beim Regionalwettbewerb in der emb-Papst-Halle auf dem Campus Künzelsau ist frequentiert. Da stehen drei äußerst sympathische junge Menschen, die die Besucher in Bann ziehen. Im Vordergrund ist das Holzmodell mit 5 Feldern und 10 bunten Scheiben aufgebaut, an dem jeder probieren kann. Wer es noch größer haben möchte, kann die bunten Styroporscheiben verwenden. Auf den beiden Bildschirmen dahinter kann man das Umstapeln für jede gewünscht Feld- und Scheibenanzahl (Spracheingabe möglich) im 3D Programm und die Funktion Anzahl der Scheiben -> Anzahl der Möglichkeiten (beide exzeptionellen Programme sind Marke Eigenbau!) anschauen.
Die Poster dahinter, eine Meisterleistung an sich, präsentieren die Formel.
Wie groß war die Freude, dass das Team für ihre Arbeit mit einem 1. Preis (Regionalsieg) ausgezeichnet wurde! Die Preisübergabe erfolgte verbunden mit einer Laudatio in einer Feierstunde, bei der neben allen Wettbewerbs-Verantwortlichen auch die Kultusministerin von Baden-Württemberg, Frau Dr. Susanne Eisenmann, anwesend war.
Die drei haben in den letzten 1,5 Jahren bereits ganz viel Schönes zusammen erlebt und unternommen: Den Regional, Landes- und Bundeswettbewerb Jugend forscht 2019, einen Vortrag in Heidelberger Schüler Symposium, die Schifffahrt mit den Nobelpreisträgern auf dem Bodensee, den Stand an der Bundesgartenschau in Heilbronn...Das Team ist auch mittlerweile fast „international“, denn Robin ist an der Wilhelm Maybach-Schule Heilbronn, Lucca am HGE und Josua an der Universität Heidelberg. Mit ihrem Regionalsieg in der Sparte Mathematik/Informatik erhalten sie die Eintrittskarte für den Landeswettbewerb in Fellbach erhalten. Wir wünschen ganz viel Glück!
Bilder vom Schulball 2020
HGE-Schüler beim Wettbewerb „Informatik-Biber“ mit Preisen ausgezeichnet
Im November 2019 fand wieder der Wettbewerb „Informatik-Biber“ statt, bei dem Schüler ihr logisches Denken und ihre Fähigkeit, kniffelige Knobelaufgaben zu lösen, unter Beweis stellen konnten. Am Hartmanni-Gymnasium Eppingen nahmen wie immer alle Klasse 5, 6 und 7 sowie einzelne Schülerinnen und Schüler höherer Klassenstufen daran teil. Von den insgesamt 554 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Schule erreichten über zwanzig einen ersten oder zweiten Preis. Für ihre großartige Leistung wurden die Gewinnerinnen und Gewinner mit tollen Preisen belohnt. Unter anderem bekamen sie 64 GB USB-Sticks, Taschenlampen oder Handyhalter.
Der "Informatik-Biber" findet seit 2006 statt. Er ist eine Initiative der Gesellschaft für Informatik, des Fraunhofer-Verbunds IuK-Technologie und des Max-Planck-Instituts für Informatik und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Text: Ines Leitz
Fotos: Alexander Berchtold
HGE-Volleyballerinnen mit drei Mannschaften im Finale des RP Stuttgart
Seit vielen Jahren sind die Volleyballerinnen des Hartmanni-Gymnasiums, betreut von Christel Nicklas-Garbe, Garantinnen für Erfolg bei „Jugend trainiert für Olympia“. Auch 2020 konnten sich die Mannschaften aller drei Wettkampfklassen für das Finale des Regierungspräsidiums Stuttgart qualifizieren.
Das jüngste Team der Wettkampfklasse III setzte sich in einem spannenden Endspiel in der heimischen Schmiedgrundhalle gegen einen letztjährigen Bundesfinalisten, das Christoph-Schrempf-Gymnasium Besigheim, durch. Ariana Albrecht, Diana Bernhardt, Hanna Geier, Emilia Zeiß, Antonia Kuhmann, Viktoria Bachmann und Alisa Bieringer hatten sich damit für das RP-Finale in Heidenheim qualifiziert. Dort zeigte die junge Mannschaft jedoch Nerven, verlor gegen das Team aus Holzgerlingen, welches sie in der Zwischenrunde bereits geschlagen hatten, und verpasste damit den Einzug ins Landesfinale.
Auch das Team der Wettkampfklasse II mit Jule Nonnenmacher, Marie Müller, Alina Rösler, Sarah Ulrich, Alissa Pfeil, Maria Lukic und Fiona Keller erkämpfte sich in Freiberg am Neckar einen Platz im RP-Finale. Die gegnerischen Teams erwiesen sich als extrem starke Konkurrenz, denn in dieser Wettkampfklasse treten die Schulen fast alle ausschließlich mit Vereinsspielerinnen an. Dementsprechend hart umkämpft waren die Spiele, doch die Eppingerinnen konnten sich mit einer starken Leistung durchsetzen. Das RP-Finale, für das sie sich qualifiziert hatten, fand dann am Schickhardt-Gymnasium Stuttgart statt, welches letztes Jahr deutscher Vizemeister wurde. Die Schule ist, ebenso wie die ebenfalls qualifizierten Holzgerlinger Schulen, Volleyball-Stützpunkt-Schule. Gegen diese harten Gegnerinnen hatten die Hartmanni-Schülerinnen einen schweren Stand und unterlagen knapp im Spiel um Platz 2 gegen das Gymnasium Holzgerlingen.
Mit einer souveränen Leistung zogen auch die ältesten Volleyballerinnen der Wettkampfklasse I ins RP-Finale ein. Ida Zaam, Ines Hom, Alina Rösler, Jule Nonnenmacher, Sarah Ulrich und Marie Müller zeigten in Öhringen eine sehr konzentrierte Leistung und ließen nicht viele Punkte liegen. In nur zwei Spielen, die beide 2:0 gewonnen wurden, marschierten sie durch das Turnier. Dabei bereiteten vor allem die kraftvollen Aufschläge und der variable Angriff der HGE-Schülerinnen den Gegnerinnen Probleme. Mit dieser Glanzleistung ist das Team nun für das RP-Finale in Ellwangen qualifiziert, das am 19.2. stattfindet. Leider wird hier jedoch die stärkste Mittelangreiferin, Sophie Widmann, verletzungsbedingt ausfallen. Umso mehr müssen am HGE nun die Daumen gedrückt werden, dass sich das WK I-Team für das Landesfinale qualifizieren kann.
Text: Ines Leitz
Campusskitag 2020
Auch in diesem Schuljahr konnten insgesamt 46 Schülerinnen und Schüler am Freitag, den 31.01.2020 am sogenannten „Campusskitag“ teilnehmen. Dieses Angebot findet nun bereits im vierten Jahr in Folge statt und gilt Campusweit (also schulartübergreifend), so dass Schüler der Hellbergschule, der Selma-Rosenfeld-Realschule und des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen gemeinsam diesen tollen Tag am Oberjoch im nahen Allgäu erleben konnten. Die Schüler nahmen entweder an einem Ski- oder Snowboardkurs teil oder machten mit einem der 6 begleitenden Lehrer der drei Schulen in kleinen Gruppen die Pisten unsicher.
Die guten Schnee- und Wetterbedingungen und die tolle Stimmung dieses Skitages lässt sich auch an den Gesichtern der Teilnehmer ablesen.
Organisation & Foto Karsten Köster; HGE
Vergesst eure Schüsseln nicht!
Am HGE findet am Donnerstag und Freitag in der großen Pause der Müsliverkauf im Schülercafé statt. Wer eine eigene Schüssel mitbringt, zahlt 1,50€ pro Müsli. Für diejenigen ohne eigene Schüssel steigt der Preis auf 2,50€. Also wichtig: Schüssel nicht vergessen!
Neuheit: Wasserspender am HGE
Ein immer wichtiger werdendes Thema, vor allem bezüglich unserer momentanen globalen Situation, ist die Nachhaltigkeit. Insbesondere deshalb wurden in den vergangenen Jahren einige Projekte am HGE verwirklicht, die einen nachhaltigeren Schullalltag als Ziel haben. So wurden beispielsweise Papiermülleimer für jedes Klassenzimmer gebaut und ein Schulgarten angelegt. Seit dem 07.01.2020 dürfen sich die Schülerinnen und Schüler des HGE nun auch über einen neuen Wasserspender neben dem Haupteingang erfreuen, der neben stillem Wasser auch Sprudel bereithält. So können Flaschen wieder aufgefüllt werden und müssen nicht jeden Tag gewechselt werden, was nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel schont. Außerdem ist es an heißen Tagen besonders wichtig, viel zu trinken, auch um die Konzentration während des Unterrichts aufrechtzuerhalten.
Das EWN-Team durfte den Wasserspender offiziell einweihen, unter anderem weil die Thematik der Nachhaltigkeit durch das diesjährige Motto „Wir machen MORGEN“ der EWN am 20. März 2020 nochmals betont wird.
Diese Aktion wäre ohne die Unterstützung der Volksbank nicht möglich gewesen.
Text: Ariana Fedotkina
Die Papier Sammelaktion ist abgelaufen!
Da Papier aus Bäumen gemacht wird, sollte man nicht allzu viel davon verbrauchen, da sonst immer mehr Bäumen gefällt werden und das unserer Umwelt schadet. Deshalb haben Lernende und Lehrende am HGE im Jahre 2018 beschlossen, das Papier zu recyceln, und haben Papier-Sammelbehälter gebaut, die jede Woche geleert werden.
Im Gespräch mit Entsorgungsbetrieben hat sich herausgestellt, dass wir mit dem Papier Geld verdienen können. Deshalb die Idee, dass auch Papier von zuhause in der Schule landen kann. Dafür müssten Lernende dieses Papier mitbringen; da wir aber nicht unnötig CO2 erzeugen wollen, bitten wir Sie, das Papier den Kindern regelmäßig in kleinen Mengen mit zu geben. Die nächstgelegenen Parkplätze zum Sammel-Container hinter dem Haupthaus (Öffnungszeiten Mo-Fr 7 Uhr-17 Uhr) sind am Wendehammer, am Hallenbad oder am großen Hochhaus. Der Erlös kommt der Schule zugute.
Über den Erfolg unserer Sammelaktion, die nach den Sommerferien - eventuell verbessert - fest installiert werden soll, halten wir Sie über die Homepage auf dem Laufenden.
Das Eine-Welt-Team in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis
Gutes Neues Jahr 2020!
Besinnliche Melodien gegen den Vorweihnachtsstress
Weihnachten rückt immer näher, doch von besinnlicher Stimmung ist in den Adventswochen an Schulen oft wenig zu merken. Oft herrscht der Lern- und Klausurenstress vor. Eine willkommene und besinnliche Abwechslung bot da das Weihnachtskonzert des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen. Am Dienstag, dem 10.12., zeigten die verschiedenen musikalischen Ensembles in der Aula der Schule wieder einmal ihr Können.
Begrüßt wurden die zahlreich erschienenen Zuhörer von den sanften Stimmen des Unterstufenchors unter der Leitung von Timo Ducati, die teils aus den oberen Etagen herab das mehrstimmige Lied „Ding Dong Bells“ anstimmten. Daraufhin übernahm Denglers Big-Band, die sofort mit „A Jazzy Merry Christmas“, „Moanin‘“ von Timmons Bobby und „White Christmas“ Stimmung in die Aula brachte. Der Lehrerchor unter der Leitung von Bernd Söhner trat hingegen mit dem eher ruhigen Stück „Set Me as a Seal“ von John Leavitt auf.
Ein Highlight des Abends waren die klaren und präzisen Melodien, die Timo Ducatis Kammerchor, begleitet von Deike Paßura am Klavier, vortrug. Sowohl „Days of Beauty“ von Ola Gjeilo als auch das traditionelle „Entre le boeuf et l’ane gris“ waren ein Genuss für die Ohren.
Für regelrechte Begeisterungsstürme und Jubel aus dem Publikum sorgte dann Bernd Söhners Instrumental-Ensemble „Jazzburned“, das „All Blues“ von Miles Davis und „Chamleon“ von Herbie Hancock spielte. Die Musiker gaben, vor allem bei ihren Solo-Auftritten, alles und rissen das Publikum komplett mit.
Klanggewaltig wurde das Konzert schließlich vom Großen Chor des HGE beschlossen, der „God Rest You Merry Gentlemen“ und „Ave Generosa“ von Ola Gjeilo vortrug. Erstmals traten auch die wenigen Männerstimmen aus dem Großen Chor gemeinsam als Männerensemble auf, mit Bernd Söhner als Solist. Auch sie bekamen jede Menge Applaus für ihre gelungene Interpretation von „Caravan of Love“ von The Housemartins.
Nach diesen besinnlichen 80 Minuten voller harmonischer Melodien und Begeisterung für Musik sollte der Stress der Vorweihnachtszeit von den Zuhörer abgefallen sein – dank dem Einsatz aller beteiligten Musiker und Verantwortlichen.
Schüleraustausch des HG Eppingen mit dem Lycée pilote innovant international aus Jaunay-Marigny
Vom 27.11.-04.12. 2019 fand zum 24. Mal der alljährliche Schüleraustausch zwischen 14 Schüler*innen des Hartmanni-Gymnasiums und der innovativen, internationalen Pilotschule aus Jaunay-Marigny in Eppingen statt.
Eine Woche intensiver Begegnungen im Rahmen von gemeinsamen Exkursionen, kulturellen Highlights aber auch im Rahmen des alltäglichen Unterrichts und des familiären Umfelds standen bevor.
Anfängliche Ängste, sich mit den Austauschpartner*innen nicht zu verstehen und nicht verständigen zu können lösten sich spätestens am Donnerstag beim gemeinsamen Schlittschuhlaufen in der Eishalle in Heilbronn auf.
Nach einer Entdeckungsreise durch die Experimenta hatte sich die anfangs in Deutsche und Franzosen aufgeteilte Gruppe sehr gut durchmischt.
Die beeindruckende Stadtführung am Freitag durch Eppingen begann mit einem spektakulären Ausblick vom Pfeifferturm über die ganze Stadt und endete bei den gotischen Fresken im Chorraum der Stadtpfarrkirche. Besondere Attraktivität genießen auf französischer Seite immer noch die Weihnachtsmärkte in Deutschland, so stieß die Eröffnung des Weihnachtsmarktes am Freitag Abend in Bad Wimpfen trotz kalter Witterung auf große Begeisterung.
Selbstverständlich gehört eine Führung durch die Schlossruine Heidelberg und ein anschließender Stadtbummel zum absoluten Pflichtprogramm. Nach einem sonnigen Montag in Heidelberg machte sich die Gruppe gutgelaunt auf den Heimweg, der leider schon in Meckesheim endete. Trotz des ausgefallenen Zuges und Warten in der Kälte blieb die Stimmung positiv.
Besonders zu erwähnen ist, dass sich die Teilnehmer*innen des Austausches sehr gut verstanden, Freundschaften geschlossen wurden und sich alle auf den Besuch im März in Frankreich freuen.
Text: Conny Herrmann-Barabas
Bilder vom Nikolausrock 2019
Bewegtes und visuelles Lernen am Hartmanni-Gymnasium in Eppingen
Die Klasse 7a erlebte in den vergangenen Wochen im Rahmen eines Projektes am HGE einen „bewegten Deutschunterricht“. Die Schülerinnen und Schüler lernten dabei anhand verschiedener Lesestrategien, Sachtexte zu erschließen. Das Verstehen von Sachtexten wird im Bildungsplan als zentrale Kompetenz genannt, welche im Deutschunterricht erlangt werden soll, denn diese Textsorte begegnet uns neben der Schule, auch im Studium oder in der Ausbildung und später im Beruf, aber vor allem auch jederzeit im Alltag. Über die Inhalte dieser Sachtexte erarbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler wertvolles Wissen zu dem bedeutsamen Oberthema „Gesundheit“ sowie den Unterthemen „Ernährung“, „Sport und Bewegung“ und „Entspannung“. Diese sind im Bildungsplan unter dem handlungsleitenden Thema „Prävention und Gesundheitsförderung“ zu finden und sollten in allen Fächern Beachtung finden.
Die Schülerinnen und Schüler verbildlichten ihr erworbenes Wissen schließlich in einer Art Lernlandkarte und formulierten Quizfragen zu den Texten, um diese neuen Kenntnisse zu festigen, zu vertiefen und jederzeit wiederholen zu können. Diese visuelle Lernmethode erleichtert das Verständnis neuer Sachverhalte erheblich.
Außerdem belegen heutzutage zahlreiche Studien, dass „bewegte“ Schülerinnen und Schüler leichter lernen. So wurden in den Unterricht stets Bewegungsanlässe, themenbezogenes Bewegen, Bewegungspausen sowie Entspannungsübungen integriert. Die Ergebnisse der Unterrichtseinheit wurden schließlich in der Sporthalle den Parallelklassen, der Schulleitung sowie allen interessierten Kolleginnen und Kollegen präsentiert. Dabei waren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a als Experten in den genannten Bereichen tätig und erläuterten neben ihrem erworbenen Sachwissen möglichst viele Anregungen für Bewegung und Entspannung im und außerhalb des Unterrichts. Zudem wurde die ganze Klasse aktiv, indem sie selbstständig Bewegungspausen mit den anderen Schülerinnen und Schülern durchführte. Des Weiteren informierten sie über die positiven Effekte, die Bewegung, Sport und Entspannung mit sich bringen. Alle Lernlandkarten wurden ausgestellt und von den Schülerinnen und Schülern eigenständig erklärt.
Der bewegte Unterricht und die Methode der Visualisierung erzielten eine durchweg positive Rückmeldung vonseiten der Schülerinnen und Schüler. Diese bestätigten, Unterrichtsinhalte dadurch besser zu verstehen und sich leichter merken zu können. So soll das Lernen am Hartmanni-Gymnasium in der Klasse 7a und in anderen Klassen, die inspiriert werden konnten, auch in Zukunft möglichst bewegt und ggf. visuell sein.
Text: Julia Dazer
Bilder: Alexander Berchtold
Sienna Häffner ist die beste Vorleserin
Wie jeden Dezember fand auch dieses Jahr am Hartmanni-Gymnasium wieder der Vorlesewettbewerb statt. In allen sechsten Klassen wurden zunächst jeweils zwei Klassensiegerinnen oder -sieger gekürt. Diese zehn Jungen und Mädchen traten dann vor der gesamten Klassenstufe gegeneinander an, um eine Schulsiegerin oder einen Schulsieger zu finden.
Die zehn Kandidatinnen und Kandidaten lasen allesamt sehr gut, so dass die Wahl am meisten überzeugen konnte dabei Sienna Häffner aus der Klasse 6b. Die Kandidatinnen und Kandidaten lasen zunächst eine vorbereitete Textstelle aus einem selbstgewählten Buch, dann wurde den Schülerinnen eine Textstelle aus der „Unendlichen Geschichte“ von Michael Ende vorgelegt, die sie spontan vorlasen. Sienna präsentierte ihre Textstelle aus „Harry Potter“ sehr lebendig und mitreißend. Vor allem die unterschiedlichen und passenden Stimmen, die sie den Figuren verlieh, überzeugten die Jury, die aus den Deutschlehrern und -lehrerinnen der Klassen 6 bestand. Auch den Fremdtext las Sienna souverän und fehlerfrei. Sie wird nun als Schulsiegerin das Hartmanni-Gymnasium beim Kreisentscheid in Heilbronn vertreten.
Der Vorlesewettbewerb wird seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels veranstaltet.
8. Runde im Austausch zwischen Eppingen und Zichron Ya‘akov
Bereits zum achten Mal besuchten 13 Jugendliche aus Zichron Ya‘akov Eppingen im Rahmen des Israelaustauschs. Nach der verspäteten Ankunft und kleineren Problemen am Flughafen kamen alle Gäste gut im Kraichgau an und trafen erstmals ihre Austauschpartner. Am ersten Tag ging es mit dem Zug nach Zuzenhausen, wo auch das schlechte und äußerst regnerische Wetter die Schüler nicht davon abhalten konnte, beim Bogenschießen viele Punkte zu erzielen und sich besser kennenzulernen. Auch ein Besuch des Heidelberger Schlosses durfte natürlich nicht fehlen, wo nach einer kurzen Vermittlung der Geschichte des Schlosses eine lange Fotosession folgte. Am Abend bei der Willkommensparty wurden unsere Gäste von unserem neuen Schulleiter, Herrn Müller, und den Gastgeberfamilien begrüßt, wobei die Eltern für ein köstliches Buffet sorgten.
Die von den Eppinger Teilnehmern organisierte Führung in der Eppinger Altstadt am nächsten Tag verlief erfolgreich und wurde mit einem Mittagessen bei der lokalen Gastronomie abgeschlossen. Daraufhin ging es ans HGE, um an einem Projekt zum Centropa-Film „Zachor“ zu arbeiten, sowie die nötigen Vorbereitungen für die nächsten Tage zu treffen.
Am nächsten Morgen ging es schon früh per Bus ins Elsass, um das ehemalige KZ Natzweiler-Struthof zu besuchen. Nach der Führung fand die traditionelle Gedenkzeremonie statt, bei der die Teilnehmer beider Länder einbezogen waren. Trotz der emotionalen Auseinandersetzung mit diesem traurigen Tiefpunkt deutsch-jüdischer Geschichte war es dennoch gut möglich, die Stimmung durch Freizeit in Straßburg wieder aufzulockern. Durch die Teilnahme am Sukkot-Gottesdienst in einer Synagoge in Straßburg bot sich eine gute Gelegenheit, der jüdischen Kultur näherzukommen und eine leckere Portion Couscous zu genießen.
Nachdem wir die Nacht in der Jugendherberge in Kehl verbracht hatten, fuhren wir am nächsten Morgen in den Schwarzwald, wo wir den 1.250 Meter langen Baumwipfelpfad in Bad Wildbad entlangliefen. Nach einem Workshop zum Märchen „Das kalte Herz“, bei dem Theater und Improvisation gefragt waren, nahm der zweitägige Ausflug auch schon ein Ende und wir fuhren wieder nach Hause. Wie auch an den anderen Abenden trafen wir uns auch diesmal, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.
Der nächste Tag startete mit dem Besuch von Oberbürgermeister Klaus Holaschke am HGE. Auch er hieß unsere Gäste willkommen und unterhielt sich mit der ganzen Gruppe über wichtige lokalpolitische Themen, wie z.B. die Beziehung zwischen Eppingen und Zichron Ya‘akov. Gleich nach dem Besuch machte die Gruppe sich auf den Weg nach Heilbronn. Einer längeren Freizeit in der Stadt, die hauptsächlich zum Shoppen genutzt wurde, folgte eine Besichtigung des ehemaligen BUGA-Geländes. Auch auf dem Eis beim Schlittschuhlaufen hatten alle Spaß, denn es gab durchaus viel zu lachen.
Den letzten Tag verbrachten wir in Karlsruhe im ZKM mit einer Führung und einem Animationsworkshop, bei dem einige unterschiedliche Kurzfilme entstanden. So neigte sich die Woche ihrem Ende zu und der Abschied nahte, was jedoch die gute Stimmung bei der Abschiedsparty mit allen Teilnehmern und den Gastfamilien nicht beeinträchtigte. Am Donnerstagmorgen verabschiedeten wir uns mit Tränen von unseren neuen Freunden, die uns in dieser Woche sehr ans Herz gewachsen sind, aber freuen uns auch auf das baldige Wiedersehen in Israel.
Der Austausch zwischen Eppingen und Zichron Ya’akov wird unterstützt vom Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch “ConAct”, der Dietmar-Hopp-Stiftung und dem Verein Jüdisches Leben im Kraichgau.
Text: Ariana Fedotkina
Der Israelaustausch
Gleich darauf mit dem Zug
Von Eppingen bis nach Zuzenhausen,
Bogenschießen – kalt war’s draußen.
Hunderte von Stufen mussten wir laufen,
Schritt und Pause, schnaufen, schnaufen
Der Blick von oben und unten die Stadt,
Alt-Heidelberg schön und wir alle platt.
Eppingen, wer will's schon sehn
Yalla, Yalla, lasst uns gehn.
30 Leute in einem Raum,
Den Sauerstoff merkt man da kaum.
Am nächsten Tag wurde es ernst,
Damit du aus den Fehlern lernst.
Ein bisschen Historie muss sein,
Unsre beiden Länder sie uns teiln.
Emotionale Zeremonie,
Gänsehaut wie noch nie.
In den Bus, die Fahrt geht weiter,
Stimmung wird langsam wieder heiter.
Unzählige Bilder wurden gemacht,
Auf denen sogar manch Lehrer lacht.
Straßburg war toll,
mein Speicher jetzt voll.
Spinnen, Wanzen, Marienkäfer im Zimmer,
Kaum was schlimmer,
Als wenn das Vieh spurlos schwindet
Und man es nicht mehr wieder findet.
Aufstehn, Bett abziehn und grad noch so in time,
Kein Internet, auch kein Amazon Prime.
Deutscher Kulturschock, immer einen schnellen Schritt,
Erkundungsgruppen mindestens zu dritt.
Wo die Englischkenntnisse weichen,
Müssen Sprachpantomime reichen.
In Bad Wildbad wandern mit letzter Kraft,
Höhenangst war hier nicht vorteilhaft!
5 Stunden Schlaf werden zum Standard,
Übermüdet zum nächsten Standort.
Oktoberfest wurde verboten,
Doch wurde uns eine Hausparty in Sulzfeld geboten.
Wasserpong war am Start,
Weil die deutsche Tradition es so mag.
Very fascinating;
Programm: ice-skating
Beim Schlittschuhlaufen ist nicht nur Schnee geflogen,
Denn die Schüler lagen oft auf dem Boden.
Doch Hilfe nahte bald
Als manch jemand gegen die Bande knallt.
Shoppen bis die Tüten fallen,
Das hat sogar den Jungs gefallen.
Zielsicher in Adelshofen treffen wir die Wand,
Ohne dass es jemand kann.
Die Dartscheibe war das Ziel,
Bloß Punkte machten wir nicht viel.
Im ZKM machen wir den ersten Stopp
Mit einem kleinen Stop-Motion-Workshop.
Shoppen steht wieder auf dem Plan,
Weil die meisten noch Geld übrig ham.
Zwischendurch noch ein paar Snacks
Und das stille Wasser jetzt auf ex,
Denn die Bahn, die wartet schon.
It's Wednesday evening and the good bye is as near that we can touch,
But distance means so little,
When friendship means so much.
Liebe: Süße? Bitternis!
Petrarca neu entdeckt: Konzert des Chors Cantiqua rückt italienischen Dichter in den Mittelpunkt
Cantiqua ist ein vorzugsweise a-cappella singender Chor aus der Region Bruchsal/Karlsruhe, der in thematischen Projekten Musik aller Jahrhunderte zu Konzerten zusammenstellt und szenisch zum Erlebnis werden lässt.
Im Konzert „Liebe: Süße? Bitternis!“ am Sonntag, 24. November, 18 Uhr, in der Aula des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen geht es um den italienischen Dichter Francesco Petrarca (1304-1374), zusammen mit Dante Alighieri und Giovanni Boccaccio der Begründer der modernen volkssprachlichen Dichtung Italiens. In diesem Konzertprojekt stellt Cantiqua den hierzulande so gut wie unbekannten Dichter als Person und in seinem Werk vor. Als roter Faden dient die Biografie Petrarcas als liebender Mann und Intellektueller in seiner Zeit.
Petrarca wird von Bernhard Dedera verkörpert. In 10 Szenen spielt er den leidenden, liebenden Dichter, der aus seinem Leben berichtet. Dabei werden herausragende Madrigale von de Rore, di Lasso, Gabrieli, Marenzio und Monteverdi zu hören sein, aber auch neue Madrigale im alten Stil von Leo Langer, dem Dirigenten des Ensembles.
Die Dichtungen Petrarcas erzählen von seiner unsterblichen Liebe zu „Laura“, die niemals Erfüllung fand, aber sein ganzes Leben in Freud und Leid bestimmte: „dolce pena“. Wohl keine andere Frau der Geschichte kann eine derartige Fülle an Lyrik zu ihrer liebenden Verehrung ihr Eigen nennen. Aber wurde sie dadurch glücklicher?
Als kleine Überraschung wird in dem Konzert „Liebe: Süße? Bitternis!“ Laura persönlich das Wort ergreifen, so dass sie – vielleicht erstmals in der Geschichte – öffentlich ihre Meinung zu alledem sagen kann.
Das Konzert findet in Kooperation mit den »Freunden des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen« statt. Der Eintritt zur Veranstaltung beträgt zehn Euro.
Karten können auch online erworben werden: www.cantiqua.de
Vierte Campus-Olympiade der Eppinger Schulen
Am 23. Oktober war es wieder soweit: Schülerinnen und Schüler das Hartmanni-Gymnasiums, der Hellberg-Schule der Selma-Rosenfeld-Realschule und der Kraichgauschule kamen auf dem Eppinger Schulhügel zusammen, um sich in sportlichen Wettkämpfen aller Art zu messen. Auch dieses Jahr nahmen wieder alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 am Campus-Sporttag teil und trugen so zur Stärkung des Zusammenhalts der Eppinger Schulen bei.
Wie schon in den vergangenen beiden Jahren, wurden die Kinder in bunt gemischte Gruppen, die aus Schülern verschiedener Schulen bestanden, eingeteilt, bekamen einen Ländernamen zugewiesen und sammelten dann an verschiedenen Stationen möglichst viele Punkte. Bei Aufgaben wie dem Wasserlauf, Rasen-Ski, Puzzlelauf oder Partner-Hindernislauf waren Teamwork, Sportlichkeit und Koordination gefragt. Da ohne Kooperation zwischen den Teammitgliedern keine Bestleistungen möglich waren, wuchsen die Teams schnell zu einer Einheit zusammen.
Text: Ines Leitz
Bilder: Elias Binder, Ariana Fedotkina, Joel Geyer
Hartmanni-Schüler informieren über Klimaschutz-Projekte
In Zeiten von „Fridays for future“ ist der Klimaschutz in aller Munde, vor allem bei Jugendlichen. Auch am Hartmanni-Gymnasium Eppingen engagieren sich Schülerinnen und Schüler für mehr Nachhaltigkeit im Schulalltag. Diese Arbeit präsentierten Mitglieder des Nachhaltigkeitsteams am 12. Oktober auch bei der Eröffnung der Klimaarena in Sinsheim.
Betreut wurden die Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassenstufen von ihren Lehrerinnen und Lehrern Peter Schneider, Georg Kirchgeßner, Claudia Böhm, Viola Schulz und Ellen Kiefer. An einem Stand wurden die Maßnahmen und Projekte präsentiert, die am Hartmanni-Gymnasium bereits durchgeführt werden, um Umwelt und Klima zu schützen. So wird an der Schule bereits auf Mülltrennung geachtet und es gibt in jedem Klassenzimmer eine eigene Kiste für Papier, welches dann recyclet wird. Außerdem wird ein Schulgarten angelegt und regelmäßig findet ein Repair Café statt, in dem kaputte Gerätschaften repariert werden, statt neue zu kaufen. Auch das Verkaufsangebot des Hausmeisters wurde klimafreundlicher gestaltet, indem auf weniger Verpackungsmaterial und gesündere Varianten geachtet wurde. In Kooperation mit der Stadt Eppingen wird auch unter anderem daran gearbeitet, Radwege in Eppingen auszubauen, damit mehr Schülerinnen und Schüler dazu angeregt werden, klimaneutral mit dem Rad zur Schule zu fahren.
Vor Ort gab es auch eine Mitmach-Aktion für die Besucher der Klimaarena, nämlich das Projekt „Hans im Glück“. Dieses war in ähnlicher Form bereits letztes Jahr am Hartmanni-Gymnasium durchgeführt worden. Auch in Sinsheim hatten die Besucher nun die Gelegenheit, eigene gute Vorsätze in Sachen Nachhaltigkeit auf einen Zettel zu schreiben und diese dann an große Stoffbahnen zu pinnen. Ob man dabei kleine Vorhaben wie den Umstieg von Einwegflaschen auf wiederbefüllbare Trinkflaschen verewigte oder größere Vorhaben wie den Verzicht auf Flugreisen oder das Auto, blieb jedem Einzelnen überlassen. Am wichtigsten war es, jeden Teilnehmer zum Nachdenken dazu anzuregen, wie sich Nachhaltigkeit im eigenen Alltag realisieren lässt. Zur Erinnerung an die guten Vorsätze bekam jeder Teilnehmer ein Armband, das im Alltag als Gedächtnisstütze dienen sollte. Viele Besucher zeigten sich begeistert von dieser Aktion. Auch Lehrer anderer Schulen informierten sich am HGE-Stand darüber, wie vielleicht auch an ihrer Schule auf mehr Nachhaltigkeit geachtet werden kann. So kann der Nachhaltigkeitsgedanke hoffentlich auch über das HGE hinaus bald Früchte tragen.
Text: Ines Leitz
Hartmanni-Schüler auf Austausch in Bemmel
Vom 23.-28. September war es für 17 Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen des Eppinger Hartmanni-Gymnasiums endlich soweit: Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Corina Kienle und Ines Leitz fuhren sie zum Austausch in den niederländischen Ort Bemmel in der Nähe von Arnhem. Zuvor hatten die 11 Mädchen und sechs Jungen ihre Partner bereits per E-Mail, Instagram und WhatsApp kennengelernt. Trotzdem war die Aufregung vor dem ersten realen Treffen natürlich groß. Doch nach einer herzlichen Begrüßung durch die Partnerschüler, ihre Eltern und den Klassenlehrer Jori van de Worp war die Stimmung gut und die Austauschteilnehmer voller Vorfreude auf eine spannende Woche.
Die Eppinger Jugendlichen erwartete ein abwechslungsreiches Programm. Unter anderem besuchten sie den Unterricht in der Partnerschule, dem OBC Bemmel, und konnten erfahren, wie der Schulalltag dort aussieht. Im Kunstunterricht stellten die Austauschteilnehmer auch unter Anleitung ein individuelles Souvenir her: In Anlehnung an die berühmte niederländische Porzellanmalerei „Delfts Blauw“ gestalteten sie einen Porzellanteller mit eigenen Motiven in blauer Farbe.
Bei Ausflügen nach Amsterdam und Nijmegen erkundeten die Schülerinnen und Schüler in gemischten deutsch-niederländischen Teams bei einer selbst vorbereiteten Tour und beim Geo-Caching die niederländischen Großstädte. Sportlicher wurde es bei einer Fahrrad- und Kanutour durch die Region Betuwe. Beim Kanufahren war vor allem Koordination und eine gute Kommunikation zwischen den deutsch-niederländischen Partnern gefragt. Der Höhepunkt der Woche war jedoch die Grillparty mit Rugby-Coaching, bei der die deutschen und niederländischen Jugendlichen, zwischen denen mittlerweile Freundschaften entstanden waren, ihre gemeinsame Zeit feierten. Der Abschied am Bahnhof am Samstagmorgen fiel dementsprechend schwer. Nach einer Woche hatten viele sich gerade erst eingelebt, da ging die Reise schon wieder nach Hause. Doch die Teilnehmer des Austausches können sich bereits auf den Rückbesuch der Niederländer in Eppingen freuen, welcher im März 2020 stattfinden wird.
Text: Ines Leitz
Effects
Im Kraftfeld zwischen Ich und Gruppe: Es beginnt als eine Mutprobe: Um zur Gruppe zu gehören, muss Adam Blätter essen, er wird geschlagen, und zu guter Letzt soll er oben auf dem Hügel über ein Gitter balancieren. Adam gehorcht, rutscht ab und stürzt in einen metertiefen, dunklen Schacht. Unwahrscheinlich, dass er den Aufprall überlebt hat. Eigentlich war es ja nicht so gemeint, doch passiert ist passiert. Jetzt geht es nur noch darum, heil aus der Sache herauszukommen. Um die eigene Beteiligung am Unfall zu vertuschen, entwerfen die Jugendlichen das Profil eines imaginären Täters. Gänzlich unerwartet findet die Polizei wirklich einen Mann, auf den die Beschreibung passt…
„Encore!“ ist eine Theatergruppe, die von ehemaligen Mitgliedern der HGE English Drama Group gegründet wurde. Ihre erste Produktion führt sie an ihre alte Bühne zurück. Effects beruht auf einem Theaterstück von Dennis Kelly aus dem Jahr 2007. Die Aufführung beginnt um 19 Uhr in der Aula des Hartmanni-Gymnasiums. Der Eintritt ist frei. Die Spenden gehen an die Technik-AG des HGE.
Impressionen von der Studienfahrt nach Berlin mit der J2
164 Fünftklässler am HGE begrüßt
Am Donnerstag, dem 12. September, war es wieder soweit: 164 neue Fünftklässlerinnen und Fünftklässler wurden am Hartmanni-Gymnasium begrüßt. Bei der Feier in der Aula der Schule hieß der neue Schulleiter Ulrich Müller die Fünftklässler herzlich willkommen und wurde auch selbst von der gesamten Schulgemeinschaft mit Applaus empfangen.
Die frischgebackenen Gymnasiasten wurden in sechs Klassen eingeteilt und duften auch gleich ihre Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer kennenlernen: Viola Schulz, Elena Dänekamp, Marion Exner, Claudia Böhm, Christoph Rutsch und Tobias Sersch. Um den neuen Schülerinnen und Schülern den Einstieg am Hartmanni-Gymnasium so leicht wie möglich zu machen, hat das Hartmanni-Gymnasium das Konzept der „weichen Landung“ entwickelt. Dabei verbringen die Fünftklässler die ersten drei Tage an der neuen Schule im Klassenverband mit dem Klassenlehrer oder der Klassenlehrerin. So haben sie genügend Zeit, um sich gegenseitig und die Schule kennenzulernen.
Die Eltern der neuen Fünfer hatten im Anschluss an die Begrüßungsfeier die Gelegenheit, beim Elterncafé in der Mensa ins Gespräch zu kommen. Ein besonderer Dank gilt hier dem Elternbeirat sowie den Eltern der Klasse 6, die mit einem Kuchenbuffet für das leibliche Wohl sorgten.
Neben den neuen Fünftklässlern und dem neuen Schulleiter Ulrich Müller begrüßt das HGE auch einige zurückgekehrte Kolleginnen und Kollegen: Katharina Butz, Deike Paßura, Laura Noll und Jessica Schallmeier unterrichten nach ihrer Elternzeit wieder am HGE und Bernd Söhner ist zurück aus einem Sabbatjahr. Des Weiteren sind Christine Ott und Johannes Welter nun fester Teil des Kollegiums.
Text: Ines Leitz
Bilder: Alexander Berchtold
Stiftung ,Humanismus heute’ / Landeswettbewerb ,,Alte Sprachen”
Die Themen des 38. Landeswettbewerbs ,,Alte Sprachen” 2020 sind jetzt online! Detaillierte Informationen auf der Homepage der Stiftung: https://www.humanismus-heute.uni-freiburg.de/taetigkeiten/las Wer zu den Hintergründen des Landeswettbewerbs und den Erfolgen unserer Schüler im Jahr 2019 Näheres erfahren möchte, findet im Folgenden einen ausführlichen Bericht:
Landeswettbewerb ,,Alte Sprachen” - ein Brückenschlag zwischen Antike und Moderne
Eine schon über mehr als 20 Jahre währende, höchst erfolgreiche Tradition am HGE wurde auch von den Schülern des Schuljahres 2018/19 fortgesetzt:
Mit ihrer Teilnahme am Landeswettbewerb ,,Alte Sprachen” der Stiftung ,,Humanismus heute” haben sich Sophie Widmann, Ulrich Haug, Alexander Johl und Josua Kugler für das Wettbewerbsjahr 2019 besonderen Herausforderungen gestellt.
So bearbeiteten sie in wochen-, zum Teil monatelanger Arbeit jeweils zwei Texte unterschiedlicher lateinischer Autoren, die von der Stiftung vorgegeben werden: Texterschließung, Literaturrecherche, Einarbeitung in korrektes Zitieren und schließlich die Erstellung der gesamten Arbeit in Form eines wissenschaftlichen Aufsatzes - all dies neben dem normalen Unterricht und der Bewältigung von Klausuren zu leisten, dazu sind Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen vonnöten. Dabei helfen natürlich der Dialog mit den betreuenden Lateinlehrerinnen. Aber auch die hieraus resultierenden Ergebnisse müssen immer wieder eingearbeitet werden. Kein leichtes Unterfangen also! Aber ,per aspera ad astra’: Unsere Schüler befassen sich damit schon mit Arbeitsweisen, die andere erst im Studium mühsam erlernen müssen.
Entsprechend darf die Arbeit nach einer Präsentation wie beim Seminarkurs auch als ,Besondere Lernleistung’ für das Abitur angerechnet werden.
Im Wettbewerbsjahr 2019 entschieden sich Ulrich, Alexander und Josua für das Thema ,,Römische Herrschaft”. Hier waren Ausschnitte aus Vergils Aeneis und Tacitus’ Agricola zu vergleichen. In besonderem Maße wurde hier deutlich, wie sich noch heute die schon vor 2000 Jahren angewandten Strategien zur Begründung von Imperialismus wiederfinden lassen.
Sophie widmete sich als einzige dem Thema ,,Muße - aus staatsphilosophischer Sicht.” Schon der sperrige Titel lässt erkennen, dass im Vergleich zweier Texte von Cicero und Seneca akribische Einarbeitung nötig war. Sophie meisterte diese Aufgabe hervorragend und konnte mit ihrer Vertiefung in die philosophischen Hintergründe auch ungemein für die Alltagsarbeit im Latein-Unterricht profitieren.
Drei unserer Schüler konnten die Jury von ,,Humanismus heute” mit der Qualität ihrer Arbeiten sogar so überzeugen, dass sie zur zweiten Runde, bestehend in der Anfertigung einer Klausur, zugelassen wurden.
Neben den Buchpreisen winkte auch eine Teilnahme an verschiedenen Seminaren im Kloster Neresheim. Der besondere Reiz dieser interdisziplinären Seminare besteht darin, dass man im Kreise Gleichgesinnter über den Tellerrand schulischer Fächerkanons hinausblicken darf. Alexander nahm die Herausforderung an und erarbeitete eine ganze Woche lang das Thema ,Potentialität’ aus Texten von Denkern wie Aristoteles, Kant, Goethe, Nietzsche und vielen anderen.
Es bleibt zu hoffen, dass auch die Schüler kommender Jahrgänge die Herausforderungen des Wettbewerbs annehmen im Wissen, außergewöhnliche Erfahrungen sammeln zu dürfen!
Text: S. Popst
Abirede 2019