Die grausame Macht der Vorurteile - Theater-AG der Mittel- und Oberstufe des HGE spielte Max Frischs "Andorra"
Vorurteile gegen Menschen, die anders sind: Das ist im Jahr 2017 leider noch immer ein aktuelles Thema, wie auch schon im Jahr 1946, als Max Frisch sein Drama "Andorra" unter dem Eindruck des Nationalsozialismus verfasste. Dieses Stück führte nun die Theater-AG der Mittel- und Oberstufe des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen unter der Leitung von Claudia Böhm auf.
Im Mittelpunkt von Max Frischs Drama steht der junge Andri, welcher als jüdisches Kind angeblich vom Lehrer Can vor feindlichen Mächten gerettet wurde und bei ihn als Ziehsohn aufwuchs. Aufgrund seiner vermeintlichen Andersartigkeit als Jude hat der junge Mann ständig unter Vorurteilen seitens der Andorraner zu leiden. Teils schlägt ihm offene Feindseligkeit entgegen, teils tarnt sich der Antisemitismus seiner Mitmenschen in Form von gut gemeinten Ratschlägen oder "lustigen" Sprüchen.
Andris zunehmende Verzweiflung und Selbstzweifel sowie die Verinnerlichung der Vorurteile, die er ständig zu hören bekommt, stellte Rejana Rempfer eindrucksvoll und mit einer starken Bühnenpräsenz dar. Besonders bei den Konfrontationen zwischen Andri und seinem Vater (Adrian Maierhöfer) zogen die jungen Darsteller mit ihrer authentischen und emotionalen Darstellung das Publikum in ihren Bann. Aber auch Cennet Yörükce als Andris Geliebte Barblin überzeugte durch ihr gefühlvolles Spiel.
Die Seite der vorurteilsbeladenen "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen"-Andorraner stellte unter anderem Jakob Zürn wunderbar dar, der eigentlich Mitglied der Englisch-Theater-AG ist, aber sehr spontan als Ersatz eingesprungen war, um die Rolle des Doktors zu übernehmen. Eine furchterregende Erscheinung auf der Bühne war hingegen Michael Willmann als brutaler und völlig verrohter Soldat, der vor keiner Gewalttat zurückschreckt.
Welche Macht Vorurteile über das Leben eines Menschen haben können wurde in dieser mitreißenden Inszenierung anschaulich gemacht. Am Ende blieben die Zuschauer angesichts Andris Schicksal mit einem dicken Kloß im Hals zurück. Eine durchweg beeindruckende Leistung der Theater-AG.
Fotos: Uta Kay, Text: Ines Leitz
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"Schönste Zisch-Seite des Jahres!" - HGE-Schülerfirma "reppivius" auch journalistisch erfolgreich
Manchmal muss man Chancen einfach ergreifen. Da dachten die Jungunternehmer der diesjährigen Schülerfirma "reppivius" des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen ganz wirtschaftlich. Nutzen wir Zisch, das Schulzeitungsprojekt der Heilbronner Stimme, doch als Werbeplattform! Olivia Tzschach und Lena Völker, beide aus der Verwaltungsabteilung, gestalteten eine ganze Zeitungsseite über "reppivius". Sie schrieben Artikel, machten Fotos, kreierten Info-Kästen und führten Interviews mit Mitarbeitern sowie mit Gründungsberaterin Christina Nahr-Ettl von der IHK Heilbronn. "Das Zisch-Projekt verstanden wir als Spielwiese, auf der wir unserer Kreativität freien Lauf lassen konnten", meinte Völker. Es sei dadurch nicht nur möglich gewesen, die Schülerfirma quasi kostenlos über die Region hinaus bekannt zu machen, sondern auch die Zusammenarbeit mit der IHK zu vertiefen, betonten die Abteilungsleiterinnen. Dass Tzschach und Völker dabei auch journalistisch überzeugten, zeigte sich anfangs Juli bei der Preisverleihung im Audi-Forum Neckarsulm. "Das war die schönste Zisch-Seite im ganzen Jahr", lobte Milva Katharina Klöppel von der Heilbronner Stimme, zuständig für das Projekt. In der Kategorie Klassenstufen 10 -12 errangen die Eppinger Jungunternehmer unter 1768 Teilnehmern den zweiten Platz im Zisch-Media Cup (2016/17).
Text: Ines Leitz, Bild: Wolfgang Burth
Sommerserenade 2017
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Begehbare Kunst auf dem Schulhof - Pausenhofskulptur des Hartmanni-Gymnasiums eingeweiht
"Erobert euch die Skulptur!", forderte Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner die Schülerinnen und Schüler auf, als am 23. Juni nach langer Planung endlich die neue Kunstinstallation auf dem Pausenhof des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen eröffnet wurde. Und genau zu diesem Zweck soll das von Hinrich Zürn gestaltete Kunstwerk auch dienen: als Ort der Begegnung und der Kommunikation und gleichzeitig auch als begehbare und erlebbare Kunst im Alltag der Kinder und Jugendlichen.
Drei große Buchstaben aus Holz auf einem Betonsockel verschönern nun den Schulhof: ein aufrecht stehendes H und ein liegendes und als Sitzgelegenheit dienendes G und E, passend zur Abkürzung des Schulnamens. Die auf Stelen stehenden kleinen Holzhäuser stellen laut Künstler Hinrich Zürn nicht nur die Urform der Architektur dar, sondern beziehen sich auch auf Eppingen als Fachwerkstadt.
Rund 110.000 Euro hat die Installation gekostet - ein Umstand, der für Kritik bei manchem Eppinger Bürger sorgte. Als "Eppingens teuerste Sitzbank" sei das Werk verspottet worden, erinnerte Schülersprecher Riccardo Ehrenberger in seiner Rede. Trotz dieser Widerstände habe die Schule Mut bewiesen und einen Beitrag dazu geleistet, dass Kunst als wichtiges Kulturgut wertgeschätzt wird. Dies wäre jedoch nicht möglich gewesen, ohne die zahlreichen Sponsoren, die sich mit großzügigen Spenden von insgesamt ca. 15.000 Euro an den Kosten für die Installation beteiligten, wie Oberbürgermeister Klaus Holaschke betonte. Holaschke und Wittwer-Gärttner, beide glücklich und stolz auf das gemeinsam erfolgreich gestemmte Großprojekt, bedankten sich insbesondere bei der Kulturstiftung der Kreissparkasse Heilbronn, den Firmen Dieffenbacher, Nivus und TBG Gemmingen, der Koala Management Solutions GmbH, dem Kiwanis-Club Eppingen Kraichgau und der Baugenossenschaft Familienheim Eppingen.
Dass die Skulptur zur eigenen künstlerischen Betätigung und Interaktion inspirieren kann, bewiesen zahlreiche Schüler bei der Eröffnungsfeier. Eine fünfte Klasse ver- und enthüllte die Skulptur bei einer Choregrafie mit weißen Regenschirmen, drei Schülerinnen tanzten eine Band-Kür auf dem Kunstwerk und die Tanz-AG trug eine Performance zum Thema "(gem)einsam" bei.
Und dann, als der offizielle Teil der Feier vorbei war, eroberten sich die Besucher tatsächlich die neue Skulptur. Schüler, Lehrer, Eltern und Besucher setzten sich auf die Holzbuchstaben und kamen ins Gespräch, Kinder rannten begeistert auf dem Betonpodest herum. Dass das Kunstwerk seine Aufgabe als Begegnungsstätte erfüllt, hat es schon an Tag 1 bewiesen.
Text Ines Leitz, Bilder Uta Kay
SchülerInnen des Hartmanni-Gymnasiums beim Känguru-Wettbewerb und Landeswettbewerb Mathematik BW erfolgreich
196 SchülerInnen des Hartmanni-Gymnasiums werden wohl noch wissen, was sie am dritten Donnerstag im März dieses Jahr getan haben: Natürlich, am dritten Donnerstag findet ja – 2017 zum 22. Mal - der renommierte weltweite Mathematikwettbewerb "Känguru der Mathematik" statt (2017 weltweit ca. 906.000 Teilnehmer). Da muss getüftelt werden und gerechnet und ausprobiert, kapiert und studiert, um in den knappen 70 Minuten 25 schwierige Multiple-Choice-Aufgaben zu lösen!
In Deutschland wird der Wettbewerb zentral von der Humboldt-Universität in Berlin ausgetragen. Der Mut, sich den Aufgaben zu stellen, wird belohnt, denn die Teilnehmer erhalten stets ein Aufgaben-Lösungsheft und ein ganz spezielles Känguru-Spiel (dieses Jahr eine Art Magic Cube Puzzle). Und auch Preisträger gab es nicht zu knapp: Über Preise durften sich freuen (nach aufsteigender Klassenstufe sortiert): Dustin Kraus (3. Preis), Kevin Kubasch (2. Preis), Tobias Waldmann (3. Preis), Juliane Fassl (1. Preis), Micha Bokelmann (3. Preis), Daniel Neubig (3. Preis), Anna-Lena Bitterich (2. Preis), Tabea Bokelmann (2. Preis), Jacob Brückmann (3. Preis), Nico Seijo Will (3. Preis), Jan Schmid (2. Preis), Lucca Kümmerle (2. Preis), Jonathan Ries (2. Preis), Markus Brill (1. Preis), Josua Kugler (1. Preis).
Den Vogel schoss Klasse 9c von Mathematiklehrer Benjamin Weber ab, aus der allein sechs Preisträger hervorgingen. Juliane Fassl erhielt zudem den "Känguru-T-Shirt-Preis" für die längste Folge richtiger Lösungen und Josua Kugler erzielte einen ersten Preis mit der astronomischen Punktzahl von 123,75 Punkte (bei einem bundesweiten Durchschnitt von 64 Punkten in dieser Altersstufe).
Eine ganz andere Art von mathematischer Herausforderung stellt der Landeswettbewerb Mathematik dar, da es hier neben dem Finden der richtigen Lösung vor allem auf eine exakte mathematische Beweisführung und schlüssige Darstellung ankommt. Lange Zeit muss man oft die Aufgaben "gedanklich mit sich herumtragen" und um eine Lösung ringen. Auch hier ist drei Schülern eine erfolgreiche Teilnahme gelungen: Tabea Herzberg (Klasse 7, 3. Preis), Robin Ebert (Klasse 8) und Josua Kugler (Klasse 10, 2. Preis). Josua gelang es zudem bei der anschließenden zweiten Runde, einen Platz für das Seminar für Preisträger des Landeswettbewerbs Mathematik zu erhalten, das im Mai in Weil der Stadt stattfand. Die Inhalte des Seminars mit dem Thema "Problemlösestrategien" trägt er nun zu der "Gemeinde der Mathematik-Begeisterten" im HGE weiter.
Text: Susanne Rieseberg, Fotos: Ines Leitz
Schülerfirma holt 1. Platz beim Schüler Pitch Heilbronn-Franken
Während der Großteil der Jahrgangsstufe 1 am 18. Mai seinen geschichtlichen Horizont in Hambach erweiterte, befand sich eine kleine Gruppe unserer Firma auf dem Weg nach Heilbronn zum Elevator Pitch BW. Der Wettbewerb, der im Oktober 2013 ins Leben gerufen wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, Gründern aus ganz Baden-Württemberg eine Bühne zu bieten. Bei so genannten Regional Cups – 15 an der Zahl – treten diese mit ihren Pitches gegeneinander an, um Idealfall das Landesfinale in Stuttgart zu erreichen. Der Clou an der ganzen Sache: Die Pitches – also die Kurzvorträge der Teilnehmer – dürfen die Länge von drei Minuten nicht überschreiten und es dürfen als weitere Einschränkung keine technischen Hilfsmittel verwendet werden. Das Besondere am Regional Cup Heilbronn-Franken in diesem Jahr war die Teilnahme von drei Schülerteams, die in einem separaten Wettbewerb, aber unter gleichen Bedingungen, gegeneinander antraten.
Aufgrund der Zusammenarbeit mit der IHK Heilbronn seit Beginn des Schuljahres, bekamen wir die Möglichkeit als eines der Schülerteams ins Rennen um den mit 300€ dotierten Geldpreis zu gehen. Nach einem Pitch-Coaching mit den anderen Teilnehmern am Montag und einer weiteren gemeinsamen Besprechung am Mittwoch, machten wir uns mit einer unserer Bänke und einer Garderobe auf den Weg.
Nach den begrüßenden Worten durch den Leiter der Abteilung Existenzgründung der IHK Dr. Helmut Kessler und der Anmoderation von Mitorganisator Florian Schweer, starteten auch schon die Schüler Pitches. Den Anfang machte ein Schüler des Robert-Mayer-Gymnasiums Heilbronn, der die Ideen seiner Gruppe "KIt" zum Thema künstliche Intelligenz präsentierte. Kaum erschien die rote Null auf dem Timer, hieß es für Lea Frank und Sebastian Lang, die unsere Geschäftsidee präsentieren würden, noch ein letztes Mal durchatmen. Gemeinsam trafen wir letzte Vorbereitungen auf der kleinen Bühne und schon starteten die drei Minuten auf der Uhr. Authentisch und selbstbewusst klärten die beiden die Jurymitglieder über unser Konzept auf und ernteten dafür reichlich Applaus. Ab dann hieß es für uns alle erst einmal abwarten. Das dritte Schülerteam vom Elly-Heus-Gymnasium betrat die Bühne und ihm folgte der reguläre Wettbewerb mit zehn Gründern aus der Region. In der anschließenden Pause war genug Zeit um den eigenen Auftritt noch einmal Revue passieren zu lassen und sich über die Vorträge der Gründer auszutauschen.
Die darauf folgende Siegerehrung war für uns der wohl spannendste Teil des Abends und die Vorstellung als Gewinner nach Hause zu fahren, ließ uns vor Aufregung nicht mehr stillsitzen. Dementsprechend überglücklich waren wir schließlich, als unser Name durch die Lautsprecher tönte und nahmen strahlend unseren Preis entgegen, der uns wieder einmal zeigte, wie richtig es war, unsere unkonventionelle Idee zu verwirklichen.
Svenja Dalferth
Ehemalige Klasse 10b des HGE erhält Zivilcouragepreis
Am Freitag, den 12. Mai 2017, wurde die letztjährige Klasse 10b des Hartmanni-Gymnasiums mit dem Zivilcouragepreis 2016 der Bürgerstiftung, der Heilbronner Stimme und des Vereins "Sicher im Heilbronner Land" ausgezeichnet. In der Kategorie "Schulpreise: Projekte oder Aktionen zum Thema Zivilcourage" wurde die HGE-Klasse – neben drei weiteren Schulen aus der Umgebung – für ihr Projekt "Guckst du noch oder hilfst du schon?" geehrt und darf sich nun über ein Preisgeld in Höhe von 400,- EUR freuen. Dieses im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnete Projekt entstand im Rahmen des Schulprojekts "Imagine!" des Hartmanni-Gymnasiums, das Ende Juli 2016 auf Initiative des Arbeitskreises "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" am HGE stattgefunden hatte.
Großer Erfolg für HGE-Volleyballerinnen - Platz 2 im Landesfinale von "Jugend trainiert für Olympia"
Die Volleyballerinnen des Hartmanni-Gymnasiums haben bei "Jugend trainiert für Olympia" einen großartigen Erfolg errungen. Im Landesfinale erreichten die Mädchen der Wettkampf-Klasse I den zweiten Platz und sind somit die zweitbeste Schul-Volleyballmannschaft Baden-Württembergs. Das Team, bestehend aus Vera Wiedemann, Alicia Wittmer, Sophie Widmann, Louisa Zaiß, Karuna Lackner, Michelle Rösler, Julia Frey und Jule Nonnenmacher trat im Finale in Weikersheim als Vertreter des Regierungspräsidiums Stuttgart gegen die besten Teams aus den anderen Regierungspräsidien an. Obwohl die von Christel Nicklas-Garbe trainierten HGE-Volleyballerinnen sich gegen die Konkurrentinnen aus Horb durchsetzen konnten, mussten sie sich dem späteren Siegerteam aus Biberach geschlagen geben. Trotzdem zeigten sich Spielerinnen und Trainerin sehr zufrieden mit den sehr guten Leistungen und dem tollen Ergebnis im diesjährigen Turnier.
Text: Ines Leitz, Bild: Christel Nicklas-Garbe
"It’s never putzatz!" - Eppinger Gymnasiasten in Israel
Vom 15.-22. März 2017 hielten sich 13 Schülerinnen und Schüler des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen anlässlich des diesjährigen Jugendaustauschs im israelischen Zichron Ya'akov auf.
Der sehnsüchtig erwartete Besuch begann mit einer Führung in Zichron, die den deutschen Jugendlichen einen ersten Eindruck von der kleinen Stadt verschaffte und auch manchen Israelis eine bisher ungekannte Seite ihres Heimatorts aufzeigte. Das anschließende Treffen mit einem Holocaustüberlebenden, der von seinen Erlebnissen während des Zweiten Weltkriegs berichtete, war für alle sehr berührend und eindrucksvoll. Seinen Abschluss fand der erste Tag in einer Willkommensfeier, die von den Gastfamilien organisiert worden war. Ein Besuch im Kibbuz Ma'agan Micha'el und ein gemeinsamer Ausflug außerhalb des Programms nach Tel Aviv zählten zu den Aktivitäten der nächsten Tage, ebenso wie individuelle Ausflüge mit den Gastfamilien am Shabbat.
Der zweitägige gemeinsame Ausflug in den Süden Israels bildete sicherlich für viele das Highlight der ereignisreichen Woche und führte die schon sehr eng zusammengewachsene Gruppe zunächst nach Jerusalem, wo einerseits der israelische Nationalfriedhof auf dem Herzlberg und andererseits sehr bedeutende Orte für verschiedene Religionen in der Altstadt besucht wurden, wie zum Beispiel die Klagemauer und die Grabeskirche. Anschließend verbrachte die Gruppe eine kurze Nacht in einem Beduinenlager in der Judäischen Wüste, in der sie die Chance bekam, die Kultur der Beduinen zu erleben. Die Jugendlichen mussten am nächsten Morgen schon um 4.30 Uhr aufstehen, um den Sonnenaufgang auf der Festung Masada bewundern zu können. Dieses atemberaubende Naturschauspiel machte natürlich jede Minute des verpassten Schlafs wieder wett, und spätestens das Bad im erstaunlich warmen Toten Meer kurze Zeit später weckte auch noch die letzte Schlafmütze auf. Nach diesem einmaligen Erlebnis war die letzte Station des Zweitagestrips die Oase Ein Gedi, wo sich nach einer kurzen Wanderung bereits in der Bibel erwähnte Wasserfälle bewundern ließen, bevor es wieder zurück nach Zichron ging.
Viel Zeit zum Ausruhen blieb aber nicht, denn schon am nächsten Morgen ging es in die entgegengesetzte Richtung weiter; der Norden Israels war dabei nicht weniger interessant, als das, was man bisher schon gesehen hatte, wobei die grüne Hügellandschaft doch in ziemlichem Gegensatz zur kargen Wüstenlandschaft stand. Der Wohn- und Wirkungsstätte Jesu, Kapharnaum, stattete die Gruppe zu Beginn des Tages einen Besuch ab und bekam dort tiefere Einblicke in Israels Bedeutung für Archäologen und religiös Interessierte aus aller Welt. Weiter ging es zu den Golanhöhen, von denen aus man weit in syrisches Gebiet hineinblicken konnte. Hier wurde die politische Bedeutung der Golanhöhen zur Sprache gebracht und aktuelle politische Thematiken diskutiert. Der See Genezareth, auch Galiläisches Meer genannt, der Israels größtes Süßwasserreservoir darstellt, wurde zum Abschluss des Ausflugs nochmals angesteuert, und dabei verdeutlicht, wie es um die Trinkwasserbestände in Israel und Umgebung bestellt ist.
Die abendliche Abschlussfeier war schon von Wehmut begleitet und der tränenreiche Abschied am nächsten Tag zeigte nochmals deutlich, wie sehr die deutsch-israelische Gruppe in den zwei gemeinsamen Wochen zusammengewachsen war. Nach tausend Umarmungen und dem Versprechen, sich gegenseitig baldmöglichst wieder zu besuchen, ging es für die Hälfte der Gruppe wieder zurück nach Deutschland, mit vielen schönen Erinnerungen an eine unglaubliche Woche im Gepäck.
Text: Lena Löffler, Lena Urhahn & Marie Urhahn (J1)
Neue Sofas für den Oberstufenraum
Der Oberstufenraum - für viele sicher das Herzstück unserer Schule. Er ist die einzige Ruheoase außerhalb des Schulalltags, der Treffpunkt aller Oberstüfler und der insgeheime Traum aller Jüngeren, ohne welchen so manche Frei- (oder auch Unterrichts-)stunde kaum auszuhalten wäre.
Ausgestattet mit einigen ausrangierten Sofas und Sesseln, auf denen gerne das ein oder andere Nickerchen gemacht werden darf, braucht man im Grunde genommen gar nicht mehr als das. Doch nach einiger Zeit sieht man mittlerweile auch den bequemsten Sofas ihr Alter an. Der teilweise miserable Zustand war auch unserem Hausmeister bewusst und so wurde zügig für Ersatz gesorgt.
Wie passend, dass wir, die diesjährige Schülerfirma des HGE, Möbel aus Paletten herstellen und diesen Auftrag gerne übernahmen.
Wir entschieden uns für vier Zweisitzer und eine Liegefläche auf der linken Seite und drei Zweisitzer auf der Fensterseite, die aber durch die fehlenden Armlehnen von noch mehr Schülern genutzt werden können. Die anthrazitfarbenen Polster sorgen für ausreichend Bequemlichkeit und einen neutralen aber schicken Look.
Nach aufwändiger Produktionsphase war es am vergangenen Dienstag soweit und nach einiger Schlepperei, kann nun voller Stolz der neu eingerichteten Oberstufenraum präsentiert werden. Selbstverständlich wurden nur die wirklich alten Sitzgelegenheiten ausgetauscht und einige der heiß geliebten Schätze bleiben den Schülern noch erhalten.
Besuchen Sie uns gerne unter www.reppivivus.de.
Volleyball-Finale des Regierungspräsidiums Stuttgart in Eppingen - HGE-Volleyballerinnen qualifizieren sich für Landesfinale
Wieder einmal haben die Volleyballerinnen des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen einen großartigen Erfolg erzielt. Am Freitag, dem 10. März, gewann die Mannschaft der Wettkampfklasse I (Jahrgang 1998 und jünger) das Finale des Regierungspräsidiums Stuttgart und qualifizierte sich somit als eine der vier besten Schulmannschaften Baden-Württembergs für das Landesfinale von "Jugend trainiert für Olympia".
Im RP-Finale der Damen, welches in der Eppinger Schmiedgrundhalle stattfand, standen außer dem HGE noch das Griechische Lyzeum Stuttgart und das Schlossgymnasium Künzelsau. Da eine weitere qualifizierte Mannschaft kurzfristig nicht angetreten war, wurde jeder gegen jeden gespielt. In der Wettkampfklasse I spielen die Schülerinnen sechs gegen sechs auf dem Großfeld.
Zunächst mussten die HGE-Schülerinnen Vera Wiedemann, Alicia Wittmer, Louisa Zaiß, Karuna Lackner, Michelle Rösler, Sophie Widmann, Julia Frey und Eva Heitlinger (leider verhindert war Marie Müller) gegen die Mannschaft aus Stuttgart antreten. In einem spannenden Spiel konnten die Eppingerinnen den ersten Satz für sich entscheiden, doch der zweite Satz ging an Stuttgart. Im Entscheidungssatz konnte das HGE-Team dann seine Aufschläge gut platzieren und setzte sich eindeutig durch. Zur Motivation der Spielerinnen trug natürlich auch die Heimspielatmosphäre bei, denn Mitschüler und Lehrer feuerten ihr Team ununterbrochen mit Applaus und Sprechchören an. Das zweite Spiel gegen Künzelsau ging dann mit 2:0 eindeutig an das HGE, welches somit als Sieger des Regierungspräsidiums Stuttgart feststand.
Die HGE-Volleyballerinnen bekamen vom Beauftragten des Regierungspräsidiums Stuttgart, Roland Schappacher, als Preis einen Volleyball, welcher anschließend von allen am Turnier beteiligten Spielerinnen unterschrieben wurde. Einen weiteren Volleyball schenkte Schappacher der Schule anlässlich des 50-jährigen Jubiläums. Trainerin Christel Nicklas-Garbe zeigte sich sehr zufrieden und stolz mit der tollen Leistung ihrer Truppe: "Nach fünf Jahren sind wir endlich wieder im Landesfinale - das ist ein super Erfolg für die Schülerinnen."
Demnächst geht es für die HGE-Volleyballerinnen dann zum Landesfinale nach Weikersheim, wo sie auf Siegermannschaften aus den Regierungspräsidien Tübingen, Freiburg und Karlsruhe treffen werden. Wir drücken unseren Sportlerinnen dafür die Daumen!
Text: Ines Leitz
Alte Sprachen, neue Blickwinkel - Hartmanni-Schüler überragen beim Latein-Landeswettbewerb
Sich mit Latein beschäftigen? Und auch noch freiwillig zusätzlich zum Unterricht? Mehrere Schüler des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen haben gezeigt, wie spannend dies sein kann. So schnitt das Eppinger Gymnasium beim traditionsreichen Landeswettbewerb "Alte Sprachen", den die Stiftung "Humanismus heute" gemeinsam mit der Studienstiftung des deutschen Volkes veranstaltet, in diesem Jahr hervorragend ab: Vier erste Preise und zwei zweite Preise gingen in die Fachwerkstadt – deren Gymnasium übrigens ursprünglich als Lateinschule wiedergegründet wurde: Sophie Antritter, David Schmalzhaf, Lina Widmann und Elisa Wuggazer erreichten mit ihren Arbeiten die erste Preiskategorie, Daniel Börner und Tilli Fundis die zweite.
Für den Wettbewerb, eine Art "Jugend forscht" für Latein und Griechisch, erstellten die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 1 und 2 Essays zu Themen wie "Profil eines Verführers", für das ein Gedicht des römischen Dichters Ovid und ein Auszug aus Mozarts Oper "Don Giovanni" zu vergleichen waren, oder verfassten eine kritische Betrachtung des Kaisers Augustus aus historischen Quellen. Betreut wurden sie dabei von ihren Lehrerinnen Verena Grasbon, Laura Noll und Sonja Popst, die stolz auf ihre Schützlinge sind: "Mit ihren lebhaften Ideen und detaillierter Textarbeiten konnten sie nicht nur uns, sondern auch die Jury begeistern." Alle Gewinner dürfen demnächst an verschiedenen Seminarwochen(enden) teilnehmen, um ihre Ideen mit den Preisträgern anderer Schulen auszutauschen. Die Erstplatzierten haben überdies die Chance, sich über eine Klausur für ein Auswahlseminar der Studienstiftung des deutschen Volkes zu qualifizieren, das im Idealfall in ein Stipendium für ein späteres Hochschulstudium mündet.
Text: Laura Noll, Bild: Uta Kay
Schüler und Lehrkräfte zu digitalen Ersthelfern ausgebildet
Am 13. März haben Experten des Jugendportals Handysektor Schüler des HGE als digitale Ersthelfer ausgebildet. Sie sollen zukünftig Ansprechpartner für ihre Mitschüler bei Problemen mit dem Handy sein. Auch für Lehrkräfte fand eine Fortbildung zum Thema "Handy in der Schule" statt, um die Pädagog/innen zu allen Fragen rund um mobile Medien im Schulalltag fit zu machen.
Gibt es Probleme bei der Nutzung von Handys, schlagen diese meist zuerst in der Schule auf. Im Rahmen der Aktion „Handy(sektor) in der Schule“ waren die Medienexperten von www.handysektor.de einen Tag lang am HGE zu Gast. Zielgruppe waren interessierte Schüler der Mittelstufe. Daneben wurde auch für Lehrkräfte ein Fortbildungsangebot geschaffen mit Praxistipps und Unterrichtsimpulsen zum Thema mobile Medien.
Ob Mobbing in WhatsApp-Gruppen, die unerlaubten Weiterverbreitung von (Nackt-)Bildern oder das Versenden von Gewaltvideos – Beispiele für kritische Handy-Nutzung gibt es viele. Themen der Zusatzqualifikation waren daher problematische Dienste und Inhalte, die sichere Smartphone- und App-Nutzung, ebenso wie kreative Einsatzmöglichkeiten mobiler Medien. Die neuen digitalen Ersthelfer sollen so konkret bei Problemen Hilfestellung geben können und als Anlaufstelle fungieren. Für Rückfragen stehen wiederum jederzeit die Experten des Handysektor-Teams zur Verfügung.
Das Interesse für die Qualifizierung zu digitalen Ersthelfern war überwältigend. Landesweit hatten sich 50 Schulen mit rund 1.000 Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften angemeldet. Dies zeigt, dass der verantwortungsvolle Umgang mit Smartphones und anderen mobilen Medien ein großes Thema an allen Schulen ist.
Täglich aktuelle Infos zur sicheren und angemessenen Smartphone-Nutzung erhalten die digitalen Ersthelfer direkt auf der Webseite www.handysektor.de. Für Lehrkräfte und auch interessierte Eltern bietet die Seite ebenfalls Informationen – zu finden in der Handysektor-Pädagogenecke unter www.handy-in-der-schule.de.
Gefördert wird die Ausbildung zu digitalen Ersthelfern durch die Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg.
Spießigkeit trifft auf Gay Pride - English Drama Group des HGE spielt "Victory to the Miners!"
Was haben Homosexuelle und Bergarbeiter gemeinsam? - Auf den ersten Blick nicht viel. Wie spannend und auch lustig die Kombination dieser beiden Gruppen aber sein kann, zeigt das auf einer wahren Begebenheit basierende Stück "Victory to the Miners!" von Stephen Beresford, welches von der English Drama Group des Hartmanni-Gymnasiums in englischer Sprache auf die Bühne gebracht wurde.
Die britische Premierministerin Margaret Thatcher führt 1984 einen Kampf gegen Gewerkschaft der Bergleute, welche in Streik getreten sind, da ihre Minen von Schließung bedroht sind. Auch Schwule und Lesben kämpfen in der von Homophobie geprägten Zeit um Anerkennung. So kommt es, dass der schwule Aktivist Mark (Daniel Börner) eines Tages auf die Idee kommt, dass die homosexuelle Community doch den Kampf der Bergleute unterstützen könnte, und die Initiative "Lesbians and Gays Support the Miners" (LGSM) gründet, welche Geld für die Streikenden sammelt. Doch als die Gruppe den Bergarbeitern das Geld übergeben will, stößt sie zunächst auf Ablehnung. Zu groß ist der kulturelle Unterschied zwischen den bodenständigen, traditionsgeprägten Dorfbewohnern und den extravaganten Londoner Freigeistern. Doch der gemeinsame Kampf gegen die Politik Margaret Thatchers schweißt sie nach und nach zusammen, sodass anfängliche Vorurteile bald verschwunden sind...
Natürlich sorgt der Annäherungsprozess zwischen LGSM und den Bergarbeitern für zahllose komische Momente, welche von der English Drama Group ausgekostet wurden. So widerlegt beispielsweise der schwule Jonathan (Andreas Salinsky) mit einer hemmungslosen Tanzeinlage das bei den Bergarbeitern herrschende Klischee, dass Männer nicht tanzen können. Diese begeisterte nicht nur die Ehefrauen der tanzmuffeligen Bergarbeiter, sondern auch das zahlreich erschienene Publikum in der Aula des Gymnasiums und sorgte ordentlich für Stimmung. Kein Wunder, dass daraufhin auch die Bergarbeiter lernen wollen, wie man so tanzt und die Frauen beeindruckt.
Elena Nowitzki, Leiterin der English Drama Group, inszeniert das Stück generell sehr witzig und rasant. Dadurch, dass die Handlung auf zwei verschiedenen Bühnen stattfindet, sind schnelle Szenenwechsel möglich. Was für ein unglaublicher organisatorischer und logistischer Aufwand notwendig war, um "Victory to the Miners!" zu realisieren, erschließt sich spätestens, wenn man sich die lange Liste der Beteiligten im Programmheft anschaut. Neben unglaublichen vierzig Darstellerinnen und Darstellern auf der Bühne waren hinter den Kulissen noch viele weitere Helfer eingespannt. Die Film-AG unter Leitung von Sergei Moser produzierte aufwändige Nachrichten-Clips im Stil der 80er-Jahre, die Performance-AG von Kerstin Max-Bach studierte einen Tanz ein, welcher den Kampf zwischen streikenden Bergarbeitern und Polizei veranschaulichte, Musiklehrer Timo Ducati probte mit zwei Schülerinnen ein Protestlied der Bergarbeiter, die Technik-AG sorgte unter anderem für die richtige Beleuchtung der ausgefallenen Bühnenkonstruktion und die Kunstlehrer Claudia Böhm, Sergei Moser und Kerstin Max-Bach erschufen mit ihren Klassen das Bühnenbild. Doch am Ende wurde der große Einsatz aller Beteiligten mit tosendem Applaus belohnt: Victory to the English Drama Group!
Text: Ines Leitz, Bilder: Uta Kay
Nicht nur alles paletti! - Schülerfirma "Reppivius" des HGE stellt Vinylschüsseln und Palettenmöbel her
Zuerst waren sich die betreuenden Lehrer Holger Freudenberger und Wolfgang Burth nicht sicher, ob ein Team aus 16 Schülerinnen und Schülern nicht zu groß sei. Doch nachdem die Produktidee, dem Trend des Upcyclings nachzukommen, in Gang gesetzt war, ist die Produktionsabteilung "froh über jede helfende Hand", wie Simon Hettler, feststellte.
Die diesjährige Schülerfirma baut aus Paletten angesagte Möbel im Vintage-Stil. Passenderweise werden ebenfalls aus alten Schallplatten Vinylschüsseln gestaltet.
Reppivivus – der Name der Firma ist abgeleitet vom lateinischen Wort "redivivus" (Wiederverwertung) und dem Kürzel des Stadtnamens Eppingen – gleicht in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft. Das Startkapital von 900 € brachten insgesamt 90 Anteilseigner auf. Die Finanzabteilung – verantwortet von Steffen Bitterich und Sebastian Lang – kontrolliert Ein- und Zahlungsausgänge, macht die Lohnabrechnung und kümmert sich um die Steuern – genauso wie in einem richtigen Unternehmen.
"Man konnte sich anfangs kaum ausmalen, wie viel Arbeit allein schon in der Produktentwicklung steckt", meint Olivia Tzschach. Sie bildet mit Hoang Nguyen und Lena Völker die Verwaltung und gemeinsam sorgen sie für strukturierte, im Voraus geplante Sitzungen, die einmal wöchentlich stattfinden.
Fleißig gesägt, geschraubt und gebaut wird bei der Fensterbaufirma Lang in Eppingen, die den Jungunternehmern unentgeltlich einen eigenen Werkstattraum zur Verfügung stellt. Für das seelische Wohl sorgt die persönliche Einrichtung selbst, sowie Tee und andere dekorative Dinge.
Das Ganze lässt sich unter www.reppivivus.de und über den dazugehörigen Blog übrigens hautnah verfolgen. Darüber hinaus findet man Reppivivus auch auf Facebook, Twitter und Instagram. "Die Plattformen immer auf aktuellstem Stand zu halten, erfordert genaue Absprachen im Team", stellt Svenja Dalferth fest, die zusammen mit Rebecca Lukaschek und Maren Gehringer ein Teil der Marketingabteilung ist.
Nicht immer klappt alles auf Anhieb. So brauchte es mehrere Versuche mit verschiedenen Geräten um die angestrebte Qualität der Vinylschüsseln zu erreichen, die federführend von Lea Frank und Jasmina Seel hergestellt werden.
"Wir sind froh, dass unsere Kreationen so gut ankommen, mittlerweile gibt es eine ganz Palette voller Wohnideen, vom Zweisitzer-Sofa bis zur Garderobe", erwähnt Hanna Müller von der Marketingabteilung.
Professionellen Rat holte sich die Schülerfirma von der IHK Heilbronn. Gründungsberaterin Christina Nahr-Ettl wies die Jungunternehmer auf mögliche Schwachstellen hin. Besonders die Punkte Zeitmanagement und Preiskalkulation standen dabei im Mittelpunkt. Céline Weiland und Kevin Langolf, die den Vorstand des Unternehmens bilden, sehen diese Gesichtspunkte aber positiv als Herausforderung: "Wenn wir als Team zusammen halten und uns immer gut absprechen, bekommen wir auch das hin."
Erste öffentliche Präsentation, wie für alle bisherigen Schülerfirmen des HGEs, war der Auftritt auf dem Eppinger Weihnachtsmarkt. Im Schreibwarengeschäft Müller, in der Buchhandlung Holl und jederzeit auf der Facebook-Seite lassen sich Schaustücke von Reppivius bewundern sowie im Internet-Shop käuflich erwerben. "Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die angebotenen Alternativen zu teuren Markenprodukten", meint Mitschülerin und potentielle Kundin Slavica Stefanovic.
Céline Weiland, Jahrgangsstufe 1
Campus-Pädagogischer Tag der Eppinger Schulen
Im Rahmen der Campusentwicklung sollen die Eppinger Schulen näher zusammenwachsen und besser miteinander in pädagogischen und organisatorischen Fragen kooperieren. So gab es in diesem Schuljahr bereits einen gemeinsamen Skitag, einen Sporttag für die Klassen 6 und eine schulübergreifende Informationsveranstaltung des Elternbeirats. Um die Zusammenarbeit weiter zu fördern fand dieses Jahr auch erstmals der Pädagogische Tag als Campusveranstaltung statt. Lehrkräfte von Hartmanni-Gymnasium, Selma-Rosenfeld-Realschule, Hellbergschule und Kraichgau-Schule fanden sich dafür am 22. Februar auf dem Schulhügel zusammen. Eröffnet wurde der Pädagogische Tag mit Vorträgen von HGE-Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner, Oberbürgermeister Klaus Holaschke und dem Coaching-Experten Lutz Jaenicke. Anschließend arbeiteten die Lehrkräfte gemeinsam in nach Unterrichtsfächern getrennten Kleingruppen an gemeinsamen Konzepten und Ideen. Dabei konnten die Lehrer und Lehrerinnen der unterschiedlichen Schulformen viel voneinander lernen: Wie wird mein Fach an anderen Schulen unterrichtet? Welche Möglichkeiten zur Förderung oder Differenzierung gibt es dort? Welche Voraussetzungen bringen Kinder von der Grundschule an die weiterführende Schule mit? Wann ist aus Sicht der Lehrkräfte anderer Schulen ein Schulwechsel angebracht? Am Ende wurden die Arbeitsergebnisse in Form eines "Markts der Möglichkeiten" präsentiert. Ein Grundstein für eine noch engere fachliche und pädagogische Kooperation zwischen den Kollegien ist damit gelegt. Nun kann die Campusentwicklung in großen Schritten weitergehen.
Altes und Neues aus der "Vollanstalt" - Festakt zum Jubiläum 50 Jahre Gymnasium in Eppingen
Das Gymnasium Eppingen blickt auf eine lange und wechselhafte Geschichte zurück. Mal war es eine höhere Bürgerschule, mal eine Realschule, mal ein Progymnasium. Erst im Jahr 2006 erhielt es seinen jetzigen Namen: Hartmanni-Gymnasium. Doch dieses Jahr jährt sich ein ganz besonderes Datum. Vor genau 50 Jahren, im Jahr 1967, wurde das damalige Progymnasium zur "Vollanstalt" aufgestockt, d.h. es wurde zum vollwertigen Gymnasium, an dem man auch sein Abitur machen konnte.
Zum diesem feierlichen Anlass fand am 10. Februar in der Stadthalle ein Festakt statt, im Rahmen dessen aktuelle und ehemalige Schüler und Lehrer auf die letzten 50 Jahre Schulgeschichte zurückblickten. Die Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner und Bernd Eigenmann begrüßten die geladenen Gäste, zu denen auch Friedlinde Gurr-Hirsch, Mitglied des Landtages, sowie die im Rahmen der internationalen Woche angereisten Lehrkräfte der Partnerschulen aus Frankreich, Spanien und den Niederlanden gehörten. Oberbürgermeister Klaus Holaschke hielt die erste Festrede und blickte dabei vor allem auf die Herausforderungen und Erfolge bei der Zusammenarbeit zwischen Schule und Stadtverwaltung zurück. Daraufhin plauderten die Ehemaligen Reinhard Ihle und Franz Kowarsch aus dem Nähkästchen und gaben amüsante Anekdoten aus den frühen Tagen des Gymnasiums zum Besten. Schließlich warf Uwe Wagschal, ehemaliger HGE-Schüler und heute Politik-Professor an der Universität Freiburg, mit seiner Rede über "Bildung zwischen Inklusion, Integration und Innovation" einen Blick über den Tellerrand.
Auch das abwechslungsreiche musikalische Rahmenprogramm wurde komplett von aktuellen und ehemaligen Schülern und Lehrern bestritten. Die Big Band unter der Leitung von Corina Dengler und der Große Chor des HGE unter der Leitung von Timo Ducati und Bernd Söhner eröffneten und schlossen den Abend. Die Ehrenbergers, die Familie mit den meisten Kindern am Hartmanni-Gymnasium, traten als Streicherensemble auf und die ehemalige HGE-Lehrerin Prof. Christa Meyer-Lüttgens ließ extra für den Festakt wieder ihr traditionsreiches Blockflötenensemble aufleben. Des Weiteren traten jeweils als Solisten der Musik-Referendar Marco Rödiger (Gesang und Klavier) und die Abiturientin Annelie Michel (Harfe) auf. Musikalisches Highlight des Abends war jedoch der Auftritt der ehemaligen Schülerin Evelyn Hauck, welche mittlerweile als professionelle Opernsängerin auf der Bühne steht. Sie trug, begleitet von der ehemaligen Musik-Referendarin Béatrice Egele am Klavier, die Arie "O don fatale" aus Verdis "Don Carlos" und "Memory" als Andrew Lloyd Webbers Musical "Cats" vor und erntete begeisterten Applaus.
Dass so viele Ehemalige zum Anlass des Jubiläums nach Eppingen kamen und sich sogar bereiterklärten, als Akteure auf der Bühne mitzuwirken, zeigt, welch große Anziehungskraft und identitätsstiftende Funktion das Hartmanni-Gymnasium hatte, hat und hoffentlich auch in den kommenden 50 Jahren weiterhin haben wird.
Text: Ines Leitz; Bilder: Uta Kay
Gelebte europäische Gemeinschaft - "Internationale Woche" am Hartmanni-Gymnasium
Die Woche vom 6.-12. Februar 2017 war für das Hartmanni-Gymnasium eine ganz besondere: Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Schuljubiläum empfing das Eppinger Gymnasium Gäste aus drei verschiedenen Ländern auf einmal. Gemeinsam mit gleichaltrigen Franzosen aus der Partnerschule in Jaunay-Clan, Niederländern aus Bemmel und Spaniern aus Madrid arbeiteten die Hartmanni-Schüler in der "internationalen Woche" an Projekten rund um das Thema "Europa".
Eröffnet wurde die von Cornelia Herrmann-Barabas federführend organisierte Woche mit einem Impulsreferat von MdB Dr. Franziska Brantner von den Grünen, welche den Schülern von ihren Erfahrungen im Europäischen Parlament und ihre Vorstellungen von Europa berichtete. Durch ihre erfrischend authentische, offene und für Jugendliche leicht zugängliche Art, auch komplexe Themen zu erklären, ergab sich eine sehr fruchtbare Diskussion über Nationalismus, Fair Trade, Chancengerechtigkeit und viele andere Themen, für die das Interesse der Schüler geweckt war. Am folgenden Tag setzten die Schüler dann in international zusammengesetzten Gruppen ihre Erkenntnisse in Form von Postern und Präsentationen um. Hierbei beschäftigte viele vor allem das Thema "Vorurteile". Was man gegen Vorurteile tun könne? - "Austausche wie diesen hier", lautete die einhellige Antwort.
Auch künstlerisch wurde die Idee eines geeinten Europas umgesetzt. Unter der Leitung von Kunstlehrerin Claudia Böhm bauten die deutschen, französischen, spanischen und niederländischen Schüler aus Netzbahnen in der Aula des Gymnasiums gemeinsam "ein Dach für Europa" nach dem Vorbild der Architekten Félix Candela und Frei Otto. Dabei sollten die verschiedenen Stoffbahnen sich sinnbildlich miteinander verweben, kommunizieren und sich gegenseitig stützen, was symbolisierte, dass jeder Einzelne die Werte Europas "hochhalten" muss. Dabei erlebten die Schüler auch, dass es gar nicht so einfach ist, in einer so großen Gruppe mit Personen verschiedenster Nationalitäten und Sprachen ein gemeinsames Projekt zu gestalten.
Natürlich durften auch Ausflüge in wichtige Zentren der europäischen Geschichte und Gegenwart nicht fehlen. So besichtigten deutsche und ausländische Schüler beispielsweise das europäische Parlament in Strasbourg und das Schloss Heidelberg.
Am Ende einer ereignisreichen und spannenden Woche bleibt zu hoffen, dass der persönliche Kontakt mit jungen Europäern aus vier Ländern einen bleibenden Eindruck bei den Jugendlichen hinterlassen und ihnen gezeigt hat, dass Europa eine Idee ist, für die es sich zu kämpfen lohnt.
Text und Bilder: Ines Leitz
HGE-Volleyballerinnen verfehlen knapp das Landesfinale
Beim Finale des Regierungspräsidiums Stuttgart am Freitag, dem 10. 02.17, in Heidenheim haben die Schülerinnen des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen Jahrgang 2002-04 im Volleyball einen hervorragenden zweiten Platz hinter dem Schickhardt-Gymnasium Stuttgart belegt.
Die HGE-Volleyballmannschaft, bestehend aus Ines Hom, Luise Körner, Marie Müller, Jule Nonnenmacher, Sophie Widmann, Alisha Wolf und Maja Reißfelder, war durch 2:0 Siege gegen Schwäbisch Gmünd, Weikersheim und Backnang die einzige Mannschaft, die den Schickhardt-Spielerinnen Paroli bieten konnte. Entsprechend spannend verlief die Begegnung, bei der am Ende die Stuttgarterinnen, alle vom Olympia-Stützpunkt Volleyball, denkbar knapp als Siegerinnen mit 28:26 und 25:23 vom Platz gingen. Enttäuscht die Sensation nicht geschafft zu haben, konnten die Spielerinnen mit ihrer Lehrerin Frau Nicklas-Garbe trotzdem hoch erhobenen Hauptes zum 50-jährigen Schuljubiläum nach Eppingen zurückreisen.
Foto und Text: Christel Nicklas-Garbe
1. Campusskitag des Campus Eppingen in Oberjoch (Allgäu)
Bei strahelndem Sonnenschein verbrachten gut 45 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 und 9 (SRRS und HGE) am 30.01.2017 einen ganzen Tag auf der Piste.
Pausenhofskulptur für das Hartmanni-Gymnasium - Sparkassenstiftung spendet 15.000€
Die Finanzierung der Pausenhofskulptur für das Hartmanni-Gymnasium Eppingen ist auf einem guten Weg. Mit einer großzügigen Spende von 15.000€ unterstützt die Sparkassenstiftung das ehrgeizige Kunstprojekt der Schule, welches insgesamt ca. 100.000€ kosten wird. Somit wird die erst kürzlich geschlossene Bildungspartnerschaft zwischen dem Gymnasium und der Kreissparkasse Heilbronn direkt gelebt.
Der Geschäftsführer der Sparkassenstiftungen Mathias Bastin und die Regionaldirektoren der Kreissparkasse Werner Krahl und Karl-Heinz Ullrich überreichten Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner persönlich den Spendenscheck. Ullrich betonte, man wolle mit der Unterstützung des Projekts etwas an die Region Heilbronn zurückzugeben. Auch Oberbürgermeister Klaus Holaschke, Baubürgermeister Peter Thalmann sowie der Künstler Hinrich Zürn, der die Skulptur entworfen hat und herstellen wird, ließen es sich nicht nehmen, bei diesem wichtigen Termin dabei zu sein.
Oberbürgermeister Holaschke bedankte sich bei der Sparkassenstiftung, der Schulleitung, Hinrich Zürn sowie dem Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit bei dem ehrgeizigen Projekt. Der praktische Nutzen der Skulptur als Sitzgelegenheit und Aufenthaltsort in Verbindung mit ihrer Funktion als "Eyecatcher" habe ihn und den Gemeinderat sofort überzeugt. Auch Schulleiter Wittwer-Gärttner dankte den Spendern und betonte den Symbolwert des Kunstwerks für den gesamten Schulhügel: "Es öffnet kommunikative Räume und unterstützt als Ort der Begegnung die Campusentwicklung."
Noch in diesem Jahr soll die Pausenhofskulptur anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums der Schule eingeweiht werden.
Text und Bild: Ines Leitz
Jugend trainiert für Olympia - HGE-Volleyballerinnen qualifizieren sich mit beiden Mannschaften fürs RP-Finale
Auch 2017 sind die Volleyball-Mädchen des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen wieder auf Erfolgskurs bei "Jugend trainiert für Olympia". In der Zwischenrunde qualifizierten sich beide Mannschaften souverän für das Finale des Regierungspräsidiums.
Am 13. Januar mussten zunächst die Mädchen der Wettkampfklasse WK III (Jahrgang 2002 und jünger) im Spiel 4:4 ihre Leistungen unter Beweis stellen. Bei der auf heimischem Eppinger Boden stattfindenden Zwischenrunde traten sie gegen Gegnerinnen aus Weikersheim (zwei Mannschaften), Herbrechtingen, Stuttgart und Freiberg an. In der Gruppenphase besiegten die Eppingerinnen ihre Gegnerinnen aus Stuttgart überlegen mit 2:0 und konnten anschließend das körperlich überlegene Team Weikersheim 1 mit einer ausgeglichenen Spielweise, guter Technik und einer cleveren Taktik ebenfalls in zwei Sätzen überwinden. Auch im anschließenden Überkreuzspiel gegen Freiberg gewannen die HGE-Schülerinnen souverän mit 2:0 und ziehen somit nach einer makellos gespielten Zwischenrunde als Turniersiegerinnen ins RP-Finale ein, welches in Heidenheim stattfinden wird.
Auch die Mannschaft WK II (Jahrgang 2000-2003) konnte sich am 17. Januar in Stuttgart-Fellbach fürs RP-Finale qualifizieren. Gegen die Gegnerinnen aus Schwäbisch Gmünd und Herbrechtingen gewannen die Eppingerinnen souverän jeweils mit 2:0. Nur gegen die Schülerinnen des Schiller-Gymnasiums Fellbach musste man sich mit 2:1 geschlagen geben. Im ersten Satz konnten die HGE-Schülerinnen durch eine starke kämpferische Leistung und clever gesetzte Lobs noch viele Punkte machen. Doch im zweiten Satz hatten sich die Fellbacher Volleyballerinnen auf die Taktik des HGE-Teams eingestellt und schlugen mit gleichen Waffen zurück, sodass der Satz klar an die Fellbacher ging. Im entscheidenden dritten Satz spielte die Mannschaft des Schiller-Gymnasiums dann ihre ganze körperliche Überlegenheit aus und brachte ihre Angriffsschläge besser durch als das Team des HGE. Leider fanden die HGE-Mädchen nicht mehr zu ihrer Stärke und Leichtigkeit zurück und mussten sich geschlagen geben. Mit einem guten zweiten Platz im Turnier haben sich Eppinger Volleyballerinnen aber trotzdem für das RP-Finale in Holzgerlingen qualifiziert.
Ihre Lehrerin Christel Nicklas-Garbe zeigte sich sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer beiden Teams und freut sich nun schon gemeinsam mit den Spielerinnen auf die Finalrunde.
Text: Ines Leitz, Bild: Christel Nicklas-Garbe
Hartmanni-Schüler holen Preise beim Wettbewerb "Informatik-Biber"
Auch dieses Jahr war das Hartmanni-Gymnasium wieder erfolgreich beim Wettbewerb "Informatik-Biber". Gleich acht Schülerinnen und Schüler erreichten einen Preis. Dabei waren sowohl Schüler der Unter- als auch der Oberstufe unter den Siegern. Alina Müller (6e), Mika Würz (6e), Leonie Ries (6a), Leonie Hüber (6a), Daniel Scheuermann (10d), Jan Seitz (10d), Emilia Heiß (J1) und Samuel Rundel (J2) stellten ihr logisches Denkvermögen eindrucksvoll unter Beweis. Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner, Stellvertreter Bernd Eigenmann und Informatiklehrer Benjamin Weber gratulierten den Siegerinnen und Siegern und überreichten ihnen ihre Urkunden und Preise.
Der "Informatik-Biber" findet seit 2006 statt. Er ist eine Initiative der Gesellschaft für Informatik, des Fraunhofer-Verbunds IuK-Technologie und des Max-Planck-Instituts für Informatik und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Die Teilnehmer lösen Logik- und Knobelaufgaben mit informatischen Hintergrund.
Text: Ines Leitz, Bild: Uta Kay
Gemeinsam Bildung stärken - Bildungspartnerschaft zwischen Hartmanni-Gymnasium und Kreissparkasse Heilbronn
Kaum hatte der Schulbetrieb im Jahr 2017 wieder begonnen, stand auch schon ein wichtiger, zukunftsweisender Termin für die Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner und Bernd Eigenmann an: Das Hartmanni- Gymnasium Eppingen schloss eine Bildungspartnerschaft mit der Kreissparkasse Heilbronn.
Künftig wird die Sparkasse das Eppinger Gymnasium in unterschiedlichsten Bereichen unterstützen. Vor allem das praktische Wissen der Schüler über Wirtschaft und Arbeitswelt soll dabei gefördert werden. So werden beispielsweise Mitarbeiter der Sparkasse die Lehrer dabei unterstützen, die im neuen Bildungsplan festgeschriebenen Inhalte zum Thema "Verbraucherschutz" in Bezug auf Kontoführung und Geldanlagen zu vermitteln. Auch externe Dozenten können vermittelt und finanziert werden. Für Schüler in der Phase der Berufsorientierung sollen vermehrt Praktikumsplätze zur Verfügung gestellt werden.
Für die Schülerfirma wird es außerdem ein Coaching zum Thema "Verkauf" geben und die Schüler dürfen ihre Produkte in den Räumen der Kreissparkasse anbieten. Auch die Kunst kommt nicht zu kurz. Bei der nächsten Ausstellung des Kunstkreises Kraichgau werden auch Werke von Hartmanni-Schülern in den Räumen der KSK zu sehen sein, wie der Eppinger Filialdirektor Vincenzo Luongo zusicherte.
Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner betonte, wie wichtig eine solche Kooperation in Zeiten einer immer komplexer werdenden Wirtschafts- und Finanzwelt sei. Vor allem der Einsatz externer Experten sei daher ein großer Gewinn für die Schule. Aber auch die Kreissparkasse profitiert von der Partnerschaft. "Schüler aus der Schülerfirma kommen oft auf den Geschmack und fangen später bei uns als Azubis an", erklärt der für die Schulkooperationen zuständige Sparkassen-Mitarbeiter Martin Wilhelm. Dass viele Punkte aus dem offiziellen Kooperationsvertrag gar nicht komplett neu sind, betont Sparkassen-Regionaldirektor Werner Krahl: "Der Vertrag ist aus der Zusammenarbeit in der Vergangenheit entstanden. Die wurde jetzt nur offiziell beurkundet." Dies vereinfache viele Prozesse und erleichtere die Förderung. Auch der bei der Unterzeichnung anwesende Eppinger Oberbürgermeister Klaus Holaschke freute sich über das Zustandekommen der Bildungspartnerschaft, die es möglich mache, Wirtschaft und Schule enger zu verbinden.
Text: Ines Leitz, Bilder: Tanja Ochs
Besinnliche und rockige Adventsklänge - Weihnachtskonzert des Hartmanni-Gymnasiums
Wer spät kam, bekam nur noch Stehplätze: So voll besetzt war die liebevoll dekorierte Aula des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen beim diesjährigen Weihnachtskonzert. Zahlreiche Besucher waren erschienen, um beim Klang der Musik dem Vorweihnachtsstress ein wenig zu entfliehen.
Gleich zu Beginn wurden die Zuhörer von "himmlischen Chören" aus den oberen Etagen in weihnachtliche Stimmung gebracht, welche glockenklar "Set me a seal" von John Leavitt anstimmten.
Als Erstes auf die Bühne kam traditionell die Big-Band unter der Leitung von Corinna Dengler, welche dem Publikum mit "I heard the bells on Christmas Day" von Johnny Marks, "Blues for a new day" von Mike Steinel und den beiden altbekannten Hits "O Christmas Tree" und "We wish you a merry Christmas" ordentlich einheizten.
Leisere und besinnlichere Töne schlug anschließend der von Marco Rödiger geleitete Lehrerchor mit "God so loved the world" von Biob Chilcott an. Mit dem Choral "Ich steh an deiner Krippen hier" aus Bachs Weihnachtsoratorium schlugen sie sogleich die Brücke zum nächsten Ensemble. Denn auch Timo Ducatis Unterstufenchor sang mit "Brich an, du schönes Morgenlicht" ein stimmungsvolles Stück aus demselben Werk Bachs. Auch mit Margaret Tuckers andächtigem "Prayer for today" begeisterten die jungen Sängerinnen das Publikum. Begleitet wurden sie dabei von Musiklehrerin Deike Paßura am Klavier und der Abiturientin Caroline Renninger an der Querflöte. Anschließend trat der Kammerchor, ebenfalls unter der Leitung von Timo Ducati und begleitet von Lena Moster am Klavier, mit John Rutters "For the Beauty of the Earth" auf.
Wie jedes Jahr war der Auftritt des Ensembles Jazzburned unter der Leitung von Bernd Söhner wieder ein echter Höhepunkt. Dieses Jahr spielten die jungen Musikerinnen und Musiker "Black Orpheus" von Luiz Bonfá und "Stolen Moments" von Oliver Nelson, wobei jedes Ensemblemitglied auch Soloparts übernehm. Bei den enspannten Jazzklängen von Blechbläsern, Klavier und Schlagzeug konnten die Zuhörer gar nicht anders, als im Rhythmus mitswingen und am Ende viel Applaus spenden.
Zu guter Letzt rundete der große Mittel- und Oberstufenchor von Timo Ducati und Bernd Söhner das Weihnachtskonzert 2016 ab, indem er nochmals in vollem Klang "Set me a seal" anstimmte. Beim abschließenden Stück, "This is the Lord's Doing" von Andrae Crouch erntete Anja Schneider für ihr ergreifendes Sopran-Solo viel Applaus.
Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner lobte alle Beteiligten für ein stimmungsvolles und vielfältiges Konzert, das dabei geholfen habe, einmal aus der Hektik des Alltags auszusteigen.
Text: Ines Leitz, Bilder: Uta Kay
Kiwanis-Club spendet für Pausenhof-Skulptur auf dem Hof des Hartmanni-Gymnasiums
Anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums im Jahr 2017 soll der Schulhof des Hartmanni-Gymnasiums mit einem Kunstwerk des Künstlers Hinrich Zürn aus Gemmingen aufgewertet werden. Nach der Baugenossenschaft Eppingen hat sich nun auch der Kiwanis-Club Eppingen-Kraichgau dazu bereit erklärt, das Projekt zu unterstützen. 1500 Euro spendete der wohltätige Verein, der sich vor allem für Kinder und Jugendliche einsetzt, zu diesem Zweck an die Schule. Die stellvertretende Vorsitzende Monika Schmid übergab den Scheck persönlich an Schulleiter Uwe Witwer-Gärttner und seinen Stellvertreter Bernd Eigenmann, welche sich herzlich für die Unterstützung der Kiwanier bedankten.
Bei der geplanten Pausenhofskulptur handelt es sich eine Stufenpyramide, auf der sich die Buchstaben "HGE" erheben, die für den Namen der Schule stehen und das Erlernen der kulturellen Grundfertigkeit des Schreibens symbolisieren. Sowohl die Buchstaben G und E als auch die Stufen der Pyramide können als kommunikative Sitzgelegenheiten dienen und laden zum Verweilen in der Pause oder auch zum Unterrichten im Freien ein. Die Betonbasis wird ergänzt durch Säulen aus Eichenholz, auf denen Hausformen stehen, die an Eppingen als Fachwerkstatt erinnern sollen. Das Kunstwerk, das im Juni nächsten Jahres eingeweiht werden soll, soll am Ort der bereits jetzt beliebten Pyramide auf dem Schulhof entstehen, sodass deren Funktion als Treffpunkt erhalten bleibt.
Um die Kosten von ca. 100.000 Euro zu decken, welche von der Stadt Eppingen nur teilweise getragen werden, benötigt das Hartmanni-Gymnasium finanzielle Unterstützung von Spendern.
Text: Ines Leitz, Bild: Bernd Albrecht
Spendenübergabe an die Ökumenische Flüchtlingshilfe Eppingen
Am Ende des vergangenen Schuljahres wurde am Hartmanni-Gymnasium das Schulprojekt "IMAGINE! Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" durchgeführt. Die Schüler haben sich dabei auf unterschiedliche Weise mit Themen wie Flucht und Vertreibung, Ausgrenzung, Abwertung, Diskriminierung, menschenfeindlichen Einstellungen und deren Hintergründen beschäftigt: Sie konnten nachspüren, wie diesen Themen und Entwicklungen aktiv begegnet werden kann, um sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung zu wenden.
Zu dem Schulprojekt gehörte auch das Abschlussfest am 23.07.2016, das die Schulgemeinschaft mit ihren Gästen und Besuchern gemeinsam feiern konnte.
Der Erlös aus dem Schulprojekt und dem Abschlussfest in Höhe von 900 Euro konnte nun als Spende an die Ökumenische Flüchtlingshilfe Eppingen übergeben werden. Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung "Warum Marum?" am 07.11.2016 in der Aula des Hartmanni-Gymnasiums nahmen Frau Barbara Blaschke und Herr Pfarrer Friedhelm Bokelmann als Vertreter dieses lokalen Bündnisses für Flüchtlingshilfe die Spende symbolisch aus den Händen von Schulleiter Herrn Uwe Wittwer-Gärttner und Schülersprecher Riccardo Ehrenberger entgegen. Als Vertreter der Stadt Eppingen nahm Herr Bürgermeister Peter Thalmann an der Spendenübergabe teil. Wir wünschen der Ökumenischen Flüchtlingshilfe weiterhin eine erfolgreiche Arbeit und freuen uns, einen Beitrag dazu leisten zu können.
Eröffnung der Ausstellung "Warum Marum" am 7.11.2016
Seit dem 7. November gastiert die Wanderausstellung "Warum Marum. Für Recht und Freiheit: Reichstagsabgeordneter. Ermordet 1934" am Hartmanni-Gymnasium Eppingen. Die Ausstellung, die u.a. bereits im Deutschen Bundestag gezeigt wurde, informiert über den bedeutenden badischen SPD-Politiker jüdischer Herkunft Ludwig Marum (*5.11.1882); sie zeigt sein privates und politisches Umfeld sowie die Umstände seines brutalen Todes am 29. März 1934 durch die Hände von SA-und SS-Schergen im KZ Kislau bei Bruchsal. Kuratiert wird die Ausstellung vom Karlsruher Verein "Forum Ludwig Marum", der sich dem Zweck verschrieben hat, das Andenken an diese bedeutende Persönlichkeit der badischen Landesgeschichte zu wahren und zu mehren.
Am Abend des 7.11. wurde der Beginn der Ausstellung in der Aula des HGE feierlich begangen, musikalisch erstklassig begleitet von "JazzBurned", der Jazz-Combo des Hartmanni-Gymnasiums. Der Schulleiter des HGE, Uwe Wittwer-Gärttner, die Vorsitzende des Vereins Jüdisches Leben Kraichgau, Elisabeth Hilbert, der Vorsitzende des Forums Ludwig Marum, Harald Denecken, sowie Werner Förster, der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Eppingen, würdigten in ihren Grußworten Ludwig Marum als couragierten Demokraten, dessen Wirkens- und Leidensgeschichte in Zeiten zunehmender Intoleranz und Demokratiefeindlichkeit wieder einmal von großer aktueller Bedeutung ist. Anschließend gingen Dr. Monika Pohl (ebenfalls Forum Ludwig Marum) und Dr. Clemens Rehm vom Landesarchiv Baden-Württemberg in zwei ausgezeichneten Vorträgen genauer auf die Lebensgeschichte Ludwig Marums und seine Relevanz in heutiger Zeit ein. Ganz im Sinne dieses Aktualitätsbezugs erfolgte im Anschluss die offizielle Übergabe einer Geldspende des Elternbeiratsarbeitskreises "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" aus dem Erlös des Schulprojekts "Imagine!" vom Juli 2016 an die Ökumenische Flüchtlingshilfe Eppingen, deren humanitäres Engagement damit gewürdigt und unterstützt werden soll.
Die Ausstellung wird noch bis zum 25. November am HGE zu sehen sein.
Gemeinsam sind wir stark! - Erste Campus-Olympiade der Eppinger Schulen
Jeden Tag machen sich tausende Schüler auf den Weg zum Eppinger Schulhügel - zur Hellberg-Schule, zur Selma-Rosenfeld-Realschule und zum Hartmanni-Gymnasium. Doch obwohl man so dicht beieinander zur Schule geht, verliert man sich schnell aus den Augen, wenn man nicht dieselbe Schule besucht. Um den Zusammenhalt zwischen den Schulen zu stärken, arbeiten die Gemeinschaftsschule, die Realschule und das Gymnasium seit Langem daran, den Eppinger Schulhügel als Campus mit gemeinsamen Einrichtungen zu gestalten, auf dem man sich auch schulübergreifend trifft.
Dieses Jahr wurde nun erstmals die "Campusolympiade" durchgeführt, eine Art schulübergreifender Sporttag. Dabei wurden alle Sechstklässler der drei Schularten in gemischte Teams eingeteilt und mussten an verschiedensten Stationen sportliche Aufgaben meistern, bei denen es auch auf den Teamgeist ankam. So konnten die Sechstklässler beispielsweise beim Staffellauf, Sandsackwurf, Hochsprung oder Wassertragen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Betreut wurden die Stationen dabei von Sportlehrerinnen und -lehrern aller drei Schulen.
Louis Muth, Mika Sauter und Katharina Müller vom Hartmanni-Gymnasium, Rebecca Langjahr, Kai Mayer, Emelie Liwon, Thanwarat Krudthup und Silas Martin von der Selma-Rosenfeld-Realschule und Jannick Lück und Mike Krämer von der Hellbergschule bilden bei der Campusolympiade ein Team. Voller Tatendrang rennen sie von Station von Station. Rebecca erzählt, dass sie alle Stationen erledigt haben, aber einige unbedingt noch ein zweites Mal machen möchten: "Beim zweiten Mal sind wir immer besser, weil wir dann mehr Vertrauen zueinander haben." Thanwarat ist stolz auf die Leistungen der Gruppe: "Wir sind beim Rasenskilauf und beim Standhochsprung jeweils die Zweitbesten!" Insgesamt schätzt Jannick, dass er und seine Gruppe auf dem 5. oder 6. Platz landen werden. Hat die Campusolympiade denn etwas für den Zusammenhalt zwischen den Schulen gebracht? - Definitiv, da sind sich alle Teammitglieder einig. Obwohl die meisten auch schon vor der Olympiade einige der Teammitglieder aus den anderen Schulen kannten, hat jeder auch nette neue Leute kennengelernt und sich mit ihnen angefreundet. Wenn es nach den Sechstklässlern geht, dann darf die Campusolympiade ruhig öfter stattfinden.
Text: Ines Leitz, Bilder: Uta Kay
Schüleraustausch des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen mit dem lycée pilote international in Jaunay-Clan vom 11.10-18.10.2016
Im Rahmen unseres alljährlichen Schüleraustausches mit Jaunay-Clan in Frankreich besuchten in diesem Jahr 26 SchülerInnen des HGE mit Frau Herrmann-Barabas und Herr Albrecht vom 11.10. – 18.10. 2016 ihre dortigen Austauschpartner und deren Familien.
Wie jedes Jahr waren die SchülerInnen sehr beeindruckt von der futuristischen Architektur des Lycée Pilote Innovant International. Innovativ ist diese Pilotschule durch projektorientierten Unterricht, dem 10% der Unterrichtszeit zusteht, und durch den verstärkten Einsatz neuer Medien. International, weil Schüler aus dem Ausland für die Dauer von einem Jahr oder länger am Unterricht teilnehmen und auf Wunsch das französische Abitur ablegen können.
Unterstrichen wird der fortschrittliche Charakter der Lehreinrichtung durch seine exponierte Lage – inmitten des Bilderparks "Parc du Futuroscope" mit seinen originellen "Kinos". Mit annähernd 40 Millionen Besuchern seit seiner Gründung ist das Futuroscope einer der bekanntesten und beliebtesten Freizeitparks in Frankreich.
Neben dem obligatorischen Tag im Park stand das Kennenlernen einer typischen französischen Region auf dem "touristischen" Teil des Programms: die mittelalterliche Stadt Poitiers mit seiner romanischen Kirche Notre Dame la Grande, eine Stadtführung in La Rochelle und als besonderes Highlight ein Besuch der französischen Hauptstadt Paris.
Die restliche Zeit war mit gemeinsamen Unternehmungen mit den französischen Austauschpartnern und nicht zuletzt dem Alltag in den Partnerfamilien mehr als gut gefüllt. Das primäre Anliegen des Austauschs – die Begegnung mit der Lebenswelt gleichaltriger Franzosen, ihrer familiären und schulischen Umgebung, die Entdeckung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden – kam somit voll zu seinem Recht. Kein noch so guter Sprachunterricht kann diese authentischen Situationen ersetzen, die sowohl Gästen wie Gastgebern Offenheit, Mut und Toleranz abverlangen, aber gleichzeitig unendlich bereichern.
Conny Herrmann-Barabas
Jugendaustausch mit Zichron Ya'akov: Israelis in #eppinGANG
Jeweils 13 Jugendliche aus Eppingen und dem israelischen Zichron Ya'akov nutzten vom 13.-20. Oktober 2016 die Gelegenheit, einander im Rahmen des ersten Teils des diesjährigen Jugendaustauschs zwischen beiden Städten kennenzulernen.
Zu Beginn des Besuchsprogramms lernten die Jugendlichen die Geschichte Eppingens (inkl. deren jüdischer Aspekte) kennen, trafen im Rathaus mit OB Klaus Holaschke zu einem lebhaften Gedankenaustausch zusammen und erarbeiteten zusammen Beiträge für einen internationalen Wettbewerb des British Council, bei dem sie Szenen aus Shakespeares berühmter Tragödie "Macbeth" nachstellten. Abgerundet wurde der erste Tag durch eine Willkommensfeier unter Beteiligung der Gastfamilien, die mit einem traditionellen Schabbatsegen eingeleitet wurde. Weitere Gelegenheiten zum gegenseitigen Kennenlernen ergaben sich im Rahmen erlebnispädagogischer Aktivitäten in Zuzenhausen sowie beim Schlittschuhlaufen in Heilbronn. Touristische Eindrücke sammeln konnten die israelischen Gäste zudem in Heidelberg und bei einer Greifvogelshow auf der Burg Guttenberg. Der Höhepunkt der Woche war sicherlich die zweitägige Exkursion ins Elsass und den Schwarzwald, die mit einem Besuch der KZ-Gedenkstätte Natzweiler-Struthof begann. In einer bewegenden Gedenkzeremonie gedachten die Jugendlichen aus beiden Ländern dort gemeinsam der Opfer nationalsozialistischer Verfolgung und sprachen im Anschluss über ihre Eindrücke. Am Abend folgte die Gruppe der freundlichen Einladung zur Teilnahme am Sukkot-Gottesdienst der Liberalen Jüdischen Gemeinde Straßburg mit anschließendem gemeinsamem Abendessen. Nach einer Übernachtung in Straßburg ging es am nächsten Morgen in den Europa-Park. Der letzte Tag in Eppingen standen dann bereits im Zeichen des Abschieds, der am Nachmittag unter vielen Tränen erfolgte, aber auch im Zeichen der Vorfreude auf den bevorstehenden Gegenbesuch im Frühjahr 2017.
Am Austausch mit Zichron Ya'akov, der vom Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch "ConAct", der Dietmar-Hopp-Stiftung, der Volksbank Kraichgau und der Kreissparkasse Heilbronn gefördert wird, haben seit dem Beginn 2012 mehr als 70 Jugendliche aus Eppingen und den umliegenden Gemeinden teilgenommen. Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Städten bestehen jedoch bereits spätestens seit 2011, als Delegationen beider Städte sich erstmals gegenseitig besuchten. Seither haben nicht nur Jugendliche, sondern auch zahlreiche erwachsene Bürger Eppingens im Rahmen der Israelreisen des Vereins Jüdisches Leben Kraichgau die Gelegenheit wahrgenommen, neben den klassischen israelischen Tourismus-Hot-Spots wie Jerusalem und Tel Aviv auch das beschauliche 20.000-Einwohner-Städtchen im Distrikt Haifa zu besuchen.
Verschönerung des Hofs des Hartmanni-Gymnasiums - Baugenossenschaft Eppingen spendet für Pausenhof-Skulptur
Fünfzig Jahre alt wird das Hartmanni-Gymnasium Eppingen im Jahr 2017. Anlässlich des Jubiläums soll nun der Schulhof mit einem Kunstwerk des Künstlers Hinrich Zürn aus Gemmingen aufgewertet werden. Die ersten Unterstützer des Projekts sind nun gefunden: Die Baugenossenschaft Eppingen spendete 500€ für die Realisierung des Kunstwerks.
Angedacht ist eine Stufenpyramide, auf der sich die Buchstaben "HGE" erheben, die für den Namen der Schule stehen und das Erlernen der kulturellen Grundfertigkeit des Schreibens symbolisieren. Sowohl die Buchstaben G und E als auch die Stufen der Pyramide können als kommunikative Sitzgelegenheiten dienen und laden zum Verweilen in der Pause oder auch zum Unterrichten im Freien ein. Die Betonbasis wird ergänzt durch Säulen aus Eichenholz, auf denen Hausformen stehen, die an Eppingen als Fachwerkstatt erinnern sollen. Das Kunstwerk, das im Juni nächsten Jahres eingeweiht werden soll, soll am Ort der bereits jetzt beliebten Pyramide auf dem Schulhof entstehen, sodass deren Funktion als Treffpunkt erhalten bleibt.
Um die Kosten von ca. 100.000€ zu decken, welche von der Stadt Eppingen nur teilweise getragen werden, benötigt das Hartmanni-Gymnasium natürlich finanzielle Unterstützung. Als erste Spenderin hat sich nun die Baugenossenschaft Eppingen gefunden, deren Vertreter Anton Varga und Wolf-Dieter Weidner sich am Freitag mit den Schulleitern Uwe Wittwer-Gärttner und Bernd Eigenmann zum Gespräch und zur Scheckübergabe trafen. Baugenossenschaftsvorstand Varga lobte das Projekt, da es dabei helfe, Künstler aus der Region zu fördern. Die Baugenossenschaft sieht er darüber hinaus als idealen Partner für das Vorhaben Pausenhofskulptur: "Kreativ bauen und gestalten, Leute glücklich machen und Atmosphäre schaffen", das tue die Baugenossenschaft täglich und das sei ja auch das Ziel der Skulptur.
Schulleiter Wittwer-Gärttner bedankte sich herzlich für die Unterstützung und hofft auf viele weitere Spender, um eine Realisierung des Projekts pünktlich zum Jubiläum möglich zu machen. Dann könnte bereits im Sommer 2017 ein Schulfest mit Theater- und Musikaufführungen und gemeinsamem Grillen auf und rund um die neue Schulhofskulptur stattfinden.
Text & Bilder: Ines Leitz
HGE-Schüler Josua Kugler erfolgreich bei Mathematikwettbewerben
Josua Kugler, Schüler der Klasse 10a des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen, hat beim Landeswettbewerb Mathematik in der zweiten und finalen Runde einen dritten Preis gewonnen. Für seine großartigen mathematischen Leistungen wurden er gemeinsam mit seiner betreuenden Lehrerin, Magdalena Buchta, nach Tuttlingen zu Aesculap eingeladen, wo die diesjährige Ehrung der Sieger und Preisverleihung stattfand.
Bereits Ende letztes Schuljahr hatte Josua auch in der ersten Runde des Bundeswettbewerbs Mathematik einen hervorragenden 3. Preis erlangt. Dieser Wettbewerb richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 9, verlangt aber Kenntnisse und Fähigkeiten die weit über den Schulstoff von Klasse 9 hinausgehen. Insofern ist es umso beeindruckender, dass der damalige Neuntklässler sich in diesem Wettbewerb behaupten konnte.
Das Hartmanni-Gymnasium gratuliert Josua herzlich und wünscht ihm viel Erfolg auch für zukünftige Wettbewerbsteilnahmen.
Text: Ines Leitz, Bild: Magdalena Buchta
Im Gefängnis der Moralvorstellungen - Lehrer-Theatergruppe "HaGElkörner" spielt Lorcas "Bernarda Albas Haus"
Am Hartmanni-Gymnasium Eppingen besteht seit vielen Jahren eine lebhafte Theaterkultur. Nun haben sich einige theaterbegeisterte Lehrkräfte und Ehemalige, die wieder mal selbst auf der Bühne schauspielern wollten, statt Schüler und Schülerinnen zu inszenieren, zu der Gruppe "Die HaGElkörner" zusammengetan. Unter der Leitung des ehemaligen Kollegen Roland Schölch brachten sie nun ihr erstes Stück, "Bernarda Albas Haus" von Federico Garcia Lorca, auf die Bühne der Schule.
In dem 1936 entstandenen Stück des spanischen Dramatikers geht es um fünf Schwestern (Claudia Böhm, Christel Nicklas-Garbe, Hana Ewert, Elena Nowitzki und Elena Dänekamp), die nach dem Tod ihres Vaters unter den strengen Moralvorstellungen ihrer autoritären Mutter Bernarda Alba (Kornelia Herrmann-Barabas) zu leiden haben. Diese verordnet ihren Töchtern und ihrer alten Mutter (Cornelia Messmer-Schultheiß) eine achtjährige Trauerzeit, in welcher diese das Haus nicht verlassen dürfen. Lediglich durch Blicke durchs Fenster, Erzählungen der Mägde (Susanne Ruff, Ursula Haug) und gelegentliche Besuche einer Freundin Bernardas (Bernd Söhner) erfahren sie, was in der Welt da draußen vor sich geht. Während die anderen Schwestern sich nach Männern verzehren, ist die Älteste, Angustias (Claudia Böhm), die Einzige, die sich auf ihre Heirat mit dem gutaussehenden Pepe El Romano freuen darf. Doch auch die jüngste Schwester Adela (Elena Dänekamp) hat ein Auge auf Pepe geworfen und will sich nicht länger wegsperren lassen. So nimmt die Katastrophe ihren Lauf.
Roland Schölch inszeniert Lorcas Drama thematisch passend in düsteren Farben. Alles auf der Bühne ist schwarz gehalten, inklusive der Kleidung der trauernden Figuren. Lediglich die leidenschaftliche Adela wagt es einmal, ein hervorstechendes rotes Kleid zu tragen, um gegen die tyrannische Herrschaft ihrer Mutter zu rebellieren.
Entsprechend bedrückend ist auch die Stimmung auf der Bühne. Kornelia Herrmann-Barabas ist als strenge und unnachgiebige Matriarchin Bernarda Alba eine furchteinflößende Erscheinung, die alle anderen Anwesenden sofort dominiert und einschüchtert, wenn sie die Bühne betritt. Eine Energieleistung anderer Art hingegen bringt Elena Dänekamp auf die Bühne, der man in jeder Szene den sich in Körperspannung ausdrückenden Kampfgeist und das entschlossene Funkeln in den Augen ansieht. Allerdings wirkt selbst Adelas Mut im Kontext des bedrückenden Stückes eher verzweifelt als lebensfroh. Für einige heitere Momente sorgt lediglich Susanne Ruffs Magd, die die komplexen Beziehungsstrukturen in der Familie und im Dorf durchblickt und den Handelnden immer wieder den Spiegel vorhält.
Dennoch bleibt "Bernarda Albas Haus" ein für eine Schulbühne recht schweres und ernstes Stück, welches aber durch eine gekonnte Inszenierung und hervorragende schauspielerische Leistungen der Darsteller großen Anklang beim zahlreich erschienenen Publikum fand. So konnten die HaGElkörner, die beim ersten Verbeugen noch mit ernsten Mienen in ihren Rollen verharrten, dann bei der zweiten Runde auch wieder lachen, den Applaus genießen und sich über eine gelungene Inszenierung freuen, der hoffentlich noch viele weitere folgen werden.
Text: Ines Leitz, Fotos: Bernd Albrecht
Bustraining, Stadtsäuberungsaktion, Schülersprecherwahl - Aktionen zum Schuljahresbeginn am Hartmanni-Gymnasium
Mit einer ganzen Menge Aktivitäten hat das Schuljahr 2016/17 am Hartmanni-Gymnasium Eppingen begonnen. Neben den über 100 neuen Fünftklässlern begrüßt die Schule fünf neue Kollegen: Gitta Geising (Deutsch, Englisch), Yvonne Jourdan (Deutsch, Biologie), Klaus Bönisch (Mathematik, Physik), Siegfried Schwarzer (Mathematik) sowie ein unsere neue Schulsozialarbeiterin Sabine Jegel.
Damit die neuen Fünftklässler sicher in die Schule und wieder nach Hause kommen, durften sie gleich in der zweiten Schulwoche an einem von der Stadt Eppingen koordinierten und von der Polizei durchgeführten "Bustraining" teilnehmen. Dort lernten sie theoretisch und praktisch, dass ohne Drängeln an den Bustüren alle schneller zu ihrem Sitzplatz und ans Ziel kommen. Der Bus hierfür wurde von BB Omnibusverkehr zur Verfügung gestellt.
Die Achtklässler beteiligten sich unterdessen, wie jedes Jahr, an der Stadtsäuberungsaktion, besser unter dem Namen "Stadtputzete" bekannt. So trugen sie dazu bei, dass Eppingen ein sauberer und lebenswerter Ort bleibt.
Auch die SMV-Arbeit im Schuljahr 2016/17 ist bereits in vollem Gange. Riccardo Ehrenberger wurde bei der Wahl in seinem Amt als Schülersprecher bestätigt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Andreas Salinsky, Kim Schröder, Charlotte Ochs und Kevin Langolf. Gemeinsam mit den Verbindungslehrern Timo Massier und Holger Freudenberger werden sie nun beginnen, die SMV-Aktionen für dieses Schuljahr zu planen.
Text: Ines Leitz, Foto: Sebastian Mayer
Hartmanni-Schüler Simon Pfeil hautnah bei Olympia in Rio
Der Traum, die Olympischen Spiele einmal hautnah mitzuerleben, wurde für mich diesen Sommer in Brasilien wahr. Gemeinsam mit 49 weiteren Nachwuchssportlern aus über 30 verschiedenen Sportarten aus ganz Deutschland durfte ich, dank sozialem Engagement und sportlichen Erfolgen, Teilnehmer des Deutschen Olympischen Jugendlagers sein. Aufregende und unvergessliche Tage liegen hinter uns. Und für mich steht eindeutig fest, dass die Olympischen Spiele weitaus mehr als nur Goldmedaillen oder neue Rekorde sind.
Wir besuchten verschiedenste Wettkämpfe, die vom Tischtennis bis zum Bogenschießen reichten. Viele Sportarten, wie Rugby oder Golf, waren erstmals olympisch und waren deshalb besonders interessant. Oft mussten wir weite Strecken mit der Metro und dem Bus auf uns nehmen, um die Wettkampfstätten zu besuchen, was sich aber absolut gelohnt hat. Neben dem Zuschauen bei Wettkämpfen besuchten wir auch typische Sehenswürdigkeiten und Orte wie die Christusstatue oder die Copacabana.
Welches ganzheitliche Ziel das Jugendlager verfolgt, wurde mir dann bewusst, als wir uns auch mit den Menschen im Land und deren Kultur und Lebensweisen beschäftigten.
Einblick in die brasilianische Kultur erhielten wir beispielsweise durch Kennenlernen der brasilianischen Kampfkunst "Capoeira", welche wir unter Anleitung selbst ausprobierten. Es handelt sich dabei um eine Kampfkunst, die noch aus der Kolonialzeit Brasiliens stammt. Gemeinsam mit 50 Jugendlichen aus umliegenden Favelas - das sind Armutsviertel Brasiliens - machten wir einen Tag lang gemeinsam Sport und entwickelten in Gruppen verschiedene Ansätze und Modelle, wie Olympische Spiele der Zukunft aussehen könnten, unter dem Aspekt, die Spiele nachhaltiger zu gestalten. Dabei kam man natürlich ins Gespräch und die Jugendlichen erzählten aus ihrer Sicht, wie sie die olympischen Spiele in ihrer Stadt wahrnehmen. Viele verschiedene Sichtweisen wurden deutlich, aber in der Gesamtheit nahmen die Jugendlichen die Spiele der XXXI. Olympiade sehr positiv wahr. Auch wenn wir nicht dieselbe Sprache sprachen und der Übersetzer nicht immer zur Stelle war, verstand man sich doch. Dies zeigt, dass Sport verbindet und die Grenzen von Herkunft und Sprache auflösen kann.
Wie und wo die Jugendlichen leben, konnten wir uns bis dahin nur vage vorstellen. Erst der Besuch bei ihnen zuhause in den Favelas machte uns klar, unter welchen Umständen diese Kinder ihr tägliches Leben bestreiten müssen und dass es keineswegs selbstverständlich ist, wie wir in Deutschland leben. Dieser extreme Unterschied wurde uns verdeutlicht, als wir im Anschluss des Favelabesuches das Deutsche Haus besuchten.
Die Besuche im Deutschten Haus ermöglichten uns den direkten Kontakt zu Athleten und Funktionären der deutschen Olympiamannschaft. Wir erhielten die Möglichkeit, mit dem DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann und den DOSB-Präsidiumsmitgliedern Prof. Gudrun Doll-Trepper, Dr. Petra Tzschoppe und Ingo Weiss kontroverse Diskussionen zu den Themen Dopingproblematik, Dopingprävention und ehrenamtliches Engagement zu führen. Diese und andere Themen aus Sport und Leben rund um Olympia behandelten wir auch in Workshops.
Gegen Ende des Jugendlagers besuchte uns eine Delegation des Sportausschusses des Deutschen Bundestages. Mit den Mitgliedern unterhielten wir uns über den deutschen Sport, die Sportförderung und Zukunft des deutschen Sports.
Ich habe eine unvergesslich erlebnisreiche Zeit in Rio erlebt, die mir vieles mit auf den Weg gegeben und meine Sichtweise auf das größte Sportereignis der Welt verändert hat. Ein großes Dankeschön geht an alle, die mich auf meiner Reise unterstützt haben.
Text und Foto: Simon Pfeil, Massenbachhausen
Schulprojekt "Imagine! Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" am 21.-23. Juli 2016
Schülerinnen und Schüler gegen Schubladendenken, Ausgrenzung und Diskriminierung
Während sich an den meisten Schulen eine Woche vor Beginn der Sommerferien ein Gefühl gepflegten Leerlaufs breitmacht, herrschte am Hartmanni-Gymnasium Eppingen vom 21.-23. Juli noch einmal hektische Betriebsamkeit. Grund: ein dreitägiges Schulprojekt mit dem Titel "Imagine! Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage", das über zwei Tage um die 700 Schüler beschäftigte und samstags im Rahmen einer öffentlichen Abschlusspräsentation eine ebenfalls große Anzahl Eltern und weiterer Gäste aus Eppingen und Umgebung zusammenführte.
Das Schulprojekt "Imagine" hatte dabei eigentlich ganz klein begonnen: In einem Arbeitskreis haben sich Eltern, aber auch Schüler und Lehrer zusammengefunden, um der Selbstverpflichtung, die das HGE mit Beitritt zu dem Netzwerk "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" eingegangen ist, mit zusätzlichem Leben zu füllen und sich mit Themen wie Ausgrenzung, Diskriminierung, Abwertung und Rassismus in allen Facetten und Ausprägungen zu beschäftigen. Dabei entstand die Idee, durch die praktische Arbeit mit verschiedenen Medien und Materialien die Beschäftigung mit solchen Themen konkreter zu machen und so die Auseinandersetzung mit diesen anzustoßen. Was zu Beginn als einzelnes Kunstprojekt geplant war, wurde so zum Schulprojekt!
Die konkrete Absicht dieses Projektes war es, in Zeiten zunehmender Intoleranz die Beteiligten dazu anzuregen, bestehende Kategorien infrage zu stellen, auf deren Grundlage Menschen einander Gruppen zuordnen und bestimmte Eigenschaften zuschreiben (also in bestimmte Schubladen stecken), und sich Formen menschlichen Zusammenlebens vorzustellen, die ohne solche Zuschreibungen auskommen – daher auch das Motto "Imagine". Aus diesem Grund war "Imagine" bewusst nicht als herkömmliches multikulturelles Fest konzipiert, da die Schüler_innen eben nicht darin bestärkt werden sollten, sowohl sich selbst als auch ihre Altersgenossen in erster Linie als Vertreter_innen bestimmter klar voneinander abgegrenzter Nationen oder Kulturen zu betrachten.
Vor diesem Hintergrund entstanden zunächst in zwei Tagen Projektarbeit im Rahmen thematisch breitgespannter Workshops u.a. Videospots, Ausstellungen, Kunstwerke und Performances. Ein Projekt befasste sich in Form einer Umfrage mit den familiären Wurzeln von Schülern und Lehrern und förderte dabei zutage, dass sich bei vielen der Befragten innerhalb weniger zurückliegender Generationen ein Migrationshintergrund finden lässt. Ein anschauliches Beispiel dafür, dass Migration eine Grundkonstante menschlicher Existenz darstellt. Neben Begegnungen mit dem eigenen Familienhintergrund ergaben sich auch zahlreiche Gelegenheiten, mit vor Kurzem nach Deutschland geflüchteten Menschen ins Gespräch zu kommen, deren individuelle Geschichten zu erfahren oder sich einfach nur beim gemeinsamen Kochen oder Fußballspielen näher zu kommen.
Höhepunkt des Schulprojekts war das Abschlussfest, das die Schulgemeinschaft nach zwei Tagen intensiver Beschäftigung mit dem gemeinsam erarbeiteten Thema mit ihren Gästen und Besuchern gemeinsam feierte, um einen breiteren Personenkreis an der gemeinschaftsfördernden Idee teilhaben zu lassen.
Zur Eröffnung intonierte die Klasse 5b unter der Leitung von Bernd Söhner John Lennons weltbekanntes Lied "Imagine", das dem Schulprojekt programmatisch seinen Titel gegeben hatte. Vier Redner führten danach aus ganz unterschiedlichen Perspektiven in die Veranstaltung ein. Herr OStD Uwe Wittwer-Gärttner aus Sicht des Schulleiters und Herr Oberbürgermeister Klaus Holaschke für die Stadt Eppingen als Schulträger und gleichzeitig als einer der beiden Paten des Hartmanni-Gymnasiums beim Netzwerk SOR-SMC, gingen auf die - gerade vor dem Hintergrund der Ereignissen der jüngsten Vergangenheit, aber nicht nur diesen - hohe Bedeutung von Werten wie Menschlichkeit und der Achtung der Menschenwürde anderer sowie der Beschäftigung mit den eingangs beschriebenen Themen für das alltägliche friedvolle, vertrauensvolle und positive Miteinander ein im Gegensatz zu Ideologien, die auf der Vorstellung der Ungleichwertigkeit von Menschen basieren. Christoph Rundel, als Sprecher des Arbeitskreises und Vertreter des Elternbeirats, der kurz auf den Werdegang des Schulprojekts einging und den Sponsoren und Spendern für ihre Unterstützung dankte. Außerdem lud er zur Mitarbeit in dem Arbeitskreis ein, der vom Mitmachen und vom dem, was jeder Einzelne an Persönlichkeit, Engagement und Ideen einbringt, lebt. Der Einstieg ist jederzeit möglich. Riccardo Ehrenberger als Schülersprecher brachte in einer leidenschaftlichen Rede die Botschaft der vergangenen Tage nochmals auf den Punkt: "An unserer Schule ist kein Platz für Rassismus!"
Nach einigen weiteren Präsentationen und anderen kulturellen Darbietungen waren die Besucher eingeladen, die Projektarbeit der einzelnen Klassen in den Klassenräumen, der Aula oder auch unter freiem Himmel zu besuchen. Dabei standen Präsentation, Information, aber auch die Einladung zum Mitmachen oder zum Verweilen und Probieren von kulinarischen Kleinigkeiten auf dem Programm.
Nach zwei Stunden fanden sich alle Besucher in der Aula zu einem Abschluss zusammen, bei dem unter anderem eine Performance mit Einbeziehung der Besucher stattfand und ein Videofilm über die beiden Tage der Projektarbeit vorgeführt wurde. Dieser bestätigte nochmals den Eindruck der Beteiligten, an einem alles in allem sehr gelungenen Projekt zum Schuljahrsende teilgenommen zu haben.
Dank gilt den an der Vorbereitung beteiligten Lehrern, Eltern und Schülern sowie den Firmen, Institutionen und Privatpersonen, die durch ihre großzügige finanzielle Unterstützung die Durchführung des Schulprojekts in dieser Form ermöglicht haben.