Auf dieser Seite finden Sie Veranstaltungsberichte und Bilder vom aktuellen Schuljahr.
Farbschlacht bei Schulfest Imagine
Am 23. Juli 2016 veranstaltete der BK-Neigungskurs unter der Leitung von K. Max-Bach eine Performance mit Farbe unterteilt in den drei Episoden "Groß gegen Klein", "Gläubig gegen Ungläubig" und "Hellhäutig gegen Dunkelhäutig".
Hierbei ging es neben dem Spaß um das Konzept der Schule mit Courage und Schule gegen Rassismus. So suchten die Schülerinnen und Schüler unter den Besuchern des Schulfestes freiwillige Teilnehmer.
Mit Malerkitteln, Schwämmen, Wasserballons sowie Klobürsten und Pinseln rüsteten sich die verschiedenen Teams aus und wurden mit musikalischer Untermalung und Unterstützung des Moderators durch die Farbschlacht geführt. Die anfangs weißen Wände verwandelten sich mit jedem Auftritt mehr zu einem bunten Gesamtbild. Immer mehr Zuschauer versammelten sich um das Spektakel. Mit Ende der letzten Farbschlacht gab es keine Unterschiede zwischen den Teams mehr.
So war das Projekt unter dem Motto "Toleranz und Vereinigung" ein voller Erfolg.
Verabschiedungen und Jubiläen am Hartmanni-Gymnasium
Zum Ende des Schuljahres 2015/16 wurden wieder zwei langjährige Lehrkräfte am Hartmanni-Gymnasium in den Ruhestand verabschiedet. Bernd Albrecht kann auf mehr als 36 Jahre als Lehrer für Deutsch, Latein und Geschichte zurückblicken und war jahrelang sowohl in der Schulkonferenz als auch im Personalrat sehr aktiv. Im Kollegium war er ein wichtiger Knotenpunkt und Ansprechpartner. Seine professionellen Fotografien von Theateraufführungen, Konzerten und anderen Abendveranstaltungen am HGE illustrierten darüber hinaus regelmäßig Artikel in der Lokalpresse.
Sogar noch etwas länger, nämlich 37,5 Jahre lang, war Cornelia Messmer-Schultheiß als Deutsch- und Sportlehrerin tätig. Am HGE prägte sie vor allem die Theaterarbeit, leitete zuerst die Unterstufen-, später die Oberstufen-Theater-AG. Unvergessen bleibt die Aufführung des Stückes "Leonce und Lena" 2013 bei den Heidelberger Schülertheatertagen. Zum Abschluss ihres Berufslebens feierte Messmer-Schultheiß erst vor einigen Wochen mit ihrer Klasse 10b einen großen Erfolg mit dem zweiten Platz beim Journalismus-Wettbewerb ZISCH.
Die Schulleitung und das Kollegium des HGE wünschen den beiden Pensionären einen erholsamen Ruhestand.
Des Weiteren feierten dieses Schuljahr zwei Kollegen am Hartmanni-Gymnasium ihr vierzigjähriges Dienstjubiläum. Sowohl der stellvertretende Schulleiter Bernd Eigenmann (Mathematik & Geographie) als auch der Deutsch- und Französischlehrer Thomas Fingler erreichten diese beeindruckende Jahreszahl im Dienst des Landes Baden-Württemberg. Hierzu gratulieren die Schulleitung und das Kollegium des HGE den beiden Julilaren recht herzlich. Text: Ines Leitz
HGE-Schüler erreichen zweiten Platz bei ZISCH-Wettbewerb
In diesem Schuljahr nahm die Klasse 10b des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen im Rahmen des Deutschunterrichts mit Frau Meßmer-Schultheiß am Projekt ZISCH teil und erreichte im Wettbewerb der Oberstufe (Klasse 10 – 12) den zweiten Platz. Zeitung in der Schule – ZISCH – ist ein Projekt, das von der Heilbronner Stimme und regionalen Sponsoren (Hauptsponsor Audi) jedes Jahr initiiert wird. Pressearbeit und Journalismus soll Schülern durch den ZISCH-Mediencup mit vielen praktischen Anwendungen nahe gebracht werden.
Bei der Preisverleihung, die am Freitag, dem 15. Juli 2016, im Audi-Forum Neckarsulm stattfand, wurde besonders die fehlerlose journalistische Ausführung der eingesandten Schülerarbeiten gelobt. Die fünf anwesenden Vertreter der Klasse durften ein Preisgeld von 300,- € für die Klassenkasse in Empfang nehmen. Mit dem Motto "ZISCH ist toll, weil die Welt dadurch in unser Klassenzimmer kommt" verabschiedeten sich die Schüler von den Vertretern der Heilbronner Stimme. Text & Bild: Cornelia Messmer-Schultheiß
Schüleraustausch mit Spanien
Zum ersten Mal seit am Hartmanni-Gymnasium Spanisch als dritte Fremdsprache gewählt werden kann, hatten die Schüler der 9. und 10. Klasse die Möglichkeit an einem Schüleraustausch mit Schülern des colegio virgen de mirasierra aus Madrid teilzunehmen. Mitte März besuchten die Spanischen Schüler für 10 Tage das Hartmanni-Gymnasium. Der Gegenbesuch der Schüler des Hartmanni-Gymnasiums fand in Begleitung von Frau Dänekamp und Frau Epp vom 16.04. - 24.04.2016 statt.
Mit einem traditionell deutschen Spätzledrücker und Spätzlerezept im Koffer startet die Reise ins Land der Tapas und Tortillas. Empfangen wurden die Gastschüler herzlich mit einem "Bienvenido a Madrid" am Flughafen und verbrachten die ersten beiden Tage in den Gastfamilien, die von den meisten zum Besuch eines großen Marktes in der Innenstadt von Madrid oder auch zum Fußballspiel zwischen Atlético und Granada genutzt wurde. Montags begleiteten die Deutschen Gastschüler die Spanier in deren Schule und wurden herzlich begrüßt. Gestärkt mit typisch spanischen Churros und ColaCao erhielten die Gastschüler interessante Vorträge, unter anderem über Archäologie. An den darauffolgenden Tagen besuchten wir in El Escorial den größten Renaissancebau der Welt, eine Kloster- und Schlossanlage, in welchem ehemalige spanische Königsfamilien beigesetzt sind. Außerdem diente der Besuch im Museo del Prado als hervorragende Vorlage für den Leistungskurs BK. Die Schüler besichtigten ein paar Sehenswürdigkeiten, wie den Plaza Mayor, den Palacio, die Puerta del Sol und verweilten im Park 'El Retiro'. Als Höhepunkt für alle Fußballbegeisterten unter der Gruppe durfte eine Führung im 'Estadio Bernabeu', dem Stadion von Real Madrid nicht fehlen. Die verbleibenden Tage widmeten die Jugendlichen hauptsächlich dem Shoppen und einer Geburtstagsparty einer spanischen Schülerin. Die anstrengenden aber ausgesprochen spannenden und netten Tage wurden mit schwerem Abschied der sehr zusammengewachsenen Gruppe beendet. Auf ein Wiedersehen mit dem colegio virgen de mirasierra würden sich die Schüler sehr freuen. Text und Bilder: Lena Völker
"Wie es euch gefällt" - Langer Theaterabend am Hartmanni-Gymnasium
Sowohl gruselig als auch komödiantisch ging es vergangene Woche in der Aula des Hartmanni-Gymnasiums in Eppingen zu. Wie auch schon letztes Jahr veranstalten die beiden deutschsprachigen Theater-AGs der Schule einen gemeinsamen langen Theaterabend, bei dem die Zuschauer sowohl "Das Gespenst von Canterville" nach einer Erzählung von Oscar Wilde als auch William Shakespeares Komödie "Wie es euch gefällt" zu sehen bekamen.
Eingestimmt wurden die Besucher zunächst durch die Tanz-AG unter der Leitung von Uta Kay, die in einer ergreifenden Performance die triste "Routine" einer Mutter, die ihre Kinder verloren hat, darstellten. Die Tänzerinnen der Performance-AG von Kerstin Max-Bach griffen anschließend mit ihrer "Gespenster"-Darstellung bereits das Thema des ersten Stückes des Abends auf.
Nun verwandelte sich die Bühne in das altehrwürdige Schloss von Canterville und die Unterstufen-Theater-AG von Viola Bücker und Elena Dänekamp hatte ihren großen Auftritt. Die Geschichte rund um die Familie Otis (Nils Grode, Fiona Keller, Jacob Stamm, Alara Kapici, Emily Dubac, Paula Franken), die es mit dem Jahrhunderte alten Geist von Sir Simon – sehr schaurig und verbittert dargestellt von Sophie Maier - zu tun bekommt, wurde von den Fünft- und Sechstklässlern spannend und humorvoll zugleich dargestellt. Vor allem der Butler der Familie (Nike Auth) und das Hausmädchen (Anna-Lena Bitterich), die sich ständig in die Haare kriegen, sorgten für Lacher. Eine wundervoll kreative Idee waren auch die in das Bühnenbild von Friedemann Flöther integrierten lebenden Gemälde (Alexia Dumitrescu, Jolin Hermansa, Lena Keller, Eleni Pfleger), die ihre Kommentare zum Geschehen abgaben oder einfach mal eine Party feierten, wenn sonst niemand hinsah. Das Stück begeisterte große und kleine Zuschauer gleichermaßen und bescherte der Unterstufen-Theater-AG viel Applaus.
Doch der Abend war noch lange nicht zu Ende. Nun setzte die Mittel- und Oberstufen-Theater-AG unter der Leitung von Claudia Böhm und Mareike Naumann-Hutzler mit "Wie es euch gefällt" den Schlusspunkt des Shakespeare-Jahres am Hartmanni-Gymnasium. Die Szenerie wandelte sich vom Schloss zum Ardenner Wald, wohin der rebellische junge Edelmann Orlando (Michael Willmann) flieht, nachdem er am Hof des Herzogs Frederik (Tatjana Hesz) aufbegehrt hat. Auch Rosalinde (Linda Auer) und ihre Cousine Celia (Beyza Barlak) müssen, bedroht durch den Herzog, in den Wald fliehen, wohin bereit Rosalindes Mutter, die Herzogin (Slavica Stevanovic), verbannt wurde. In männlicher Verkleidung, als "Ganymed", trifft Rosalinde im Wald, wo sie sich ein neues Leben erhofft, auf Orlando, welcher ihr sein Leid klagt, wie unglücklich er in ein Mädchen namens Rosalinde verliebt ist. Scharfzügig kommentiert wird das Verwirrspiel vom Hofnarr Probstein (Tom Geiger).
Shakespeares komplexe Charaktere und Texte wurden von den jungen Darstellerinnen und Darstellern wunderbar umgesetzt. Vor allem ist hier die exzellente Darbietung Tom Geigers hervorzuheben, der das Publikum bei jedem Auftritt mit seiner Bühnenpräsenz in den Bann zog und mit seiner körperlichen Darstellung die Lacher stets auf seiner Seite hatte. Dies war nun leider sein letzter Auftritt auf der Bühne des HGE, denn er verlässt die Schule mit dem Abitur und einem Theater-Preis im Gepäck. Aber auch Michael Willmann und Linda Auer spielten überzeugend die leidenden Liebenden, die nur durch Umwege zueinander finden. Zum ersten Mal durften auch einige Siebtklässler (Julius Brill, Noah Hirzel, Alba Haider, Aaron Schäfer) in der "großen" Theater-AG mitspielen, welche sich problemlos in das Stück einfügten und erstaunlich gut mit Shakespeares Texten umgingen.
Insgesamt war das Stück wirklich "wie es euch (dem Publikum) gefällt", denn am Ende des Abends gab es noch einmal tosenden Applaus für die Schauspielerinnen und Schauspieler. Text: Ines Leitz Bilder: Uta Kay
Mit Swing, Jazz und mehr in den Sommer - Sommerserenade am Hartmanni-Gymnasium
Wenn schon der Sommer, was die Temperaturen und Sonnenstunden betrifft, dieses Jahr bis jetzt weitestgehend ausgefallen ist, dann wird es umso nötiger, sich zumindest innerlich in Sommerstimmung bringen. Diesen Gedanken hatten wohl auch die zahlreichen Besucher, die sich anlässlich der diesjährigen Sommerserenade in der Aula des Hartmanni-Gymnasium Eppingen einfanden.
Dort wurden sie traditionell direkt von den satten Klängen der Big Band unter Leitung von Corinna Dengler empfangen, welche mit John Edmondsons "Basic Basie", Barry Mans "On Broadway" und Bruno Mars' Hit "Uptown Funk" Stimmung machten.
Etwas ruhigere Töne stimmte anschließend der Lehrerchor unter der Leitung von Marco Roediger mit dem Lied "Halleluya" von Shimrit Or an. Timo Ducatis Kammerchor griff mit "I will wind thee in my arms" von Cary Ratcliff und "Music to hear" von Bob Chilcott nochmals das Thema des nun bald zu Ende gehenden Shakespeare-Jahres am Hartmanni-Gymnasium auf. Mit einem klaren und reinen Gesang sorgten die Kammerchorstimmen, begleitet von Béatrice Egeles Klavierspiel, für besonders viel Begeisterung im Publikum.
Ins Reich der Träume und Fantasien wurden die Zuhörer anschließend vom Unterstufenchor entführt, welcher Bob Chilcotts "Like a Rainbow" und John Rutters "Magical Kingdom" sangen, ebenfalls dirigiert von Timo Ducati und mit Klavierbegleitung von Béatrice Egele.
Der große Chor unter der Leitung von Bernd Söhner und Timo Ducati trug gleich vier beeindruckende und emotionale Stücke vor, von denen besonders James E. Moores "Taste and See" und Gordon Summers "Fragile" im Ohr blieben. Die großartigen Solobeiträge von Lena Hopp, Chiara Autenrieth und Peter Rossi ernteten hierbei eine Extraportion Applaus.
Eines der Highlights des Abends war aber sicherlich auch der Auftritt von "Jazzburned" unter der Leitung von Bernd Söhner, bestehend aus Bastian Brunner (Bass), Nicolas Altried (Drums), Hanna Staples (Piano), Finja Nagel (Altsaxophon), Susanne Fleps (Trompete), Kerstin Max-Bach (Tenorsaxophon), Caroline Renninger (Querflöte) und Johannes Szilvas (Posaune). Das Ensemble spielte mit "Cantaloupe Island" von Herbie Hancock und "Mercy, mercy, mercy" von Joe Zawinul zwei packende Jazzstücke und begeisterte die das Publikum mit ihren engagierten und mitreißenden Soli.
Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner bedankte sich am Ende bei allen Beteiligten für einen sehr gelungenen Abend und bedauerte besonders den Weggang von Béatrice Egele, die in wenigen Wochen ihr Referendariat beendet haben wird und sich im Rahmen der musikalischen Events am HGE immer mit viel Engagement eingebracht hatte.
Bilder: Bernd Albrecht, Text: Ines Leitz
Präsentationsabend des Seminarkurses Israel
Am vergangenen Donnerstag (16.06.2016) stellten Schüler des Seminarkurses Israel am Hartmanni-Gymnasium Eppingen die Ergebnisse ihrer
einjährigen Auseinandersetzung mit dem nahöstlichen Acht-Millionen-Einwohner-Staat von der Größe Hessens vor. Ebenso wurden Eindrücke
vom Jugendaustausch der Stadt Eppingen mit der israelischen Gemeinde Zichron Ya'akov geschildert.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Albrecht Lohrbächer im Namen der Dietmar-Hopp-Stiftung, die neben dem Koordinierungszentrum
Deutsch-Israelischer Jugendaustausch - "ConAct" wichtigste Förderin des Austauschs, die anwesenden Gäste. Er lobte die Arbeit des Seminarkurses
und verwies im Zusammenhang mit der geschichtspolitischen Dimension des Austauschs auf ein Zitat einer ehemaligen Teilnehmerin. Diese hatte
die Wichtigkeit betont, im deutsch-israelischen Verhältnis sei es notwendig, nicht bei der historischen Aufarbeitung stehen zu bleiben,
"sondern gemeinsam durch gelebte Beziehungen und Kontakte neue Zukunft zu schaffen".
Auch Elisabeth Hilbert vom Verein "Jüdisches Leben Kraichgau", der die Austauschmaßnahme von Beginn an unterstützt, appellierte an die jugendlichen
Teilnehmer, das deutsch-israelische Verhältnis auch über das Ende des Kurses hinaus zu pflegen.
Als ersten Programmpunkt stellten zwei Schülerinnen die Arbeit im Seminarkurs vor, bei der es neben der Vermittlung von israelischer Landeskunde
und der Vor- und Nachbereitung des Jugendaustauschs nicht zuletzt um die Vermittlung wissenschaftlicher Arbeitstechniken geht. Da ein zentraler
Bestandteil davon in der Suche nach geeigneter Fachliteratur besteht, hatte der Seminarkurs die Bibliothek der Hochschule für jüdische Studien in
Heidelberg besucht und bei dieser Gelegenheit auch einen Exklusivvortrag von Prof. Dr. Becke, dem Professor für Israel- und Nahoststudien der
Hochschule, erhalten. Bei anderer Gelegenheit hatten die Schüler in einem von der Volksbank Kraichgau finanzierten Workshop gelernt, wie man mit
Word lange Textdokumente anfertigt. Auch dies eine wichtige Kompetenz, um letztendlich in der Lage zu sein, schriftliche Hausarbeiten zu solch
unterschiedlichen Themen wie Bauhaus-Architektur in Tel Aviv, die israelische Start-up-Szene oder Heavy Metal im "Heiligen Land" zu verfassen.
Zwei dieser Arbeiten wurden auch gleich an Ort und Stelle präsentiert. Ein Seminarkursteilnehmer ging dabei auf die Problematik der Bezeichnung
der letzten palästinensischen Terrorwelle in Israel ein, die in den Medien oftmals als "Dritte Intifada" gehandelt wird, während ein weiterer
mit "Oriental Metal" dem Publikum eine typisch israelische Spielart harter Rockmusik vorstellte.
Neben diesen wissenschaftlichen Präsentationen gab es auch Bildvorträge zum Austausch mit Zichron Ya'akov. Einige Teilnehmerinnen berichteten auf
locker beschwingte Weise vom Besuch der israelischen Jugendlichen im Kraichgau im September 2015 sowie dem Gegenbesuch im März 2016, bei dem die
Eppinger von den Golanhöhen bis zum Toten Meer, von Tel Aviv bis (West-)Jerusalem ihr Gastland in seinen verschiedenen Facetten kennengelernt
hatten. Sie hoben dabei insbesondere die immense Gastfreundlichkeit ihrer Austauschfamilien hervor und kamen zu dem Schluss, dass von größeren
kulturellen Unterschieden zwischen Deutschland und Israel, die gegen eine Städtepartnerschaft sprechen würden, keine Rede sein könne.
Zwischen all diesen Redebeiträgen sorgten musikalische Darbietungen wie die der israelischen Nationalhymne "Hatikvah" und des Geburtstagslieds
"Hayom Yom Huledet" für etwas Auflockerung insbesondere im Gehörgang, während im Anschluss an das Abendprogramm ein Großteil der Besucher noch die
Gelegenheit wahrnahm, dank israelischer/jüdischer Spezialitäten wie Hamantaschen, Berches und Hummus auch den eigenen Magen an dieser bereichernden
kulturellen Erfahrung teilhaben zu lassen. Rechtzeitig zum Beginn des EM-Länderspiels zwischen der Bundesrepublik und Polen hatte die Aula des HGE
sich jedoch wieder geleert.
Der Seminarkurs Israel des Hartmanni-Gymnasiums und der Jugendaustausch der Stadt Eppingen mit Zichron Ya'akov werden im Schuljahr 2016/17 mit neuen
Teilnehmerinnen und Teilnehmern fortgeführt. Text: Alan Götz
Eine Milliarde Jahre Erdgeschichte in einem Koffer - Klaus Reimold GmbH stiftet GeoKoffer für das Hartmanni-Gymnasium
"Jeder von uns verbraucht im Durchschnitt pro Stunde ein Kilogramm Steine, Sand oder Kies." Mit dieser beeindruckenden Zahl veranschaulichte
die Landtagsabgeordnete Friedline Gurr-Hirsch bei ihrem Besuch am Hartmanni-Gymnasium die Bedeutung des Themas Gestein und Gesteinsabbau. In
Zukunft werden die Schülerinnen und Schüler dieses spannende Teilgebiet der Geografie nun noch eindrücklicher erfahren können - mit Hilfe des
GeoKoffers im Wert von 680€, den die Klaus Reimold GmbH aus Gemmingen für das Gymnasium gestiftet hat. Der vom Industrieverband Steine und Erden
Baden-Württemberg e.V. (ISTE) in Kooperation mit Wissenschaftlern und Pädagogen entwickelte GeoKoffer enthält Material für ca. 40 multimediale
Unterrichtsstunden sowie Gesteinsproben der 14 wichtigsten Bausteine unseres Landes Baden-Württemberg. Der Ausdruck "Bausteine unseres Landes"
sei doppeldeutig zu verstehen, erklärte Thomas Beißwenger, Hauptgeschäftsführer des ISTE: Einerseits sei damit der Aufbau der Landschaften
Baden-Württembergs gemeint, der sich über eine Milliarde Jahre herausgebildet hat, andererseits aber auch der Rohstoff Gestein, mit dem wir Häuser,
Straßen und vieles mehr bauen. Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner dankte der Firma Reimold, welche durch Klaus-Peter und Mathias Reimold sowie den
Unternehmensgeologen Frank Tanecker vertreten wurde, für die großzügige Spende und versicherte, dass der GeoKoffer den Geografieunterricht am HGE
bereichern werde. Die beiden Bürgermeister Peter Thalmann (Eppingen) und Timo Wolf (Gemmingen) zeigten sich erfreut darüber, dass mit dem GeoKoffer
das Verständnis für Rohstoffgewinnung in der Region bei den Schülerinnen und Schülern gefördert werde.
Anschließend an die offizielle Übergabe durfte die Klasse 5c, die gerade das Thema Gesteine im Geografieunterricht durchnimmt, den Geokoffer als
erste Klasse ausprobieren. Klaus-Peter Reimold verriet den Schülern in dem Zusammenhang auch, was das älteste Objekt auf dem Schulgelände ist: das
Abi-Denkmal des Jahrgangs 1992 in Form eines Hinkelsteins. Woher er das so genau weiß? Reimold selbst machte in diesem Jahr sein Abitur am
Hartmanni-Gymnasium und der 230 Millionen Jahre alten Hinkelstein stammt selbstverständlich aus dem Gemminger Steinbruch.
Als kleines Dankeschön überreichte Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner Klaus-Peter und Mathias Reimold schließlich noch das Spiel "MonEppoly" der
HGE-Schülerfirma. Ein passendes Geschenk, denn schließlich geht es auch bei der Eppinger Monopoly-Version um Straßen- und Häuserbau. Text und Bild: Ines Leitz
Eppingen ist jetzt käuflich! - "MonEPPoly - Eppingen" auf dem Markt.
Was lange währt, wird endlich gut. Fast ein ganzes Jahr hat die Schülerfirma "Eppactory" des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen geschafft und gewerkelt.
Heraus kam ein Gesellschaftsspiel für die ganze Familie, angelehnt an das allseits bekannte Monopoly. Statt Schloßallee und Badstraße finden sich
aber auf dem hiesigen Spielbrett Brettener Straße, Elsenzer See oder Pfeifferturm sowie anderen markante Sehenswürdigkeiten und Straßennamen Eppingens
und seiner Teilorte. "Ehrlich gesagt, war uns am Anfang nicht bewusst, wieviel Arbeit die Entwicklung der Spielideeund das Design macht", meint Jannik
Maierhöfer, der in der Marketingabteilung für die Produktgestaltung und Verkaufsstrategien zuständig ist. Schnell war klar, dass das Produkt einen
konsequenten Eppingen-Bezug haben muss, um aus dem unübersichtlichen Spieleangebot herauszustechen. Particia Geyler, die zusammen mit Jannik Friedrich
als Vorstand der Schülerfirma das ganze Unternehmen nach außen vertritt, unterstreicht vor allem die Wichtigkeit der dazugehörenden Ereignis- und
Gemeinschaftskarten: "Hier konnten wir mit Witz, Ironie und viel Lokalkolorit Traditionen, Wünsche und Ängste im Eppinger Biotop auf den Punkt bringen."
Jeden Mittwoch traf sich die Truppe um ihrer Idee "MonEPPoly" Gestalt zu geben. Nicht einfach war die Suche geeigneter Lieferanten und deren Koordination.
"Wir wollten Qualitätsprodukte für ein Qualitätsprodukt – das ist uns gelungen!", hebt Sebastian Lang, Leiter der Produktionsabteilung hervor. "MonEPPoly
ist mit einem Profiprodukt, was Material und Verarbeitung betrifft, mindestens auf gleicher Höhe." Durch Unterstützung von Sponsoren, des Freundeskreises
des Gymnasiums sowie Einnahmen vom Weihnachtsmarkt blieb das finanzielle Risiko im Rahmen. Trotzdem war die Notwendigkeit der ständigen Vorfinanzierung
eine neue Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler und spiegelt hautnah unternehmerisches Tun. "Jetzt kann ich mir viel besser vorstellen, wie sich
Jungunternehmen fühlen, wenn sie sich erstmal eine Marktposition erarbeiten müssen", sagt Sara Morais-Fereira, die Frau für die Finanzen. Bei der
Entwicklung der Besitzrechtskarten, die maßgeblich Steffen Bitterich und Rebecca Seiz gestalteten, konnte "Eppactory" auf die Kompetenz seiner
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen, die jeweils ihren Wohnort vorstellten. So war schnell klar, welche Straßen und Sehenswürdigkeiten Eppingens
und seiner Teilorte aufs Spielbrett kamen.
Bleiben nur noch zwei Fragen. Wo kann man MonEPPoly kaufen? Entweder im Online-Shop von Eppactory, bei Holl und Knoll, S'Oliver in Eppingen sowie im
Hartmanni-Gymnasium. Aber nur noch bis zum Ende des Schuljahres. Und was kostet der ganze Spaß? 34,95 Euro. Kleiner Tipp: Jetzt schon an Weihnachten denken!
Hartmanni-Schüler beobachteten Merkurtransit - Großes Spektakel um den kleinsten Planeten
Letztes Frühjahr beobachteten über 1000 Eppinger Hartmanni-Schüler mit Sonnenschutzbrillen gebannt die partielle Sonnenfinsternis, bei der sich der
Mond vor die Sonne schob und diese verdunkelte. Im Mai 2016 war es nun der kleinste Planet unseres Sonnensystems, der Merkur, der die Sonne passierte.
Physiklehrerin Dr. Susanne Rieseberg nahm dies zum Anlass, gemeinsam mit interessierten Schülern einen Tag lang ein Klassenzimmer mit Blickrichtung
nach Süden zum Observatorium umzufunktionieren. Die Jahrgangsstufenschüler Jonas Stotz und Christian Schechter hatten sich mit den Teleskopen vertraut
gemacht, die eingestellt werden mussten, um den Merkurtransit, welcher für das bloße Auge nicht wahrnehmbar war, sichtbar zu machen. Steffen Bitterich
und Sebastian Lang waren dafür zuständig, das Phänomen fotografisch festzuhalten, was nur mit speziellem Equipment möglich ist, da direkt in die Sonne
fotografiert werden muss.
Um 13.12 Uhr, also praktischerweise genau in der Mittagspause des HGE, war es dann soweit: Ein winziger schwarzer Punkt begann seine Wanderung über
den riesigen Sonnenball. Viele neugierige Schüler hatten den Weg ins das Observatorium gefunden und staunten über die Größenverhältnisse von Sonne und
Merkur. "Das da ist nur ein Sonnenfleck", mussten Rieseberg und ihre Jahrgangsstufenschüler des Öfteren erklären. "Der ganz kleine Punkt hier unten,
das ist der Merkur!" Jeder Besucher durfte dann auch mal selbst durchs Teleskop schauen und konnte sich auf diversen Plakaten und Grafiken über den
Verlauf des Transits informieren. Bis 20.42 Uhr war das Himmelsspektakel aus dem Fenster des Hartmanni-Gymnasiums sichtbar - eine einmalige Gelegenheit,
die viele Schüler gern nutzten. Denn der nächste Merkurtransit findet erst wieder 2019 statt und wer weiß schon, ob er dann zufällig ein Teleskop zur
Hand haben wird? Text: Ines Leitz, Bilder: Steffen Bitterich und Sebastian Lang
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homework - ein Serienpilot der Film-AG des Hartmanni-Gymnasiums
William Shakespeare anlässlich seines 400. Todestages gefeiert -
"Shakespeare Week" am Hartmanni-Gymnasium
William Shakespeare, wer war das nochmal? - Diese peinliche Frage wird wohl nach der vergangenen Woche bestimmt kein Schüler
des Hartmanni-Gymnasiums mehr stellen müssen. Denn die Schüler des Eppinger Gymnasiums wurden anlässlich der "Shakespeare Week"
vom 18.-24.4.2016, in der sich dieses Jahr der Todestag des Barden zum 400. Mal jährt, von allen Seiten mit Shakespeare und
seinem Werk konfrontiert. An den Wänden und Säulen in der Aula klebten überall Informationsposter und amüsante oder zum
Nachdenken anregende Zitate aus den Werken des englischen Dichters. Und auch im Unterricht wurde Shakespeare, wo immer möglich,
eingebunden. Die indirekte Rede im Englischen lässt sich doch auch wunderbar mit Zitaten aus Shakespeare-Dramen einüben und über
den Unterschied zwischen wahrer Geschichte und einem "History Play" lässt sich am besten anhand des berühmten Stückes
"Richard III" diskutieren.
In den großen Pausen hatte Englischlehrerin Elena Nowitzki, die das "Shakespeare-Jahr 2016" am HGE ins Leben gerufen hatte, jeden Tag
einen interessanten Programmpunkt vorbereitet. So konnten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise unter dem Motto "Swearing like
Shakespeare" lernen, wie man sich im elisabethanischen Zeitalter am effektvollsten beleidigte, oder wurden auf dem Schulhof von einem Reden
schwingenden Brutus aus "Julius Caesar" und schwertkämpfenden Kontrahenten aus "Romeo und Julia" überrascht. Verantwortlich für diese
kleinen Szenen war natürlich die Englisch-Theater-AG, die bereits im Februar mit ihrer Inszenierung von "A Midsummer Night's Dream"
einen fantastischen Beitrag zum Shakespeare-Jahr geleistet hatte.
Highlight der Woche war jedoch das Kulturcafé zum Thema "Shakespeare" am Donnerstagabend, zu dem nicht nur Schüler des HGE, sondern auch
alle Interessierten eingeladen waren. Hier zeigte sich abermals, wie viel Anziehungskraft der Barde auch noch 400 Jahre nach seinem Tod
besitzt, denn, genau wie bei der Aufführung von "A Midsummer Night's Dream", war die Aula des HGE zum Bersten voll. Die Zuschauer
bekamen ein buntes Programm geboten. Die Schüler des Kurses "Theater und Literatur" unter der Leitung von Elena Nowitzki und Elena Dänekamp
zeigten selbst inszenierte Szenen aus Shakespeares "Der Sturm" und Schüler eines Englischkurses der J1 informierten über Shakespeares Zeit
und Leben, das elisabethanische Theater und die schmutzigen Witze des Dichters. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom
Unterstufenkammerchor unter der Leitung von Timo Ducati, welcher zwei Stücke aus dem Sommernachtstraum sowie eine Vertonung des
Sonetts 8 "Music to hear" vortrug. Die Abiturientin Kim Panholz (Geige) spielte gemeinsam mit Timo Ducati (Flöte) und Beatrice Egele (Klavier)
das Stück "Under the Greenwood Tree" aus "As You Like It".
Mit eben dieser berühmten Komödie, welche auf Deutsch unter dem Namen "Wie es euch gefällt" bekannt ist, geht das Shakespeare-Jahr am HGE
am 7. und 8. Juli dann auch in die letzte Runde. An diesen beiden Abenden wird die Theater-AG dieses Stück in deutscher Sprache aufführen.
Wer also noch nicht genug von Shakespeare hat, sollte sich diesen Termin vormerken. Text und Bilder: Ines Leitz
Känguru-Wettbewerb 2016 -
HGE-Schüler räumen Preise bei Mathematikwettbewerb ab
Wer beim Känguru-Wettbewerb gewinnen will, muss, obwohl der Name das vermuten lassen könnte, kein Ass im Weitsprung sein, sondern
ein helles Köpfchen in Sachen Mathematik. Dass sie mathematisch ganz schön weite Sprünge hinlegen können, bewiesen dieses Jahr
gleich 19 Schülerinnen und Schüler des Hartmanni-Gymnasiums Eppingen, die sich bei dem alljährlich stattfindenden internationalen
Mathematikwettbewerb einen Preis sicherten.
Auf den dritten Platz sprangen dieses Jahr Grete Zürn (5a), Maria Hadi (5b), Serhat Celik (5c), Dorothee Deck (6a), Lena Pfeil (6a),
Kevin Kopp (6b), Hans-Martin Haug (6d), Felix Dalferth (6e) und Matteo Ettner (7e). Über einen fantastischen zweiten Platz freuen
sich Juliane Fassl (5a), Leonie Hübner (5a), Fabienne Czok (5b), Cedric Wichert (5b), David Ohl (5c), Robert Holstein (5c), Hanna
Völker (6d), Robin Ebert (7b) und Luca Kümmerle (8c). Einsame Spitze am HGE ist jedoch Micha Bockelmann aus der Klasse 5b, der mit
herausragenden Leistungen einen ersten Preis gewann. Den Sonderpreis für den weitesten Kängurusprung, also die meisten richtig gelösten
Aufgaben am Stück, erhielt Kevin Knopp, der von 24 Aufgaben 19 Stück richtig löste. Schulleiter Uwe Wittwer-Gärttner und Mathematiklehrerin
Susanne Rieseberg, die den Känguruwettbewerb am HGE organisiert, überreichten allen Siegern ihre Preise: spannende Spiele und Bücher
aus dem Bereich der Mathematik und Logik.
Am HGE werden traditionell mit finanzieller Unterstützung des Freundeskreises alle Schüler der Klassenstufen 5 und 6 zur Teilnahme
angemeldet, ältere Schüler können freiwillig teilnehmen.
Das Hartmanni-Gymnasium gratuliert allen Gewinnerinnen und Gewinnern recht herzlich zu ihrem Erfolg. Text und Bild: Ines Leitz
Diercke-Geographie-Wettbewerb 2016 -
Zahlreiche Gewinner am Hartmanni-Gymnasium
Im März 2016 wurde am Hartmanni-Gymnasium der DIERCKE Wissens Wettbewerb durchgeführt. Dabei wurde das geographische Wissen in den
Klassenstufen 5 bis 10 auf die Probe gestellt. Die Gewinner der Junioren (Klasse 5 und 6) sind Juliane Fassl (5a), Katharina Herzog (6d)
und Elin Frank (6d).
Immanuel Knapp (8c) hat an Deutschlands größtem Geographiewettbewerb für Schüler und Schülerinnen teilgenommen und den Sieg auf
Schulebene erlangt. Er setze sich gegen die Stufensieger Aaron Plutowsky (7d) und Florian Greulich (8d) durch und qualifizierte
sich somit für den Landesentscheid Ende April in Baden-Württemberg. Nur noch zwei Hürden müssen nun überwunden werden. Damit nähert
sich für Immanuel die Chance, der beste Geographieschüler Deutschlands zu werden. Durch den Landessieg würde er sich einen Platz
im großen Finale von Diercke Wissen am 11. Juni 2016 in Braunschweig sichern, in dem die besten Geographieschüler/innen Deutschlands
gegeneinander antreten.
Doch nicht nur dem Bundessieger winken tolle Preise, auch die Stufensieger erhalten durch die Unterstützung des HGEs tolle Preise, die
ihr Geographiewissen weiter ausbauen sollen. Wir gratulieren allen Preisträgern und danken allen Geographielehrkräften, die an der
Durchführung des Wettbewerbs beteiligt waren. Text und Bild: Magdalena Buchta
Vollbremsung bei 30 km/h als Highlight - ADAC-Verkehrssicherheitsprogramm "Achtung-Auto" am Eppinger Hartmanni-Gymnasium durchgeführt
Wie lange ist der Anhalteweg eines Autos? - Die meisten beschäftigen sich damit wohl erst im Rahmen des Physikunterrichts
oder der Führerscheinprüfung. Nicht so die Fünftklässler des Hartmanni-Gymnasiums, die am Donnerstag vergangener Woche auf
dem Festplatz in Eppingen bereits anschaulich und ganz ohne komplizierte Formeln mit diesem komplexen Thema vertraut gemacht
wurden.
Das bunte Treiben auf dem Festplatz war Teil der Aktion "Achtung Auto", die am Hartmanni-Gymnasium schon seit Jahren vom ADAC
durchgeführt wird. Dabei sollen die jungen Gymnasiasten für Gefahren sensibilisiert werden, denen sie als Fußgänger im
Straßenverkehr ausgesetzt sind. Ingrid Weber vom ADAC bediente sich dabei sehr eindrücklicher Versuche, um erfahrbar zu machen,
welche Strecke ein Auto tatsächlich zum Anhalten benötigt.
"Jetzt wär' ich schon zwei Mal überfahren worden", zeigte sich eine Schülerin erstaunt, als sie feststellte, dass ihre Bremsmarkierung
jeweils deutlich überfahren wurde. Auf die abschließende Vollbremsung bei 30 km/h, die alle Schüler im Fahrzeug erleben durften,
freute sie sich trotzdem. Schließlich kenne sie ja jetzt den "Anhalteweg"! Text: Holger Freudenberger, Bild: Sebastian Mayer
Hartmanni-Schülerin Rebecca Seiz qualifiziert sich für Chemiewettbewerb-Bundesfinale
"Chemie - die stimmt!" - So lautet der Titel des Chemiewettbewerbs für Neunt- und Zehntklässler, der jedes Jahr vom
Förderverein Chemie-Olympiade ausgerichtet wird. Und die Chemie hat in der Klasse 10c des Hartmanni-Gymnasiums dieses
Jahr gleich vierfach gestimmt. Bei dem über drei Runden laufenden Wettbewerb absolvierten Steffen Bitterich, Sebastian Lang,
Rebecca Seiz und Tobias Tittjung erfolgreich die erste Runde und fuhren zur zweiten Runde an die Universität Stuttgart, um
sich dort in einer 2,5 Stunden andauernden Klausur mit den anderen besten Chemie-Schülern Baden-Württembergs zu messen.
"Die Klausuraufgaben waren extrem anspruchsvoll gingen weit über den Unterrichtsstoff der Klasse 10 hinaus", erklärte
die Chemielehrerin der vier erfolgreichen Teilnehmer, Dr. Kathrin Nürnberg.
Rebecca Seiz erreichte bei dieser baden-württembergischen Ausscheidung einen exzellenten dritten Platz und qualifizierte sich
damit als eine der zwanzig Besten von deutschlandweit 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern für das Bundesfinale. Auf die
Zehntklässlerin, die sich gut vorstellen kann, nach dem Abitur Chemie zu studieren, wartet nun im Juni ein spannender viertägiger
Aufenthalt in Merseburg, Sachsen-Anhalt. Hierbei werden die Finalisten gemeinsam experimentieren, sich austauschen, eine
Erdölraffinerie besichtigen und natürlich ihr chemisches Können in einem theoretischen und einem praktisch-experimentellen
Wettbewerbsteil unter Beweis stellen.
Das Hartmanni-Gymnasium gratuliert allen vier erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmern und wünscht Rebecca Seiz viel Spaß und
Erfolg beim Finale in Merseburg! Foto und Text: Ines Leitz
Kriegsdienst ohne Waffen - Gleich drei Gewinner der ersten Preiskategorie am Gymnasium Eppingen
Die Abiturienten Max Eckert, Tom Geiger und Lasse Löffler sind stolze Gewinner der 1. Preiskategorie des 35. Landeswettbewerbs
"Alte Sprachen" der Stiftung "Humanismus heute". Jeder der drei genannten Schüler des Lateinkurses schrieb eine interdisziplinäre
wissenschaftliche Arbeit, in der antikes Denken mit modernen Anschauungen verglichen wurde. Sie stellten sich anhand einer Elegie
Ovids und eines Briefes des Philosophen Seneca die Frage, welche Bedeutung "Kriegsdienst" heute hat und vor mehr 2000 Jahren hatte.
Jeder der Teilnehmer setzte einen anderen Schwerpunkt: Max Eckert betonte die philosophischen Aspekte, Tom Geiger die philologischen
und Lasse Löffler die fachwissenschaftlichen. Die Schule ist sehr stolz auf ihre Preisträger und beglückwünschte die fleißigen Schüler
zu ihrem Erfolg. Text: Verena Grasbon
HGE-Schüler Josua Kugler gewinnt 1. Preis bei Mathematikwettbewerb
Josua Kugler, Schüler der Klasse 9a des Hartmanni-Gymnasiums in Eppingen, hat beim Landeswettbewerb der Mathematik
in der ersten Runde einen 1. Preis gewonnen. Der Neuntklässler löste anspruchsvolle Aufgaben aus den Bereichen der Geometrie,
der Kombinatorik und der Zahlentheorie und erhielt für seine hervorragenden Leistungen eine Urkunde und ein Buch. Auch die
Aufgaben der zweiten Runde hat Josua bereits gelöst und eingesendet und wartet nun gespannt auf die Ergebnisse. Den
Gesamtgewinner des vom Kultusministerium Baden-Württemberg ausgerichteten Wettbewerbs erwartet als Preis ein mehrtägiges
Mathematikseminar. Das Hartmanni-Gymnasium gratuliert Josua recht herzlich und wünscht ihm viel Erfolg für die zweite Runde. Text und Bild: Ines Leitz
Verzaubert! - English Drama Group des HGE spielt Shakespeares "A Midsummer Night's Dream"
So bis zum Bersten gefüllt war die Aula des Hartmanni-Gymnasiums anlässlich einer Theateraufführung noch selten. Nicht nur
die Sitzplätze rund um die Bühne sind restlos besetzt, sondern auch auf den Treppen und Galerien stehen die Zuschauer dicht an
dicht. Shakespeare begeistert und zieht Publikum an – auch im Jahr seines 400. Todestages, anlässlich dessen sich die English
Drama Group unter der Leitung von Elena Nowitzki eine seiner populärsten Komödien, "A Midsummer Night’s Dream", vorgenommen hat.
Shakespeares Stück spielt in der Stadt Athen. Dort liebt Hermia Lysander, soll aber auf Wunsch ihres Vaters Demetrius heiraten.
Hermias Freundin Helena wiederum hätte gerne Demetrius für sich, wird aber von ihm missachtet. Um der arrangierten Hochzeit zu entgehen,
flieht Hermia mit Lysander in den Wald, gefolgt von Demetrius und Helena. Dort stiften alsbald Feen Verwirrung und mischen mithilfe
eines Liebeszaubers die Karten und Paarkonstellationen neu. Auch Handwerker Bottom, der mit seinen Freunden gerade im Wald ein
Theaterstück für eine königliche Hochzeit in Athen probt, fällt dem Feenzauber zum Opfer.
Wie bringt man ein solch komplexes Stück auf in frühneuenglischer Sprache für ein deutsches Publikum verständlich auf die Bühne? –
Natürlich mit ausdrucksstarken und textsicheren Schauspielern, die es schaffen, durch ihre Gestik und Mimik all das zu transportieren,
was dem deutschen Publikum vielleicht an Textdetails entgeht. Dies gelang den jungen Darstellern der English Drama Group durch die
Bank auf beeindruckende Weise. Die Liebesverwirrungen und Streitigkeiten zwischen Hermia (Lena Urhahn), Lysander (Julian Marx),
Helena (Svenja Dalferth) und Demetrius (Dominik Höge) wurden durch das eindringliche Spiel der Schauspieler für die Zuschauer greifbar.
Während Lena Urhahn die Zuschauer mit ihrer authentisch dargestellten Verzweiflung und Wut auf ihrer Seite hatte, erntete Julian Marx
als Lysander mit seinen Schmeicheleien und schmierigen Annäherungsversuchen sowie einer hoffnungsvoll mit Kondomen vollgepackten
Reisetasche immer wieder Lacher.
Pures Comedy-Gold boten auch die Handwerker, die von Daniel Börner, Andreas Salinsky, Till Sandhöfer, Paul Diefenbacher, Jakob Zürn und
Christian Emmert verkörpert wurden. Die unbeholfenen Versuche der künstlerisch wenig versierten Handwerker, ein tragisches Theaterstück
aufzuführen, sorgten für großes Gelächter und Szenenapplaus. Besonders Andreas Salinsky als von sich selbst und seinen Schauspielkünsten
überzeugter Bottom nahm das Publikum mit seiner starken Bühnenpräsenz sofort für sich ein.
Die Mitglieder des Athener Hofs wurden mit angemessenem Ernst von Anja Schneider, Nils Grode, Sarah Böhringer und Julien Roquette dargestellt.
Nils Grode erbrachte dabei eine besonders beeindruckende Leistung: Er sprang erst eine Woche vor der Aufführung für einen erkrankten Mitschüler
ein und eignete sich in kürzester Zeit perfekt die Rolle des Theseus an.
Die Feenwelt wurde durch Henry Springer als Oberon, Maja Heine als Titania und Sara Küffer, Gina Ries und Lisa Kemencei zauberhaft zum Leben
erweckt, welche allesamt mit liebevoll gestalteten und detailreichen Kostümen ausgestattet waren, die die Naturverbundenheit der Feen zum
Ausdruck brachten. Michel Bergers schadenfroher Puck, der sich nur an Streichen und der Verwirrung anderer ergötzt, stach hier nicht nur
wegen seiner schwarzen Lederkluft und seiner punkigen knallpinken Frisur, sondern auf aufgrund einer großartigen schauspielerischen Leistung
hervor.
Aber nicht nur durch die Schauspieler selbst wurde die zauberhafte Atmosphäre des verwunschenen Waldes vor Athen gekonnt inszeniert. Bereits
vor Beginn des eigentlichen Stückes begrüßten die Mitglieder der HGE Performance AG von Kerstin Max-Bach die Zuschauer als Feen mit einem
ausdrucksstarken Tanz im Foyer. Auch die Beleuchtung und die musikalischen Beiträge der "Singing Faries" unter der Leitung von Timo Ducati trugen
wunderbar dazu bei, das mysteriöse und fantastische Wesen des Feenwaldes zu unterstreichen.
Kein Wunder also, dass die Zuschauer bezaubert und begeistert waren! Am Ende erntete das gesamte Ensemble so viel Applaus, dass Elena Nowitzki
das Publikum, das gar nicht mehr aufhören wollte zu klatschen, nochmals daran erinnern musste, dass ihre English Drama Group immer noch der
englischen Theatertradition treu bleibt: Auch nach so einem grandiosen Erfolg verbeugen sich die Darsteller nur ein einziges Mal. Text: Ines Leitz. Bilder: Bernd Albrecht
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Das vierte Jahr in Folge trafen vom 20.-27. September 2015 im Rahmen eines Jugendaustauschs der Stadt Eppingen mit Zichron Ya’akov
26 deutsche und israelische Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren in der Fachwerkstadt zusammen. Der Austausch steht im
Zusammenhang mit den seit mehreren Jahren laufenden Bemühungen der Eppinger Lokalpolitik und Zivilgesellschaft, eine Städtepartnerschaft
zwischen beiden Gemeinden zu etablieren und wird vom Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugendaustausch (ConAct), der
Dietmar-Hopp-Stiftung und der Volksbank Kraichgau gefördert.
Bei gemeinsamen Aktivitäten wie Abenteuerbogenschießen in Zuzenhausen und einem Workshop im Karlsruher ZKM, bei dem die Austauschpartner
gemeinsam kurze Trickfilme anfertigten, lernte man sich näher kennen. Fortgesetzt wurde diese Zusammenarbeit als die Jugendlichen in
gemischten Teams begannen, einen Blog zur Dokumentation des Austauschs zu erstellen. Dieser soll beim Gegenbesuch in Israel im März
2016 um die dortigen Programmpunkte ergänzt werden.
Elisabeth Hilbert vom Verein "Jüdisches Leben Kraichgau" gab im Rahmen einer Führung durch die Eppinger Altstadt den Jugendlichen einen
Überblick über die jüdische Geschichte ihrer Gaststadt. Aber auch die regionalen Metropolen Heidelberg, Karlsruhe und Heilbronn wurden
im Laufe der Woche näher erkundet.
Höhepunkt der Woche war ein zweitägiger Ausflug ins Elsass und den Schwarzwald. Bei einem Besuch der französischen KZ-Gedenkstätte
Natzweiler-Struthof stellten sich die Teilnehmer der schwierigen deutsch-jüdischen Geschichte und gedachten gemeinsam der Opfer
nationalsozialistischer Verfolgung. Nach diesem sehr emotionalen Programmpunkt sorgten ein gemütlicher Abend in Straßburg und der Besuch des
Europa-Parks am darauffolgenden Tag für Entspannung.
Am Samstagabend war es schon wieder soweit und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen zum Abschluss einer ereignisreichen Woche im
Feuerwehrhaus Sulzfeld nebst Gastfamilien zusammen - und begaben sich anschließend (natürlich ohne Erwachsene) auf die Sulzfelder Kerwe.
Entsprechend müde waren die Jugendlichen aus beiden Ländern, als am nächsten Morgen in aller Frühe der israelische Teil der Gruppe wieder
abreisen musste - nach jeder Menge Umarmungen und mit viel Vorfreude auf den Gegenbesuch in einem halben Jahr. Text: Alan Götz
Läuft bei ihr - Hartmanni-Schülerin Eleonora Tissen holt Gold bei Rollkunstlauf-EM
Während ihre Altersgenossen sich in den Sommerferien entspannten, erbrachte Eleonora Tissen, Schülerin der Jahrgangsstufe 2 am
Hartmanni-Gymnasium Eppingen, in den heißen Tagen sportliche Höchstleistungen: Die Siebzehnjährige wurde sowohl Deutsche Meisterin
als auch Europameisterin im Rollkunstlauf.
Bei den Deutschen Meisterschaften, die Ende Juli und Anfang August in Kiel stattfanden, gewann Eleonora Tissen dreimal Gold. Sowohl
in der Pflicht als auch in der Kür und in der Kombination war die Eppinger Schülerin unschlagbar.
Mit ihrem Sieg bei den Deutschen Meisterschaften qualifizierte sie sich automatisch für die Europameisterschaften in Ponte di Legno,
Italien, wo sie abermals Erfolge feierte. In der Pflicht landete sie auf Rang sieben, in der Kür gewann sie Bronze und in der Kombination
erneut Gold.
Eleonora stand bereits im Alter von sechs Jahren auf Rollschuhen und trainiert seit der fünften Klasse fünf bis sechs Mal in der
Woche. Schule und Training unter einen Hut zu bekommen, falle ihr trotzdem nicht schwer, erzählt die Abiturientin, da sie von klein
auf gelernt habe, ihren Tagesablauf gut zu organisieren. Nächstes Jahr möchte die Abiturientin ein Studium beginnen und hofft, auch
dann noch weiterhin aktiv ihren Sport betreiben und an Wettkämpfen teilnehmen zu können. Nächstes Jahr wird sie im Alter von 18
Jahren dann auch die Chance haben, sich für die Weltmeisterschaften zu qualifizieren.
Das Hartmanni-Gymnasium gratuliert Eleonora herzlich zu ihren Titeln und wünscht ihr auch weiterhin viel Erfolg für ihre sportliche Karriere. Text und Bild: Ines Leitz